Online-Dating-News: Tinder, Bumble, Metaversen, Videochats und mehr

Wenn du die Online-Dating-Branche nicht allzu genau beobachtest, dann könnte es dir so vorkommen, als hätte es hier in den letzten Jahren nicht so viele Veränderungen gegeben. Aktive Nutzer von Dating-Seiten und -Apps werden jedoch das Gegenteil bestätigen — es gibt eine Menge Veränderungen! Einige davon sind sogar sehr wichtig!

 

Heute wollen wir nicht nur die beliebtesten Partnervermittlungsdienste unserer Zeit unter die Lupe nehmen, sondern uns auch auf ihre wichtigsten Innovationen konzentrieren, die du vielleicht verpasst hast. Hier gibt es wirklich etwas zu besprechen. Denn gerade in letzter Zeit waren die Entwickler nicht untätig, sondern haben aktiv an der Verbesserung ihrer Dienste gearbeitet. Einige davon haben es wirklich geschafft, das Publikum zu überraschen. Mal sehen, womit genau sie uns überraschen möchten!

Fünf beliebte Partnervermittlungen, die etwas Neues bieten könnten

Werfen wir einen Blick auf einige Online-Dating-Seiten, die in letzter Zeit in aller Munde sind und sich aktiver entwickeln als andere. Darunter sind sowohl „Oldies“ aus der Welt des Internet-Datings, als auch neuere Akteure. Aber alle verdienen Aufmerksamkeit!

Tinder

Als die Tinder-App 2012 auf den Markt kam, war sie für die Internetnutzer der damaligen Zeit etwas ganz Neues. Der originelle Matching-Algorithmus, die Auswahl potenzieller Partner nach Standort, das ungewöhnliche Swipe-Format, das die Suche nach Liebe in ein spannendes Minispiel verwandelte – all das hat Millionen von Menschen angesprochen.

Später entwickelte sich Tinder aktiv weiter und führte zusätzliche Funktionen ein:

• 2014: Tinder Plus — ein aktualisiertes Monetarisierungsformat. In manchen Situationen ist es sehr aggressiv, was bei weitem nicht von allen Nutzern positiv wahrgenommen wurde.
• 2015: Die Integration von Instagram und Facebook ist eine nützliche Neuerung, die dem Dating eine soziale Komponente verleiht und die Suche stark vereinfacht.
• 2017: Tinder Gold — eine Gelegenheit zu sehen, wer dich auf Tinder mag.
• 2019: Reisewarnung — ist ein spezieller Alarm, der an potenziell gefährlichen Orten für Mitglieder der LGBT-Community ausgelöst wird.
• 2020: Panik-Button / „Bist du sicher?“ — ein paar weitere Sicherheitsfunktionen, mit denen du direkt in der Tinder-App signalisieren kannst, dass du in Gefahr bist.
• 2021: Plus One — eine ungewöhnliche Funktion, um eine Hochzeitsbegleitung zu finden. Nützlich für alle, die bei einer solchen Veranstaltung nicht allein sein wollen.

Im Jahr 2023 planen die Entwickler, einen besonderen Schwerpunkt auf virtuelle Swipe-Party-Dates zu legen. Seit einiger Zeit ist auch die Rede davon, ein eigenes Tinder-Metaverse zu schaffen. Doch wann und in welcher Form es auf den Markt kommen wird, ist noch schwer zu sagen.

Bumble

Bumble ist dafür bekannt, dass die Frauen den ersten Schritt in Richtung Dating machen. Die Entwicklung der Plattform kann kaum als schnelllebig bezeichnet werden, dennoch sind einige interessante Neuerungen der jüngsten Zeit erwähnenswert:

• 2019 — hat sein eigenes Lifestyle-Magazin Bumble Mag herausgebracht.
• 2021 — Bumble wurde an der Nasdaq notiert und die Aktien stiegen von 43 auf 76 Dollar. Im selben Jahr wurde der Funktionsumfang der Anwendung erweitert, die Funktionen des Videochats und der Sprachnachrichten wurden verbessert.
• 2022 — das Unternehmen übernahm Fruitz, eine französische kostenlose Dating-App, die bei der Generation Z beliebt ist.

Interessanter Fakt: Ab April 2022 können Bumble-Nutzer, die Missbrauch melden, kostenlos an Kursen von Bloom teilnehmen und Expertenunterstützung erhalten.

Hinge

Die aktive Entwicklung des Dienstes Hinge begann 2019, als der US-Präsidentschaftskandidat Pete Buttigieg bekannt gab, dass er hier seine zukünftige Frau kennengelernt hat. Im selben Jahr wurde die Plattform Hinge Labs gestartet, um erfolgreiche Matches zu analysieren und den Kompatibilitätsalgorithmus zu verbessern. Im Oktober 2021 erschien die Sprachnachrichten-Funktion für eine schnelle und unkomplizierte Sprachkommunikation.

Dating.com

Dating.com war eines der ersten Unternehmen, das ein Dating-Metaverse namens Decentraland ins Leben gerufen hat, das auf der Blockchain-Technologie basiert. Das Ziel des Unternehmens ist es, alle geografischen Barrieren zu beseitigen und interkontinentale Paare auf eine Weise zu bilden, wie es bisher noch niemand getan hat.

Im Metaverse wird es sogar möglich sein, eine „Blockchain-Ehe“  zu schließen, wobei die Heiratsurkunde in Form eines NFTs ausgestellt wird. Bislang mag das für einen modernen Nutzer zu kompliziert und sogar seltsam erscheinen, aber der Präzedenzfall ist definitiv interessant.

Gleam

Hierbei handelt es sich um eine eher untypische Dating-App, die einen Videochat für das erste Date anbietet. Wenn du ein Match hast, gibt dir Gleam 10 Minuten Zeit für den Videochat. Danach wird die Verbindung abgebrochen. Wenn beide Teilnehmer mit der Kommunikation zufrieden waren und bereit sind, ihre Bekanntschaft fortzusetzen, gibt Gleam ihnen diese Möglichkeit. Wenn aber mindestens eine Person nicht begeistert war, dann kann der Dialog nicht fortgesetzt werden.

Springe auf den Hype-Zug auf: warum alle die Videochat-Funktion so aktiv einsetzen

Im Grunde ist alles logisch. Es ist höchste Zeit, das Texting-Format Vergangenheit sein zu lassen — irgendwo in den frühen 2000er Jahren, als das Internet langsam und teuer war. Heute gibt es absolut keinen Grund mehr, per Text zu kommunizieren. Du kannst ganz einfach Sprach- und Videonachrichten austauschen. Das Wichtigste ist, dass du von fast überall aus per Video kommunizieren kannst. Sogar 3G-Netze reichen dafür in den meisten Fällen aus. Und bereits 4G und 5G — im Übermaß!

Unter anderem ist die Videokommunikation viel näher an einem Livegespräch als das Texten. Du siehst deinen Gesprächspartner vor dir, kannst seine Intonationen und Emotionen lesen, seine Gesten beobachten und so weiter. All das hilft dabei, eine Person viel besser und schneller kennenzulernen. So wird dein erstes richtiges Treffen vorhersehbar, angenehm und produktiv sein. Auf jeden Fall wird es keine „Überraschungen“ geben.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass heute jede seriöse Online-Partnervermittlung Videochats als Hauptkommunikationsformat fördert. Deine Zeit mit SMS zu verschwenden, macht einfach keinen Sinn!

Drei Gründe, warum der klassische Videochat besser ist als der integrierte Webchat in einer Dating-App

Millennials, die das Internet seit mehr als einem Jahrzehnt aktiv nutzen, werden bestätigen, dass Videochats alles andere als ein neues Phänomen in der Online-Dating-Branche sind. Aufmerksame Nutzer werden dir sogar erzählen, dass 2009 der erste zufällige Omegle-Webchat erschien. Zunächst war es nur möglich, mit zufälligen Personen per Text zu kommunizieren, doch sechs Monate später erschien ein integrierter Videochat. Dank dieses Chats wurde Omegle zu einer Zeit fast zum wichtigsten Online-Dating-Dienst.

Im Laufe der Zeit sind viele Alternativen zu Omegle aufgetaucht, die das Publikum mit neuen Funktionen und zusätzlichen Features angelockt haben. Während der Coronavirus-Pandemie in Covid-19 stieg das Interesse an diesem Dating-Format ins Unermessliche — das aktive Publikum von Omegle hat sich in nur wenigen Monaten mehr als verdreifacht.

Warum mögen die Zeitgenossen Videochats so sehr? Wir können drei Hauptgründe nennen!

1. Dating in Videochats spart viel Zeit

Klassische Dating-Seiten und -Apps haben ein einziges Ziel: dich so lange wie möglich zu behalten und dich dazu zu bringen, für den Premium-Zugang zu bezahlen. Sie wollen nicht, dass du schnell deine Liebe triffst und die Seite verlässt. Deshalb wird die Suche nach einem Seelenverwandten schließlich zu einer endlosen Routine, die absolut keine Ergebnisse bringt.

Laut Statistik verbringt der durchschnittliche Nutzer der Dating-Anwendung 1-1,5 Stunden pro Tag damit. Das ist eine ganze Menge. Das Problem ist auch, dass Bekanntschaften hier nicht immer offline enden, sondern nur endlos lange Textnachrichten bleiben, die nie zu etwas führen. Der Online-Videochat ist in dieser Hinsicht viel effektiver. Im Grunde handelt es sich dabei um ein Online-Date, das ein wichtiger Schritt zu einem zukünftigen Offline-Treffen wird.

2. Nicht alle Zeitgenossen sind bereit, die Suche nach Liebe zweifelhaften Algorithmen anzuvertrauen

So sehr die Entwickler von Partnervermittlungen auch mit ihren „einzigartigen“ und „exklusiven“ Algorithmen werben, sie sind immer noch sehr unvollkommen. Zudem erschweren sie in manchen Fällen die Suche nach einem Seelenverwandten zusätzlich. Du hast zum Beispiel einen Persönlichkeitstest gemacht und aus Versehen mehrmals die falsche Antwort gewählt. Infolgedessen beginnt der Algorithmus nach Partnern zu suchen, die nicht ganz zu dir passen. Dann ist es sehr schwierig, den Algorithmus „umzulernen“.

Omegle und seine Analoga funktionieren eher nach dem Zufallsprinzip und zwingen dich in keinen Rahmen. Du hast die Kontrolle über alle Sucheinstellungen. Omegle hat zum Beispiel einen Sprachfilter und eine Interessensuche. Es gibt jedoch keinen Geschlechtsfilter. Eine Alternative zu Omegle namens OmeTV bietet Geschlechts- und geografische Filter sowie einen integrierten Nachrichtenübersetzer. Der CooMeet-Videochat ist ein echter Fund für Männer, die sich ausschließlich mit Frauen treffen und unterhalten wollen. Er verwendet einen einzigartigen Geschlechtsfilter, der nie daneben liegt. Jede Frau muss bei der Anmeldung ihre persönlichen Daten bestätigen. Außerdem gibt es einen integrierten Nachrichtenübersetzer, du kannst die Sprache der Kommunikation wählen, die Web-Version oder Anwendungen für iOS und Android nutzen. Darüber hinaus bietet diese Omegle-Alternative eine erstklassige Moderation und Support. Und keine kontroversen Algorithmen!

3. Videochats sind viel günstiger als Dating-Seiten und -Apps. Einige sind völlig kostenlos

Fast jede moderne Partnervermittlung ist eine echte Gelddruckmaschine. Du musst buchstäblich für alles bezahlen, von der Registrierung bis zur Möglichkeit, auf eine eingehende Nachricht zu antworten. Wenn du also den vollen Funktionsumfang von Tinder oder Bumble nutzen willst, solltest du bereit sein, dafür zu investieren.

In dieser Hinsicht sind Videochats viel günstiger. Omegle zum Beispiel ist völlig kostenlos. Es bietet aber nicht so viele Funktionen, wie du denkst, und die Moderation lässt zu wünschen übrig. Die Omegle und OmeTV Alternative CooMeet ist kostenpflichtig, bietet aber einen größeren Funktionsumfang, eine bessere Moderation und einen funktionierenden Geschlechterfilter. Darüber hinaus bietet CooMeet allen neuen Nutzern eine kostenlose Testphase an. Das reicht aus, um dir eine eigene Meinung über diese Seite zu bilden und zu entscheiden, ob du bereit bist, für ihre Funktionen zu bezahlen.

Fassen wir also zusammen

Das Online-Dating steht nicht still, und gerade in der heutigen Zeit wird das immer deutlicher. Es ist wahrscheinlich, dass es sich in ein paar Jahren bis zur Unkenntlichkeit verändern wird. Derzeit ist es schwer zu sagen, wie populär die Metaversen werden und ob sie wirklich die Zukunft des Online-Datings sind. Jetzt sehen sie interessant und originell aus, aber nur in der Theorie. In der Praxis sehen wir extrem „rohe“ Produkte, die noch einen weiten Weg in ihrer Entwicklung vor sich haben.

Welche Art von Dating-Format für jene, für die es nicht so wichtig ist, alle die neuesten und ungewöhnlichsten Formen zu verwenden?

Für solche Menschen empfehlen wir nach wie vor klassische Dating-Seiten und Apps sowie Omegle-Alternativen — Videochats für schnelles Dating mit zufälligen Menschen. Bislang ist das die effektivste und effizienteste Art, neue Bekanntschaften zu machen, Freunde zu finden und nach einem Seelenverwandten zu suchen. Aber das musst du natürlich selbst entscheiden. Viel Glück!