Neue Marketingstrategien sprechen verändertes Konsumverhalten an

Sich den ständig ändernden Verbraucherpräferenzen anzupassen ist von jeher keine leichte Aufgabe. Doch heutzutage müssen Unternehmen in einem besonders hohen Tempo Schritt halten, um erfolgreich zu sein. Schwankende Marktbedingungen und gar die Möglichkeit einer drohenden Rezession beeinflussen das Verhalten der Verbraucher. In Tendenz wollen sie nur für die Waren Geld ausgeben, die sie wirklich brauchen.

Sollte der private Konsum in Europa tatsächlich nachhaltig zurückgehen, bedeutet das für Hersteller und Dienstleister erhöhten Wettbewerbsdruck.

Man geht gemeinhin von 5 hauptsächlichen Faktoren aus, die das Kaufverhalten beeinflussen:

  • Verbrauchervertrauen
  • Einkommen
  • Vermögen
  • Kreditverfügbarkeit
  • Lebenshaltungskosten

Budgetkontrolle spielt für die Konsumenten zunehmend eine tragende Rolle. Dabei kann es sein, dass sie sich gänzlich für den Verzicht bestimmter, als Luxus empfundener Ausgaben entscheiden. Es wird weniger ausgegangen und mehr selbst gekocht und auch andere Bereiche des Alltags erfahren ein Hinwenden zum DIY. Ein weiterer Trend ist, auf Ersatzbeschaffungen zu verzichten, um nur im tatsächlichen Bedarfsfall wirklich ein neues Produkt zu erwerben. Produktqualität und Preis-Leistungsverhältnis rücken stärker in den Vordergrund und günstigere Varianten werden bei solider Verwendungsmöglichkeit bevorzugt. Es wird also auf Schnickschnack zugunsten der Einsparung lieber verzichtet.

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Neue Marketingstrategien sprechen verändertes Konsumverhalten an. pixabay.com ©geralt (Creative Commons CC0)

Verbraucher erreichen

Natürlich sind Verbraucher auch mehr auf Schnäppchen aus – Sonderangebote und Rabattaktionen bieten also besonders aktuell eine gute Möglichkeit, um Kunden anzuziehen. Es erkundigen sich die meisten Menschen online, selbst wenn offline gekauft werden soll. Das Internet bietet eine beliebte Orientierungshilfe und hier können Anbieter aller Branchen profitieren, wenn sie die richtigen Anreize setzen.

In der Unterhaltungsbranche beispielsweise sind kostenlose Probezeiten ebenso beliebt wie Freispiele. Das zeigt sich bei rein digitalen Anbietern wie im Streaming oder bei virtuellen Spielbanken deutlich. Bei einem Casino Bonus finden sich häufig ebensolche Freispiele und heben sich von solchen Angeboten ab, bei denen ein Spieler nur etwa einen Gegenwert für eine gemachte Einzahlung als Bonus gratis dazu bekommt. Wie in allen Branchen ist es für Anbieter von Bedeutung, solche Bonusbedingungen klar an die Kunden zu kommunizieren. Egal ob Prozente des Einkaufswertes, die bei Wiederkehr in ein Geschäft in Bares zum erneuten Kauf verwandelt werden oder zeitlich befristete Rabattaktionen: Ein gutes Angebot muss klar und deutlich an Verbraucher kommuniziert werden. Nur so wirkt es auch attraktiv. Ungern nehmen Kunden sich die Zeit, sich mit kompliziertem Kleingedruckten lange auseinanderzusetzen. Insgesamt geht der Trend zum Wunsch danach, Zeit zu sparen.

Davon wird also weniger in Geschäften verbracht und es wird mehr online eingekauft. Digitalisierung ist nach wie vor ein Schlagwort. Das Verbraucherverhalten ändert sich nicht nur regelmäßig, sondern auch immer schneller. Hybride Ansätze im Kaufverhalten werden zur neuen Normalität, was sowohl eine physische als auch eine digitale Präsenz ideal macht, um Kunden zu erreichen. Ein schneller Wandel hat in einer Vielzahl von Branchen stattgefunden, wodurch Unternehmen gezwungen sind, mit den sich ändernden Anforderungen Schritt zu halten. Aber welche Wege muss ein Unternehmen heute gehen, um auf die jüngsten Veränderungen im Verbraucherverhalten richtig zu reagieren?

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die jüngsten Veränderungen verstanden und sich darauf eingestellt werden. Die Daten zu erhalten, um Änderungen im Verbraucherverhalten zu verfolgen, kann herausfordernd sein. Datenintelligenz kann aber Unternehmen helfen, die Nachfrage gezielt zu erfüllen und sich so von der Konkurrenz abzuheben.

Aus Unternehmersicht machen aktuell Marketingmaßnahmen Sinn, die stark auf diejenigen Segmente ausgerichtet sind, bei denen eine Stabilität in der Kaufbereitschaft zu erwarten ist.

Kommunikation schafft Vertrauen

Es bietet sich in Zeiten von Veränderungen immer auch die Möglichkeit, bestehende Kundenbeziehungen bedeutend zu stärken. Sich Zeit nehmen und im Kundenservice gezielt zu kommunizieren, um das Vertrauen in die Marke zu stärken, kann sich sehr positiv bemerkbar machen. Das trifft auf B2B-Kommunikation ebenso zu wie im Dialog mit Endkunden. Personalisierte Nachrichten und lösungsorientierte Ansätze sind effektive Mittel zur Stärkung des Vertrauens in ein Unternehmen.

Zu erfolgreichem, vertriebsaktivierendem Marketing gehört die Kommunikation attraktiver Angebote. Es gilt Interesse zu wecken und den Prozess der Kaufentscheidung zu beschleunigen. Über welche Kanäle diese Kommunikation erfolgt, muss sich verändernden Umständen angepasst werden. Eventuell macht eine Budgetverlagerung Sinn, um gezielt in die effektivsten Möglichkeiten zu investieren.