Studie zur Shop-Systemen, Warenwirtschaft und Versand im Online-Handel

Studie zur Shop-Systemen, Warenwirtschaft und Versand im Online-Handel

Im E-Commerce ist der eigene Web-Shop oft der wichtigste Vertriebskanal. Um den Umsatz zu steigern, verkaufen viele Internet-Händler darüber hinaus über weitere Vertriebskanäle wie eBay oder andere Verkaufsplattformen. Damit die Abläufe bestmöglich koordiniert werden, empfiehlt sich häufig neben einem Shop-System auch der Einsatz eines zentralen Warenwirtschaftssystems.

Um ein Gleichgewicht aus den Faktoren Kosten, Einrichtungs- und Wartungsaufwand, Funktionsumfang und Usability zu finden, muss eine Auswahl aus einer Fülle von angebotenen Systemen getroffen werden. Hierbei müssen Händler beispielsweise beachten, wo es Schnittstellenprobleme geben könnte oder wo in den Prozessen Optimierungspotentiale vorhanden sind. Das Ziel der neuen Studie des E-Commerce-Leitfadens war es deshalb auch, den aktuellen Stand im deutschsprachigen E-Commerce sowie aktuelle Trends und Entwicklungen in den Bereichen Shop-Systeme, Warenwirtschaft und Versand im E-Commerce aufzuzeigen und Händlern eine Orientierungshilfe zu bieten.

Ausgesuchte Resultate zu Shop-Systemen:

  • Vier von zehn Händlern setzen auf kostenlose Shop-Software,
  • jeder Dritte setzt einen Kauf-Shop ein,
  • jeder Zehnte nutzt eine Eigenentwicklung,
  • zwei Drittel haben ihr aktuelles Shop-System in den letzten 3 Jahren eingeführt.

Ausgewählt wurden die Shop-Systeme vor allem aufgrund systematischer Vergleiche, aber ebenso auf Empfehlung durch andere Shop-Betreiber.

Die Händler legen besonderen Wert auf geringe Kosten, eine hohe Anpassungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Systems. Bei der Einrichtung und Bereitstellung des Shops verursachen die technische Installation und die Bestückung selbst den größten Aufwand.

Ausgewählte Ergebnisse zu Warenwirtschaftssystemen:

  • 60% der Internet-Händler, vor allem die größeren unter ihnen, setzen neben dem Shop-System auch ein Warenwirtschaftssystem ein.
  • bei über einem Drittel sind Shop-System und Warenwirtschaftssystem zueinander nicht direkt kompatibel.
  • acht von zehn Händlern, die über mehrere Verkaufskanäle Handel betreiben, nutzen ein einheitliches Lager für alle Vertriebswege, wobei 61% dieses mit demselben Warenwirtschaftssystem verwalten
  • bei gut vier von zehn Händlern wird die Verfügbarkeitsanzeige im Online-Shop sofort bei der Bestellung durch den Kunden abgeglichen
  • gut ein Fünftel verfügt jedoch über keine Verfügbarkeitsanzeige.

Wichtiges zu Versandprozessen: Geringe Versandkosten sowie kurze Lieferzeiten sind nicht immer die gewichtigsten Voraussetzungen für die Auswahl eines Versanddienstleisters. Gerade die Zusatzservices wie Kundenidentifizierung/Altersverifikation, internationaler Versand sowie Paketversicherungen sind die am wichtigsten bewerteten Faktoren. Vor allem bei der Retourenabwicklung würden sich knapp ein Drittel der Händler für eine Auslagerung an den Versanddienstleister interessieren.

  • 50% der Händler kennt die eigene Retourenquote nicht
  • ein Viertel der Online-Händler hat eine Retourenquote von über 10%
  • bei fast 40% liegen die Kosten pro Artikelrücksendung bei über 10 Euro
  • ein Fünftel der retournierten Ware muss als B-Ware verkauft werden oder ist gar nicht mehr verwendbar.

Detaillierte Produktbeschreibungen, professionelle Verpackung sowie kurze Lieferzeiten sind aus Sicht der Händler die Erfolgsfaktoren für eine geringe Retourenquote.

Die vollständigen Ergebnisse  zur Studie kann man hier kostenlos herunterladen.