Cloud Computing: Wachsende Wichtigkeit für Unternehmen
Unternehmensstrukturen haben sich im letzten Jahrzehnt enorm weiterentwickelt. Das klassische Büro findet man heute in vielen Fällen nicht mehr, stattdessen arbeiten remote Teams aus der Ferne miteinander, Freelancer nutzen Hot Desks, die keinem bestimmten Mitarbeiter zugewiesen sind und selbst bestimmte Arbeitszeiten sind ein wichtiges Goodie für viele Arbeitnehmer.
Damit eine solche Flexibilität überhaupt möglich ist, müssen Firmen nicht nur ihren Workflow verändern, sondern auch technologisch aufrüsten. Dabei ist besonders die Cloud zu einem wichtigen Aspekt in Unternehmen geworden, denn nur so können alle Teilnehmer zu jederzeit und von überall aus auf notwendige Unterlagen zugreifen. Diese Umstellung wirkt sich auf das gesamte Netzwerk aus, weshalb neue Technologien wie das SD WAN gefragt werden.
Vielschichtige Umstellung für Betriebe
Das Auslagern der IT auf die Cloud bringt viele Vorteile, ist jedoch auch mit einem gewissen Aufwand verbunden. Es muss deshalb auf verschiedenen Ebenen umgestellt werden. Dabei kommen neue Technologien wie das SD WAN ins Spiel. Die Abkürzung steht für Software-Defined Wide Area Network und beschreibt eine Netzwerkarchitektur, die auf moderne Bedürfnisse wie Cloud Computing abgestimmt wurde.
Was bislang oftmals mit MPLS (Multiprotocol Label Switching) gelöst wurde, wird bei der großen Anzahl an remoten Mitarbeitern oder externen Bürozweigen zu kostspielig und zeitintensiv. Das SD WAN gilt deshalb als eine der Zukunftstechnologien, die sich langfristig als neuer Standard durchsetzen könnten. Bei der Verwendung von Cloud-Systemen stellt sich für Unternehmen natürlich auch das eine oder andere Sicherheitsthema. Hier gilt es, mit Programmen wie einem VPN zu arbeiten und Mitarbeiter für den verantwortungsvollen Umgang mit Daten zu schulen.
Außerdem sollten Mitarbeiter auf gewarteten Geräten arbeiten und diese regelmäßigen Updates unterziehen. Ein Programm für automatische System- und Software-Updates kann zusätzlich garantieren, dass die Computer immer auf dem neuesten Stand bleiben – auch ohne das Zutun der Mitarbeiter. In Kombination mit einem starken Antiviren-Schutz wird damit das gesamte System abgesichert.
Die Cloud schafft neue Möglichkeiten
Cloud Computing ist für viele noch ein schwammiger Begriff, tatsächlich verwenden die meisten Menschen jedoch täglich verschiedene Cloud-Anwendungen. Emails werden im Netz bei Google oder Hotmail verwaltet, die eigene Lieblingsmusik befindet sich nicht mehr auf der Speicherkarte des Smartphones, sondern wird kurzerhand von Spotify oder Deezer gestreamt, Daten und Fotos landen in der Dropbox.
All diese Anwendungen basieren auf einer Cloud, die Daten unkompliziert speichern und zur Verfügung stellen kann. Ähnliches wird auch für die Unternehmenswelt immer wichtiger. Grund dafür sind vor allem Veränderungen in den Arbeitsvorstellungen von Mitarbeitern.
Viele Teams befinden sich nicht mehr vollständig im selben Raum, weshalb es nicht möglich ist, Ressourcen einfach nur auf einem In-House-Server zur Verfügung zu stellen. Stattdessen müssen Daten und Anwendungen in eine Cloud ausgelagert werden, wo Befugte diese unabhängig von ihrem Standort öffnen und nutzen können. Die Cloud wird außerdem zum Asset für Kunden. So können Unternehmen nämlich nicht nur Dienste für ihre Mitarbeiter via der Cloud zur Verfügung stellen, sondern dasselbe auch ihren Kunden anbieten.
Unternehmen müssen sich heute laufend an neue Gegebenheiten anpassen. Das klassische Büro wird zu einer Seltenheit, stattdessen arbeiten internationale Teams aus allen Ecken der Welt auf virtueller Ebene miteinander. Dabei sind vor allem Cloud-Technologien gefragt – doch mit ihnen gehen gleich mehrere Veränderungen einher.