Wie kann sich eine längere Krankheit auf das Einkommen auswirken?
Wer die typischen zwei bis drei Erkältungen pro Jahr bekommt und deswegen für ein paar Tage von der Arbeit fernbleibt, muss sich keine Gedanken um sein Einkommen machen. Bei einer längeren Krankheit müssen sich Arbeitnehmer aber auf empfindliche finanzielle Einbußen einstellen.
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Lohnfortzahlung in den ersten 6 Wochen
Neben verschleppten Erkältungen können schwerwiegende Erkrankungen oder Unfälle für eine Zwangspause sorgen. Sofern diese nicht länger als sechs Wochen dauert, zahlt der Arbeitgeber ganz normal den Lohn weiter. Erst, wenn dieser Zeitraum überschritten wird, übernimmt die Krankenkasse. Sie zahlt ab dem ersten Tag der siebten Woche das sogenannte Krankengeld. Arbeitnehmer, die neu in einem Unternehmen sind und während der ersten vier Wochen erkranken, bekommen keine Lohnfortzahlung. Sie müssen sich direkt an ihre Krankenkasse wenden.
Das Krankengeld sichert das Einkommen für weitere 78 Wochen
Arbeitnehmer, die in einer der gesetzlichen Krankenkassen versichert sind, haben innerhalb von drei Jahren 78 Wochen lang Anspruch auf Krankengeld. Das beträgt 70 Prozent des vorherigen Bruttoeinkommens und maximal 90 Prozent des Nettoverdienstes. Außerdem darf der Höchstbetrag von 116,38 Euro pro Tag (im Jahr 2023) nicht überschritten werden. Für Großverdiener kann das bedeuten, dass sich ihr Einkommen plötzlich deutlich verringert.
Um Krankengeld beziehen zu können, müssen sich Arbeitgeber durchgehend krankschreiben lassen. Es dürfen keine Lücken entstehen. Sonst kann die Krankenkasse für diese Tage die Zahlung verweigern. Außerdem sollten Arbeitnehmer die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung spätestens sieben Tage nach Beginn der Arbeitsunfähigkeit bei der Krankenkasse einreichen. Wird diese Frist versäumt, ruht der Anspruch bis zum Einreichen. In dieser Zeit bekommen Arbeitnehmer als auch kein Krankengeld.
Weitere Einkommenseinbußen nach 78 Wochen
Nach 78 Wochen erlischt der Anspruch auf Krankengeld. Betroffene, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben, sollten sich unbedingt an die Arbeitsagentur wenden. Sie kann den richtigen Weg für die Zukunft aufweisen. Bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit kommt die Erwerbsminderungsrente in Betracht. Unterschieden wird zwischen der vollen und der teilweisen Erwerbsminderungsrente. Letztere wird gezahlt, wenn die betroffene Person zumindest stundenweise arbeiten kann.
Die Höhe der monatlichen Rentenzahlung hängt davon ab, wie lange bereits in die Rentenversicherung eingezahlt wurde. Jüngere Menschen können davon oft nicht leben. Sie haben aber die Möglichkeit, die Grundsicherung beim zuständigen Träger für Sozialhilfe zu beantragen. Nicht immer wird der Antrag auf Erwerbsminderungsrente ausreichend schnell bearbeitet. Nach Ablauf des Anspruchs auf Krankengeld können Betroffene deswegen vorübergehend Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit beziehen.
Ein gesunder Lebensstil ist die beste Vorbeugung
Gegen schwere Schicksalsschläge und viele Krankheiten gibt es keinen Schutz. Dennoch kann ein gesunder Lebensstil dazu beitragen, länger fit zu bleiben:
- Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vollkornprodukten, Obst und Gemüse sowie mit gesunden Fetten senkt das Risiko für Herzkreislauferkrankungen und Diabetes Typ 2. Wichtig ist, auf eine ausreichende Vitaminzufuhr zu achten. Das geht zum Beispiel mit den Produkten von Puritan’s Pride.
- Bewegung an der frischen Luft mindert das Risiko von Übergewicht und senkt dauerhaft den Blutdruck.
- Eine gute Work-Life-Balance minimiert Stress und verringert somit auch die Gefahr für Bluthochdruck, Schlafstörungen und innere Unruhe.
- Genussmittel wie Alkohol und Nikotin sollten nur in Maßen konsumiert werden.