Piercings – diese Variationen gibt es

Piercings sind eine tolle Möglichkeit, um für einen individuellen Look zu sorgen. Allerdings ist es gar nicht so einfach, sich für ein passendes Piercing zu entscheiden – schließlich gibt es zahlreiche Variationen, die den unterschiedlichsten Geschmäckern gerecht werden. Im Folgenden soll es um einige gängige Varianten gehen, damit man sich einen guten Überblick verschaffen kann.

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Piercings – diese Variationen gibt es. ©Depositphotos

Das Tragus Piercing

Wie der Name schon vermuten lässt, wird das Tragus Piercing durch den sogenannten Tragus gestochen. Dabei handelt es sich um die Knorpelmasse der Ohrmuschel. Bei diesem Piercing ist es ganz besonders wichtig, dass beim Stechen darauf geachtet wird, wo die Akupunkturpunkte im Ohr verlaufen. Was den Schmuck betrifft, so bieten sich zum Beispiel ein Ring oder Labret an.

Das Anti-Tragus Piercing

Ein Anti-Tragus Piercing wird auf der gegenüberliegenden Seite des Tragus gestochen – genauer gesagt in die Falte des Knorpels, der sich unterhalb des Ohrläppchens befindet. Auch hier kommt besonders häufig ein Ring oder ein Labret zum Einsatz.

Das Conch Piercing

Das sogenannte Conch Piercing dürfte vielen unter der Bezeichnung Ohrknorpelpiercing geläufig sein. Eine Besonderheit dieses Piercings ist die Tatsache, dass es nicht wirklich gestochen wird: Vielmehr wird diese Variante gestanzt. Das resultiert darin, dass die Stelle schneller abheilt, da das Gewebe im Stichkanal vollständig entfernt wird.

Piercings mit Flesh Tunnel

Einige Piercings weisen einen Flesh Tunnel auf. Dabei wird das Ohr gedehnt, sodass eine Art Tunnel entsteht. Bekannte Beispiele sind unter anderem das bereits erwähnte Conch Piercing oder das Lobe Piercing. Bei diesen Piercings sollte man auf hochwertigen Schmuck setzen, wie er zum Beispiel bei flesh-tunnel-shop.de erworben werden kann. Darüber hinaus kommt es hier vor allem auf die Pflege an, damit es nicht zu Entzündungen oder anderen Komplikationen kommt. Darüber hinaus kann die Abheilungszeit mehrere Monate betragen.

Das Industrial Piercing

Diese Art wird am von oben und von unten durch den äußeren Rand der Ohrmuschel gestochen. Zusätzlich wird als Schmuck häufig ein Stab eingesetzt, der auch Barbell genannt wird. Auf diesem Stab werden oft noch andere Motive oder Verzierungen angebracht, um zusätzliche Akzente zu setzen.

Das Daith Piercing

Ein Daith Piercing sticht man durch die gerade Wölbung der Ohrmuschel. Das Daith Piercing wird dabei nicht nur als Schmuck verwendet, sondern kann auch bei Migräne helfen. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es fachgerecht gestochen wird. Ursprünglich stammt dieser Ansatz aus der Akupunktur, bei der ein Punkt stimuliert wird, um den Schmerzen entgegenzuwirken. Diesen Punkt soll das Piercing treffen und somit für Linderung sorgen. Ein solches Piercing sollte man nur bei einem absoluten Profi stechen lassen.

Das Snug Piercing

Wenn das Piercing durch die innere Auswölbung des Ohrknorpels zur Kante des Ohrs gestochen wird, spricht man von einem sogenannten Snug Piercing. Dieses Piercing fällt vor allem durch seine verhältnismäßig hohe Abheilungszeit auf: Während einfache Piercings nur wenige Wochen benötigen, um vollständig abzuheilen, kann die Heilung bei einem Snug Piercing bis zu acht Monate in Anspruch nehmen.

Das Helix Piercing

Ein Helix Piercing sticht man durch das Knorpelgewebe auf der oberen Seite der Ohrkante. Wie lange dieses Piercing zum Verheilen braucht, hängt von der angewandten Technik ab: Grundsätzlich benötigen Piercings, die durch das Knorpelgewebe gestochen werden, viel Zeit zum heilen. Diesen Prozess kann man durch das Punchen (Stanzen) allerdings deutlich verkürzen. Auf diese Art und Weise benötigt das Helix Piercing nicht drei bis acht Monate, sondern drei bis acht Wochen, bis es verheilt ist.