Kirche will Ticket-Versteigerungen zum Papstbesuch beenden lassen – doch eBay stoppt den Verkauf nicht
Etwa eine Woche nach Versand der Papst-Tickets für die Besucher der Messen in Erfurt, im Eichsfeld und dem Berliner Olympiastadion waren die Eintrittskarten im Internet zum Verkauf angeboten worden. Auf dem Online-Marktplatz eBay werden die Eintrittskarten immer noch angeboten. Die Deutsche Bischofskonferenz jedoch will die Internet-Auktionen mit den Papst-Besuchertickets stoppen lassen. Ein Brief mit entsprechender Bitte an eBay ist bereits verschickt worden. Matthias Kopp, Sprecher der Bischofskonferenz erklärte, dass die Kirche nicht glücklich darüber sei, dass die Eintrittskarten jetzt online versteigert würden, denn ursprünglich seien diese umsonst abgegeben worden.
eBay wird den Handel mit Karten für die Papstmessen in Deutschland allerdings nicht stoppen. Die Sprecherin von eBay Deutschland, Maike Fuest, sagte im MDR 1 Radio Thüringen, dazu habe es Gespräche mit dem Bistum Erfurt gegeben. eBay verwies darauf, dass der Handel nicht ungesetzlich sei. Jedem sei zudem freigestellt, für die Karten Geld zu bezahlen, auch wenn sie normalerweise kostenfrei seien. Da die Karten nicht personengebunden sind, widersprechen die laufenden Internet-Auktionen formal nicht den Verkaufs-Richtlinien von eBay.
- Urteil des OLG München: Online-Händler müssen Rücknahme von Elektroaltgeräten sofort rechtskonform umsetzen - 23. Februar 2021
- Betrug bei eBay: 46-Jähriger muss zwei Jahre hinter Gitter - 23. Juli 2016
- PayPal-Kunden abermals im Visier Kriminellen: “Bestätigung Ihrer Zahlung an Ludwig Schröder GmbH & Co. KG” - 14. Juli 2016