ReCommerce: Ein Geschäftsmodell mit Zukunft

Recycling-Commerce oder kurz Re-Commerce ist ein Geschäftsprinzip, das es bereits seit einigen Jahren gibt. Online-Plattformen zahlen Geld für gebrauchte Bücher, Mobiltelefone, CDs oder Notebooks, sodass der Nutzer seine Waren einfach und ohne große Schwierigkeiten verkaufen kann. Für den User bietet diese Option deutliche Vorteile gegenüber Online-Versteigerungen oder einem Verkauf auf dem Flohmarkt: Aufwändige Produktbeschreibungen müssen nicht verfasst werden und man muss auch nicht das Ende einer Auktion abwarten.

Start-Up-Unternehmen wie FLIP4NEW war eine der ersten Seiten, die dieses Geschäftsprinzip ins Leben gerufen haben. Auch eBay bietet mittlerweile den Service des Re-Commerce über eine speziell dafür eingerichtete Microseite an und arbeitet hierbei mit FLIP4NEW zusammen.

ReCommerce: Ein Geschäftsmodell mit Zukunft

Vor allem Gebrauchtwarenverkäufer, die einem Händler mehr vertrauen als Privatpersonen auf Online-Plattformen, werden über dieses Businessmodell erreicht. Je nach Anbieter gibt es außerdem eine Festpreisgarantie.

Die Umsätze der Re-Commerce-Anbieter sind in Deutschland noch vergleichsweise überschaubar, wachsen aber gewaltig. So ist beispielsweise FLIP4NEW erst seit Ende 2009 auf dem Markt, die Anzahl der Mitarbeiter ist jedoch allein im Jahr 2011 auf über 60 angewachsen und das Ankaufsportfolio liegt mittlerweile bei zirka 40.000 Artikeln im Hardwarebereich und etwa 4 Millionen Medientiteln wie DVDs, PC-Spielen sowie Büchern.

Re-Commerce funktioniert ganz einfach: Wer ein Gerät veräußern möchte, gibt auf einer entsprechenden Plattform die Produktbezeichnung, manchmal EAN-Nummer oder Barcode, sowie den Zustand des Artikels an. Detaillierte Produktbeschreibungen oder das Hochladen von Fotos sind nicht notwendig. Der Preis für das Ankaufsangebot kommt dann aus einer Datenbank. Stimmt der Verkäufer zu, kann er die Ware der Plattform in der Regel kostenfrei zusenden. Je nach Anbieter erhält er dann eine Gutschrift oder eine Überweisung.