Internet inkognito: warum mehrere E-Mail-Adressen sinnvoll sind

Die E-Mail ist Schaltzentrale des digitalen Lebens: Ob zur Anmeldung bei Online-Shopping-Diensten, auf einer Dating-Plattform oder bei Online-Bezahlservices, fast überall wird die Angabe einer E-Mail-Adresse gefordert. Auch das Zurücksetzen vieler Passwörter ist nur über den E-Mail-Account möglich. Doch wer unbedacht seine Mail-Adresse preisgibt, kann schnell zum Opfer von Cyberkriminellen werden. Es ist also durchaus sinnvoll, mehr als nur eine E-Mail-Adresse zu verwenden.

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Internet inkognito: warum mehrere E-Mail-Adressen sinnvoll sind. pixabay.com ©ribkhan (Creative Commons CC0)

Klarname kann riskant sein

Bei seriösen E-Mail-Adressen ist es üblich, den Vor- und Nachnamen zu benutzen. Was für die Kommunikation hilfreich ist, kann für die Anmeldung auf Social-Media-Plattformen, bei Mailinglisten, auf Auktionsplattformen und Kleinanzeigenbörsen oder in Internetforen zum Risiko werden. E-Mail-Adressen mit Klarnamen von seriösen E-Mail-Anbietern haben unter Spammern eine besonders gute Reputation, weil sich dahinter ein echter Mensch verbirgt. Tauchen solche „validen“ E-Mail-Adressen also gehäuft bei unterschiedlichen Online-Plattformen auf, werden sie mit höherer Wahrscheinlichkeit zum Ziel von Spam-Mails. Deshalb sollte man bei diversen Online-Diensten lieber auf Alias-Adressen ohne Klarnamen setzen. Alias-Adressen sind im Postfach der Haupt-Adresse untergeordnet, dabei bleiben Nutzername und Kennwort gleich.

Schutz durch Anonymität und mehrere E-Mail-Adressen

Wer mehrere E-Mail-Adressen verwendet, um seine Haupt-Adresse zu schützen, tut sich auch leichter mit einem Wechsel: Bekommt zum Beispiel eine der Alias-Adressen besonders viel Spam zugeschickt, legt man einfach eine weitere an. Diese neue Adresse ist bei den Spamversendern unbekannt und die Haupt-Adresse bleibt weiter geschützt. Übrigens kann man in den Einstellungen bei GMX jederzeit neu festlegen, welche der dem Konto zugeordneten E-Mail-Adressen die Absendeadresse sein soll.

Bei GMX haben FreeMailer zum Beispiel die Möglichkeit, sich eine weitere kostenlose E-Mail-Adresse in ihrem Account anzulegen. Diese zusätzliche Mail-Adresse kann bei Bedarf auch wieder gelöscht und durch eine neue ersetzt werden.

Premium Kunden behalten den Überblick: Im Tarif GMX ProMail können bis zu zehn GMX E-Mail-Adressen in einem einzigen Account verwaltet werden. GMX TopMail bietet sogar Platz für bis zu 50 Adressen. GMX ProMail gibt es bereits ab 2,99 Euro im Monat und GMX TopMail erhält man ab 4,99 Euro monatliche Grundgebühr.

Kommentare und Forenbeiträge lieber inkognito

Auch wenn man auf Social Media oder in Online-Foren unterwegs ist und gerne Kommentare und Rezensionen schreibt, kann eine alternative E-Mail-Adresse Sinn machen. Denn bei einem kritischen Beitrag möchte sich niemand einem Shitstorm aussetzen und womöglich noch mit Klarnamen erkannt und ausfindig gemacht werden. Für Forenbeiträge und Kommentare sind zum Beispiel Fun-Domain-Adressen eine Möglichkeit, die eigene Identität zu schützen. Nutzerinnen und Nutzer von GMX FreeMail können bis zu 20 solcher Adressen einrichten und in einem einzigen E-Mail-Account verwalten.