Flotten-Telematik im Detail erklärt
Der Begriff Telematik ist eine Kombination aus Telekommunikation und Informatik. Er bezeichnet die Art und Weise, wie Telekommunikationsgeräte Daten im Zusammenhang mit mobilen, aber verbundenen Objekten per GPS-Ortung senden, empfangen und speichern. Als System beschreibt die Telematik eine Datenerfassung, die praktische Informationen und Anleitungen bietet.
Inhaltsverzeichnis
Gewerbliche Flottenmanagementteams bevorzugen folgerichtig Flottentelematiksysteme, weil sie die Produktivität des Unternehmens verbessern und gleichzeitig Risiken beseitigen.
Was ist ein Telematiksystem?
Ein Flottentelematiksystem ermöglicht es einer Nutzfahrzeugflotte, Informationen an ihre Zentrale, z.B. eine Dispositionsstelle, zu übermitteln. Normalerweise besteht ein Flottentelematiksystem aus einem stationären Flottenkommunikationssystem und einem mobilen Fahrzeugsystem. Von Kommunalverwaltungen über forstwirtschaftliche Fuhrparks bis hin zu allgemeinen Flotten sammelt die Telematik wertvolle Daten, um den Betrieb von Flotten auf der ganzen Welt zu optimieren.
Bei dem Flottenkommunikationssystem kann es sich um einen Internetdienst handeln, der von dem Anbieter des Systems betrieben wird, oder um eine eigenständige Anwendung, die von dem Kraftverkehrsunternehmen unterhalten wird. Es verfügt in der Regel über eine Datenbank, in der alle Fahrzeugpositionen und Nachrichten gespeichert werden. Digitale Karten ermöglichen die Visualisierung von Fahrzeugspuren und -positionen.
Fuhrparkmanager und die Telematikbranche
Flottenmanager sind bestrebt, die Kosten zu senken und einen zuverlässigen und sicheren Fuhrpark zu gewährleisten. Das bedeutet, dass Flottenmanager über die betrieblichen, finanziellen und technischen Aspekte der Fahrzeugtechnologie als Teil der Flottentelematikbranche Bescheid wissen müssen.
Wie Flottentelematik funktioniert
Hinter dem Flottentelematiksystem stehen physische Geräte und Software, die interagieren und anzeigen, wie gut Ihre Ausrüstung funktioniert. Eine Vielzahl von Kommunikationstechnologien hält sowohl die Zentrale als auch die Fahrer gleichzeitig und nahtlos auf dem Laufenden.
Zu den in der Flottentelematik verwendeten Technologien gehören:
Fahrzeuginterne Geräte
In den Fahrzeugen eingebaute Hardware-Geräte stellen über ein drahtloses Netzwerk oder ein Satellitenmodem eine Verbindung zum Internet, zum GPS-Satellitennetzwerk und zum Fahrzeugmotor her.
Drahtlose Datenkommunikationsnetzwerke
Da sich die drahtlose Datenverbindung verbessert hat, ist dies die vorherrschende Methode zur Übertragung von Daten von bordeigenen Geräten ins Internet geworden. Lücken in der Funkabdeckung bedeuten, dass die erfassten Daten auf dem bordeigenen Gerät gespeichert werden müssen, bis die Funkverbindung wiederhergestellt ist.
Satellitengestützte Datenkommunikationsnetze
Anfänglich die einzige Methode zur Kommunikation mit bordeigenen Geräten, ist die Satellitenkommunikation zwar teurer, bietet aber eine lückenlose Verbindung zu bordeigenen Geräten.
GPS
Die im Fahrzeuggerät enthaltenen GPS-Module erfassen die Koordinaten von Breiten- und Längengraden sowie die Höhe (bei 4+ Satellitenverbindungen). Diese Daten werden im Koordinatenformat bereitgestellt, das kartiert und geokodiert werden kann, um physischen Adressen zu entsprechen.
Mapping-Engines und Daten
Mit Hilfe von Kartendienstanbietern werden GPS-Daten eingegeben und in Webbrowsern und mobilen Anwendungen grafisch dargestellt. Zusätzliche Tools wie Geofences, Landmarken, Verkehrsdaten, Geschwindigkeitsdaten und mehr helfen Flottenmanagern, aus den Standortdaten aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen.
Fahrzeug-Motor-Computer-Modul
Fahrzeuginterne Geräte stellen eine Verbindung zu den Motordaten des Fahrzeugs her. Dazu gehören Fahrgeschwindigkeit, Kraftstoffverbrauch, Fehlercodes des Motors und die Nutzung von Fahrzeugsystemen wie Bremsen, Beschleunigung, Sicherheitsgurte und mehr.
Cloud-Dienste
Die von den bordeigenen Geräten erfassten Daten werden über eine Internet- oder Satellitendatenverbindung an Cloud-Dienste weitergeleitet, wo die Daten gespeichert, bearbeitet und analysiert werden.
Jüngste Fortschritte in der Telematik
Die Flottentelematik ermöglicht es, mit GPS-Tracking weit mehr als nur Standortinformationen zu erhalten. Das Flottenmanagement erhält über ein GPS-Ortungsgerät oder über die GPS-Verbindung des Fahrzeugs Einblicke in die zurückgelegten Kilometer und die Fahrzeuggeschwindigkeiten. Nachdem die Daten an ein Online-Portal gesendet wurden, können sie analysiert und verarbeitet werden. Die Berichte können auch den Kraftstoffverbrauch einer Flotte und die Leerlaufzeiten aufzeigen und es Managern ermöglichen, Geofences (geografische Punkte von Interesse) zu erstellen.
Die Anzeige von Fahrzeugstandorten in Echtzeit ist ebenfalls ein großer Vorteil der Flottentelematik. Diese Funktion hilft bei der Optimierung von Routen, ermöglicht dem Flottenmanagement den Austausch von Feedback mit Fahrer-Scorecards und trägt zur Verbesserung des Kundenservice bei.
Kameras
Flottenmanager sind bestrebt, Kosten zu senken und eine zuverlässige und sichere Lkw-Flotte zu gewährleisten. Das bedeutet, dass Flottenmanager über die betrieblichen, finanziellen und technischen Aspekte der Automobiltechnologie als Teil der Flottentelematikbranche Bescheid wissen müssen.
Asset Tracking
Asset Tracking ist eine begleitende Technologie zur Flottentelematik, und beide werden zunehmend von Speditionen, privaten Flotten, Bauunternehmen und Dienstleistern aller Art eingesetzt. Sie nutzen die Standortdaten und Sensorinformationen, um komplizierte Vorgänge rund um Lkw und die von ihnen transportierten Anhänger und Spezialgeräte besser zu verwalten. Asset Tracker verwenden Hardware-Geräte, die an Anhängern und Geräten angebracht sind und GPS- und Sensordaten (wie z.B. Stromverbrauch/Betriebsstunden, Temperatur und mehr, falls verfügbar) über ein drahtloses Netzwerk oder eine Satellitenverbindung liefern, ähnlich wie bei der Flottentelematik. Asset Tracking-Hardware kann über Batterien, kabelgebundene Verbindungen (in Verbindung mit Batterien) und sogar über Solarenergie betrieben werden.
Wer braucht Flottentelematik?
In nur wenigen Jahren ist die moderne Telematik zum Standardprotokoll für zahlreiche Branchen geworden. Diejenigen, die fortschrittliche Flottentelematik wie FleetGo einführen, tun dies, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen, die Standards für den Kundenservice zu verbessern, die Effizienz zu steigern und den Umsatz zu erhöhen.
Bau-, Transport- und Tiefbaufirmen sind nur einige Beispiele für Branchen, die Telematik für kommerzielle Flotten einsetzen.