Megaupload-Gründer Schmitz bleibt weiter in Haft

Megaupload-Gründer Schmitz bleibt weiter in Haft

Megaupload-Gründer Kim Schmitz alias Kim Dotcom bleibt erst einmal auf voraussehbare Zeit in Untersuchungshaft. Das entschied Richter David McNaughton. Er lehnte es ab Schmitz auf Kaution freizulassen, da, wie schon vor ein paar Tagen angeführt, extreme Fluchtgefahr bestünde. Schmitz habe Zugang zu gefälschten Reisedokumenten und Geld, so wird der Richter im New Zealand Herald zitiert. Vor allem könne sich Kim Schmitz mit einer Flucht nach Deutschland der Auslieferung an die USA entziehen.

Bis zum 22. Februar 2012 soll der Deutsche nun erst einmal in neuseeländischer Untersuchungshaft bleiben.

Paul Davison, der laut New Zealand Herald schon Berufung gegen die Entscheidung von Richter McNaughton eingelegt hat, ist der neue juristische Beistand von Kim Schmitz. Sein alter Anwalt, der Star-Anwalt Robert Bennett (72) aus den Vereinigten Staaten hat aufgrund eines Interessenkonflikts mit einem anderen Klienten seiner Kanzlei das Mandat niedergelegt, so die Nachrichtenagentur Reuters.

Paul Davison erklärte, dass sein Mandant keine Absicht habe, Neuseeland zu verlassen. Ferner habe die Polizei seine Konten eingefroren habe, womit er auch gar nicht die Mittel zur Flucht habe. Insgesamt sollen Konten und Vermögenswerte von mehr als 30 Millionen Dollar beschlagnahmt worden sein.

Megaupload-Anwalt Ira Rothken, ein Internet-Anwalt aus San Francisco, beanstandet die Aktion der US-amerikanischen Behörden, denn sie hätten Megaupload vor der Verhaftung der Verantwortlichen keine Möglichkeit zu einer Stellungnahme gegeben. Er vergleicht er Megaupload mit YouTube: Alles, was jetzt gegen Megaupload vorgetragen wird, kann eins zu eins auf YouTube angewandt werden.