eBay CEO John Donahoe: eBay möchte kein Rivale der Retailer sein

eBay möchte kein Rivale der Retailer sein

eBay möchte in keinem Fall mit seinen Retailern oder den stationären Einzelhändlern in Konkurrenz treten. eBay möchte den Händlern dabei helfen erfolgreich zu werden, so John Donahoe auf der DLD-Konferenz in München in einem Gespräch mit der Investorin Sonali de Rycker.

eBay und die eBay Tochter PayPal arbeiten daran, die Händler, egal ob kleine oder große, zu unterstützen, um die Kauferfahrung der mobilen Welt anpassen zu können.

Obwohl das physische Einkaufen, also der Gang in ein stationäres Geschäft um dort Produkte auszuprobieren und dann zu kaufen ist keines Falls tot ist, erlauben die immer weiter verbreiteten mobilen Endgeräte den Kunden in einen Laden zu gehen, zu browsen und dann online zu gehen. In den USA war die Hälfte der Kunden, die ein stationäres Ladengeschäft besuchte, während dieser Zeit online. Das verdeutlicht den Wandel beim Einkaufen hin zu einer Multikanal-Retail-Welt.

Da die Technologie weiter fortschreitet werden die Kunden auch bald ohne ihre Brieftaschen shoppen, denn ihre Bankinformation wird in einer Cloud gespeichert. Die Verbraucher müssen dann nur noch eine persönliche Geheimzahl eingeben, um einen Kauf zu tätigen. Diese Möglichkeit, zusammen mit der Scan-Technologie, wie beispielsweise der RedLaser-App eröffnet endlose Optionen für den Einzelhandel. Diese Richtung, die der Einzelhandel nimmt, so Donahoe, geht zu einer nahtlosen Einkaufserfahrung, die schnell, einfach und komplikationslos ist.

„Apple war mit dem iPhone sehr innovativ, aber der größte Teil der Neuerung kam von Drittentwicklern – die Verbraucher sind also gefragt“. Donahoe fügt hinzu: „In Zukunft werden die Innovatoren gewinnen, die eine leichte, attraktive und nahtlose Einkaufserfahrung schaffen können.“

Auf  VentureBeat  war zu lesen: Donahoe hat umfassend über eBays  Rolle als Freund der Retailer gesprochen und Amazon, ohne den Namen zu nennen, dafür kritisiert Konkurrent der eigenen Händler zu sein. Ferner meinte Donahoe, dass durch die Akquisitionen von GSI, RedLaser und Milo zusammenmit PayPal, eBay sich von einer Auktionsseite hinzu einer offenen Commerce Plattform (X.commerce) entwickelt hat.

The Next Web griff Donahoes Kommentare zum Social Commerce und seiner Entwicklung auf: „Unsere Plattform steht in einer attraktiven Verbindung mit der Facebook-Plattform und ich würde gerne eine solche auch mit Google+ eingehen. Innovation und Social Commerce wird nicht die „winner-takes-all killer App“ sein. Es wird eher viel mehr innovative Experimente geben, von denen einige wirklich greifen werden.“