Mobiler Einkauf entwächst den Kinderschuhen

Dan Wilson, eBay Experte, Online Community Spezialist, Autor und Blogger und in den Jahren 1999 bis 2006 beim britischen Online-Marktplatz eBay am Aufbau mit beteiligt, schreibt mittlerweile als Co-Autor auf Tamebay. Als solcher stellt er in einem Artikel die Frage: Wird der mobile Einkauf langsam erwachsen?

Er bezieht sich hierbei auf Jane Bell, eine der Top eBay Education Spezialistinnen und einen Artikel, der im Guardian erschienen ist. Demnach sollen Rekordzahlen beim Einkauf unter Nutzung von Barcode-Scannern erreicht worden sein.

eBay selbst hatte ja Anfang Dezember in London für ein paar Tage einen Shop eröffnet. Hier konnten die Waren mithilfe von Mitarbeitern ausgesucht und per QR-Codes unter Verwendung der eBay-App eingescannt und bezahlt werden. Die ausgesuchten Artikel wurden dann direkt nach Hause geliefert.

Auch wenn die Shop-Eröffnung zunächst nur wie eine Spielerei zu Werbezwecken aussieht, gibt es eine ernst zu nehmende Seite bei dieser Eröffnung: Es entsteht eine neue Art des Einkaufens, bei der High Street Online-Shops den Einkauf ins 21. Jahrhundert transportieren und den Untergang des Katalog-Einkaufens bedeuten können. So kann man sich den Artikel im stationären Laden genau anschauen (ist im Katalog nur bedingt möglich), per Barcode-Scanner aufnehmen oder via Smartphone online einkaufen

Die mobile Technologie und das mobile Einkaufen sind auf dem Vormarsch und eBay hat sich diese Technologie zu Eigen gemacht und nutzt sie zum eigenen Vorteil. So wurden während der Hochphase der Weihnachtszeit jede Sekunde ein Artikel via mobilem Endgerät eingekauft und machten letztendlich 10% des Umsatzes der gesamten Verkäufe aus.

eBay hatte vorausgesagt, dass sich Smartphone App Verkäufe weltweit um 150% im Jahr 2010 steigern werden. Und vielleicht wird es auch bald in anderen Städten auf der Welt stationäre eBay-Läden geben, in denen man mobil einkaufen kann.

eBay-Händler sollten in jedem Fall versuchen den Anschluss an die mobile Technologie nicht zu verpassen, so Dan Wilson.