Virtuelle Avatare im chinesischen E-Commerce: Ein neuer Trend mit beeindruckendem Potenzial

In einer Welt, die immer digitaler und interaktiver wird, haben virtuelle Avatare im E-Commerce in China einen beeindruckenden Aufstieg erlebt. Sie sind nicht nur ein Zeugnis technologischer Fortschritte, sondern auch ein Schlüsselelement im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Verbraucher in Chinas riesigem Konsumentenmarkt.

Virtuelle Avatare im chinesischen E-Commerce: Ein neuer Trend mit beeindruckendem Potenzial
Virtuelle Avatare im chinesischen E-Commerce: Ein neuer Trend mit beeindruckendem Potenzial. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Virtuelle Avatare als menschlicher Touch in der digitalen Welt

Im Jahr 2024 hat der Kundenservice in China eine neue Dimension erreicht. Virtuelle Avatare, von Gebärdensprachdolmetschern bis hin zu Fernsehschauspielern und Social-Media-Influencern, nehmen verschiedene Rollen ein und revolutionieren die Art und Weise, wie Marken mit ihren Kunden interagieren. Ein Beispiel hierfür ist der E-Commerce-Gigant Tmall der Alibaba Group, auf dessen Plattform diese digitalen Assistenten als Verkaufsberater fungieren und auf Knopfdruck zur Beantwortung von Kundenfragen bereitstehen. Anders als herkömmliche Chatbots, die lediglich vorprogrammierte Antworten liefern, bieten diese hochgradig anpassbaren Chatbots mit einem menschenähnlichen Antlitz eine persönlichere und engagiertere Kommunikation.

Ein wachsender Markt voller Möglichkeiten

Laut einem Bericht von Vision Research Reports wird erwartet, dass der globale Markt für digitale Avatare bis 2032 über 682 Milliarden Dollar wert sein wird, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 47,1%. Besonders in der asiatisch-pazifischen Region, wo ein Wachstum von 51,3% prognostiziert wird, nimmt China eine Vorreiterrolle ein. Ein Bericht von PwC aus dem Jahr 2023 zeigt, dass bereits 12% der chinesischen Verbraucher mit virtuellen Kundenbetreuungsagenten interagiert haben, verglichen mit 10% weltweit.

Synergie zwischen Mensch und Maschine

KI-gesteuerte digitale Assistenten und Virtuelle Avatare ersetzen nicht notwendigerweise echte Menschen; oft ergänzen sie diese und ermöglichen es den Live-Mitarbeitern, den Verbrauchern besser zu dienen. Bei Holland & Barrett auf Tmall arbeiten menschliche Livestreamer und ihre virtuellen Gegenstücke Hand in Hand, um Einblicke und Daten zu teilen, die den anderen Bereich stärken. Diese Synergie ermöglicht es, dass die virtuelle Kreation rund um die Uhr arbeitet und Verkaufsdaten sowie andere Online-Aktivitäten analysiert.

Ein Buffet an Anwendungsfällen

Die generative KI-Technologie, die den digitalen Avataren zugrunde liegt, wird quer durch die E-Commerce-Industrie Chinas eingesetzt. Sie dient nicht nur als innovatives Feature, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht, sondern auch als praktisches Werkzeug, das bei der Produktfindung und dem Auffinden von Rabatten hilft. So hat beispielsweise Taobao, Chinas größte digitale Handelsplattform, einen KI-gesteuerten Chatbot eingeführt, der in seinen ersten vier Monaten von über 10 Millionen Menschen ausprobiert wurde.

Ein mächtiger Katalysator für Unternehmen

KI hat sich als mächtiger Katalysator erwiesen, der es Unternehmen ermöglicht, ihre Stärken zu verstärken und Hürden wie Sprach- und Kulturbarrieren zu minimieren. Mit der Einführung von Aidge, der ersten KI-gesteuerten Suite von Anwendungsprogrammierschnittstellen, setzt Alibaba neue Maßstäbe in der digitalen Handelswelt.

Frank