Umfrage und Tipps zum Safer Internet Day: So kaufen die Deutschen sicher im Internet ein

Online-Shopping ist praktisch und beliebt: Schnell noch Schuhe für die Hochzeit am Wochenende kaufen oder den Sommerurlaub buchen? Ganz einfach und schnell per Klick. E-Commerce hat das Shopping-Erlebnis unserer Zeit neu definiert. Doch das Einkaufserlebnis im Internet wird immer wieder von Online-Betrugsversuchen überschattet. Mastercard hat daher zum weltweit 20. Safer Internet Day am 7. Februar 2023 untersucht, worauf die Deutschen beim Einkauf im Internet besonders achten, und zeigt, worauf es bei einem sicheren Online-Einkauf ankommt und wie Verbraucher:innen sich vor Kartenmissbrauch schützen können.

Doch was ist den Deutschen beim Online-Shopping wichtig? Laut der repräsentativen GfK-Umfrage im Auftrag von Mastercard haben sie ganz klare Vorstellungen: Der Bezahlvorgang soll einfach (46 Prozent), schnell (41 Prozent) und vor allem sicher (58 Prozent) sein. Zudem wünschen sich 44 Prozent der Befragten, dass ihre Bezahlung zusätzlich gegen Betrug abgesichert ist.

wichtige kriterien beim online einkauf
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Mit fünf Tipps die Karte vor unbefugtem Zugriff schützen

Karteninhaber:innen können einem Schaden mit einfachen Maßnahmen vorbeugen, damit es erst gar nicht zu einem Kartenmissbrauch kommt.

Dabei helfen fünf einfache Tipps, um einen Kartenmissbrauch zu verhindern:

  • Karte niemals gemeinsam mit dem PIN-Code aufbewahren.
  • Karte niemals unbeaufsichtigt aus der Hand geben.
  • Kartennummer nie leichtfertig an Dritte weitergeben.
  • Kreditkartenabrechnung jeden Monat sorgfältig prüfen.
  • Kartenlimit auf der Karte festlegen.
5 tipps zum schutz vor kartenmissbrauch
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Kontobewegungen im Blick durch Push-Benachrichtigungen

Wer zudem einen Überblick über Kontoabbuchungen erhalten möchte, kann – je nach Bank-App – Push-Nachrichten auf dem Smartphone zu jeder Transaktion erhalten. Diese Benachrichtigungen können in der Bank-App aktiviert werden. So behalten Kund:innen besser den Überblick über alle Kontobewegungen.

Woran lässt sich ein seriöser Online-Shop erkennen?

Immer häufiger versuchen Cyberkriminelle über arglistige Täuschungsversuche (Scam) im Internet, Daten zu ergaunern. Es werden teilweise sogar täuschend echte Website-Clone (Website Spoofing) von beliebten Online-Anbieten erstellt. Daher sollten vor allem unbekannte Online-Shops grundsätzlich auf Seriosität überprüft werden. Doch was genau macht eine:n vertrauenswürdigen Händler:in aus und anhand welcher Kriterien lässt sich das erkennen?

Nutzer:innen sollten achtsam folgende sieben Punkte prüfen:

  • Handelt es sich um eine verschlüsselte Website?
    Beim Bezahlen im Internet sollte auf eine sichere Datenübertragung geachtet werden. Diese lässt sich an der Adresszeile der URL im Browser erkennen: Verschlüsselte Seiten beginnen mit https und links daneben wird ein kleines Schloss-Symbol angezeigt.
  • Sind die Angebote seriös?
    Sind Angebote zu gut, um wahr zu sein, sind sie leider oft nicht wahr. Daher gilt: Angebote immer überprüfen und vergleichen, denn nicht jeder Online-Shop und jede Ware ist echt.
  • Sind die Anbieter-Informationen transparent?
    Im Impressum finden sich wichtige Angaben wie die Kontaktadresse mit Anschrift, eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse. Zudem sind allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB), Datenschutzbestimmungen und ein Widerrufsrecht Pflicht für seriöse Online-Anbieter.
  • Gibt es Bewertungen oder Meinungen von Nutzer:innen?
    Bewertungen anderer Nutzer:innen und Kommentare in Foren helfen, dubiose Shops und Angebote zu enttarnen.
  • Werden Zahlungen nur per Vorkasse angenommen?
    Shops sollten mehrere Zahlungsarten anbieten. Vorsicht ist geboten, wenn ausschließlich eine Zahlung per Vorkasse akzeptiert wird. Außerdem sollten Käufer:innen immer auf eine sichere Zahlungsmethode achten.
  • Verfügt die Website Gütesiegel, Testsiegel oder Zertifizierungen?
    Anerkannte Gütesiegel wie zum Beispiel Trusted Shops und auch TÜV-Zertifizierungen geben Orientierung und zeigen an, welche Online-Shops seriös eingestuft werden.
  • Ist die URL oder Website auffällig?
    Die URL sollte keine Rechtschreibfehler oder falsch geschriebene Markennamen enthalten und die Website-Texte sollten verständlich und fehlerfrei formuliert sein.

Sehr hilfreich ist auch der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale, der bereits 27.000 Fakeshops registriert hat. Nach Eingabe der URL des Online-Shops wird die Website des Anbieters auf Seriosität geprüft.

Sicheres Online-Shopping durch Zwei-Faktor-Authentifizierung

Seit der Einführung der starken Kundenauthentifizierung sind Kartenzahlungen deutlich sicherer geworden. Kund:innen müssen dabei mindestens zwei der folgenden drei Faktoren bei der Authentifizierung erfüllen: Besitz (z. B. Mobiltelefon), Wissen (z. B. Passwort oder PIN) und Inhärenz (z. B. Fingerabdruck oder Gesichtserkennung). Häufig erfolgt diese zusätzliche Identitätsprüfung über eine spezielle Smartphone-App der Bank, welche die Karte herausgegeben hat.

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Dr. Peter Robejsek, Country Manager für Deutschland und die Schweiz bei Mastercard. ©Mastercard

„Mastercard arbeitet kontinuierlich mit allen Partnern in unserem Ökosystem an optimalen Lösungen zur Identifikation der Kund:innen hinsichtlich Sicherheit und User Experience. Händler und Kartenherausgeber haben mit Mastercard Identity Check eine einfache Möglichkeit, die Zwei-Faktor-Authentifizierung umzusetzen, um potenzielle Risiken zu minimieren. Die neue Sicherheitstechnologie funktioniert auch mit biometrischen Faktoren wie dem Fingerabdruck oder der Gesichtserkennung. Der Kunde kann so mit einem Klick per Smartphone bezahlen, während die Identifikation quasi nebenbei funktioniert. Das ist nicht nur bequem, sondern verbessert auch die Sicherheit beim Online-Shopping. Passwort und PINs gehören damit der Vergangenheit an“, erklärt Dr. Peter Robejsek, Country Manager für Deutschland und die Schweiz bei Mastercard.

Verlust oder Betrugsverdacht? Karte umgehend sperren lassen

Laut der repräsentativen Umfrage hat fast jede:r fünfte Erwachsene (19 Prozent) schon einmal eine ungerechtfertigte Abbuchung beim Kartenherausgeber reklamiert und zurückgefordert.

Wird ein Verlust, ein Diebstahl, eine missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der Karte oder der PIN festgestellt, sind Inhaber:innen einer Karte dazu verpflichtet, ihren Kartenherausgeber unverzüglich darüber zu informieren und die Karte sperren zu lassen.

Bei vielen Banken geht das mittlerweile direkt in der Banking-App. Karteninhaber:innen können auch bei ihrem Kartenherausgeber anrufen. Die Telefonnummer befindet sich in der Regel auf der Rückseite der Karte und sollte auch auf dem Smartphone gespeichert und zu Hause notiert werden, um die Nummer im Falle eines Kartenverlustes sofort zur Hand zu haben. Alternativ kann auch die kostenlose Nummer 116 116 des Sperrnotrufs gewählt werden, der rund um die Uhr erreichbar ist. Im Anschluss kann eine Ersatzkarte bei der Bank oder Sparkasse bestellt werden.

Zahlungen mit einer Mastercard Kredit- oder Debitkarte sind immer durch das sogenannte Zero Liability-Prinzip vor einem finanziellen Schaden durch Kartenmissbrauch geschützt – das heißt, Karteninhaber:innen haften mit null Euro.

Zudem lassen sich ungerechtfertigte Zahlung über das Chargeback-Verfahren anfechten und eine Rückerstattung anfordern.

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