Achtung wenn beim Online Handel via Western Union bezahlt werden sollen

Wieder einmal zeigt ein kürzlich durchgeführtes Strafverfahren, dass man bei Käufen auf Kleinanzeigen-Seiten oder Online-Auktionsseiten wie beispielsweise eBay kein Geld per Western Union transferieren sollte.

Ein Rumäne wurde jetzt zu 48 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er als sogenannter „Money Mule“, ein Finanzagent, unrechtmäßig Geld von einem Land in ein anderes transferierte. Seine Übersee-Komplizen erstellten derweil betrügerische Online-Auktionen für teure Gegenstände wie Autos, Motorräder und Wohnmobile auf Webseiten wie eBay, Craigslist oder AutoTrader.com.

Die Opfer, die auf die betrügerischen Inserate geantwortet hatten, wurden auf den Bargeld-Transferdienst Western Union gelenkt, wobei die verschiedenen Konten von dem Rumänen kontrolliert wurden.

Der Angeklagte gab während des Prozesses dann auch zu, von Stadt zu Stadt gezogen zu sein und immer wieder neue Konten bei verschiedenen Banken unter falscher Identität eröffnet zu haben. Ab September 2005 bis zu seiner Verhaftung im Oktober 2009 in Miami, eröffnete der Rumäne ständig neue Konten und erhielt das Geld in Illinois, im District of Columbia, Florida, New York, Arizona oder in anderen Städten. Die Opfer haben ihre bezahlten Waren “natürlich” nie erhalten.

Bei Auktionen auf dem Online-Marktplatz eBay oder sonstigen Einkäufen im Netz sollte man nie auf Western Union als Bezahlmethode zurückgreifen, da dieser Bezahlmodus für Geldtransfers unter Fremden nicht geeignet ist. Im Grunde dient dieser Service nur dazu, eine schnelle Geldüberweisung unter Verwandten, Freunden oder Bekannten zu gewährleisten. Wer bei eBay teurere Einkäufe tätigt, sollte den eBay-Treuhandservice oder den eBay eigenen Bezahldienst PayPal verwenden.