Klage gegen eBay in den USA gescheitert

Ein Richter in den USA lehnte eine Klage gegen eBay, die von einem eBay-Aktionär bereits Mitte 2010 eingereicht worden war, ab. Der Kläger sprach sich gegen die erneute Normierung von Dawn Lepore als eBay-Aufsichtsratsmitglied aus.

Lepore trat dem eBay-Vorstand im Jahr 1999 bei und war später dann gleichzeitig im Vorstand der New York Times Company. Das, so der Kläger, sei ein Verstoß gegen §8 des „Clayton Act“[1914 verabschiedetes US-amerikanisches Antitrust-Gesetz mit dem Ziel, durch den Sherman Act nicht erfasste Wettbewerbsbeschränkungen zu verbieten. Dadurch soll eine Monopolisierung im Ansatz unterbunden werden]. Direktoren einer Gesellschaft sei es demnach verboten als Aufsichtsratsmitglied einem konkurrierenden Unternehmen zu dienen. Was jedoch bei Lepore der Fall sei.

Zudem habe eBay Parteiverrat begangen, indem 2009 vor dem jährlichen Aktionärstreffen Vollmachtsformulare verteilt worden seien, in denen empfohlen wurde, dass die Aktionäre für Lepore stimmen sollten. Das, so der Kläger, verstoße jedoch gegen die bundesstaatlichen Kartellrechtsgesetze.

In seiner Stellungnahme vom 2. September 2011 erklärte der Richter nun, dass beide, sowohl eBay als auch die New York Times  Wettbewerb in der Werbung als einen wichtigen Risikofaktor für den anhaltenden Erfolg ihres Unternehmens ansehen:

„eBay zum Beispiel merkt in der Abgabe seiner Unterlagen an die Bundesaufsichtsbehörde (SEC-filing)an, dass die Wirksamkeit von „Online-Werbung im Vergleich zu der Offline-Werbung in den Medien“ ein Risikofaktor für den Erfolg des Unternehmens ist. Ein anderer Risikofaktor ist „der Mehrwert den (eBay)’s Webseiten den Werbetreibenden bieten im Vergleich zu anderen Webseiten“. Ebenso sieht die New York Times Internet-Werbetreibende als Hauptkonkurrenten des gedruckten Produktes an.“