eBay und andere Internetriesen kämpfen gegen US-Gesetzesentwurf

Eine Vielzahl großer und bekannter Internet-Konzerne, darunter eBay, Facebook, Google und Amazon, erwägen ihre Internet-Services kurzfristig für einen Tag abzuschalten, um gegen das US-Gesetzesvorhaben SOPA (Stop Online Piracy Act) zu protestieren. Unternehmen wie Nintendo, Electronic Arts und Sony haben sich bereits von der Liste der SOPA-Unterstützer streichen lassen.

Der umstrittene US-Gesetzesentwurf zum „Stop Online Piracy Act“ sorgt in den Vereinigten Staaten immer noch für große Unruhe. SOPA sieht nämlich weitreichende Sperren gegen Webseiten vor, die Urheberrechte verletzen oder Urheberrechts-Vergehen fördern. Die SOPA-Gegner, Internetgiganten wie eBay, Facebook, Google oder Amazon, fürchten einen Eingriff in die Freiheit der Meinungsäußerung im Internet sowie einen Rückgang bei der Einführung von Neuerungen.

Aus diesem Grund denken die großen Internet-Unternehmen gegenwärtig über mögliche Aktionen nach, um das Gesetzesvorhaben zu stoppen. Daher sollen die eigenen Dienste zeitweise abgeschaltet werden und den Webseiten-Besuchern sollen stattdessen Zensur-Warnungen angezeigt werden. Zudem wollen die Betreiber der Seiten die Besucher auffordern, sich mit den verantwortlichen Politikern in Verbindung zu setzen, um sich über das geplante Gesetz zu beschweren.

„Es gibt einige ernsthafte Diskussionen darüber. So etwas hat es noch nie zuvor gegeben“, so Markham Erickson von der NetCoalition, in der sich die SOPA-Gegner assoziiert haben, gegenüber Cnet.