Britischer Sprinter Ellington saß einem eBay-Spaßbieter auf

Groß war die Freude des britischen Sprinters James Ellington, der seinen Körper, genauer gesagt Werbeflächen auf seiner Kleidung bei eBay Großbritannien Ende letzten Jahres versteigerte. Mit den so erzielten Einnahmen wollte er sich seinen größten Wunsch erfüllen und bei den Olympischen Spielen 2012 in Großbritannien starten. Hierfür ist jedoch eine professionelle Vorbereitung und damit auch viel Geld (etwa 35.000 Euro) notwendig.

Ellington ist auch zwar kein unbekannter Leichtathlet gewesen, doch mit einer Bestzeit auf 200 Metern von 20,52 Sekunden gehörte er 2011 nur zum Kreis der 58 Weltbesten und war damit weit entfernt von der Elite. Da der Sportler in den letzten 4 Jahren sehr oft verletzt war, hatte er alle seine Sponsoren verloren und musste nun einen neuen Weg finden seinen Sport zu finanzieren.

Anscheinend ging sein Plan, Werbeflächen auf seinem Trikot zu versteigern auf, denn Mitte Dezember brachte das 71. Gebot den gewünschten Erfolg und damit 39.000 Euro. Die Werbeflächen können jedoch nur während der Trainingszeit und nicht zu der Zeit der Olympischen Spiele genutzt werden, da diese komplett werbefrei sind.

Einen Teil der 39.000 Euro wollte der Sprinter für ein Trainingslager in Florida ausgeben. Anfang Januar jedoch meldete sich eBay, weil es nicht gelang den Meistbietenden zu erreichen. Man gehe davon aus, dass Ellington einem Spaßbieter zum Opfer gefallen sei. Gelingt es eBay nicht, den Bieter Nummer 70 zu erreichen, dann ist der Traum für Ellington von den Olympischen Spielen wohl geplatzt.

Eine eBay-Sprecherin sagte: „Es ist sehr schade, dass der Meistbietende nicht ehrlich zu sein scheint. Wir sind eine Handelsplattform und brauchen schließlich Leute, die sich an die Regeln halten. Eigentlich kommt so etwas ziemlich selten vor und ich bin überzeugt, dass James durch die Aufmerksamkeit, die die Versteigerung bekam, noch einen Sponsor finden wird. Er hatte offensichtlich eine enorme Werbung dadurch, dass er sich auf eBay  angeboten hat und ich denke, dass das Ergebnis für ihn letztendlich gut sein wird.“