Science Based Target Initiative bestätigt Klimaziele von Deutsche Post DHL Group

Nach eingehender Prüfung hat die unabhängige Science Based Target Initiative (SBTi) offiziell bestätigt, dass die Klimaziele von Deutsche Post DHL Group mit den SBTi-Kriterien übereinstimmen und damit den aktuellen Stand der Klimawissenschaft widerspiegeln.  Deutsche Post DHL Group wird seine Treibhausgasemissionen bis 2030 deutlich reduzieren und damit aktiv zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad beitragen.

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Die Klimaziele von Deutsche Post DHL Group sind Teil der ESG-Roadmap, die bereits im Frühjahr 2021 im Rahmen der Konzernstrategie 2025 vorgestellt wurde. ©DHL

“Treibhausgasemissionen müssen reduziert werden, das steht außer Frage. Durch unsere globale Präsenz auf allen Kontinenten wollen und können wir bei Deutsche Post DHL Group einen messbaren Beitrag dazu leisten. Mit unserer Roadmap für die kommenden Jahre bis 2030 haben wir uns bewusst dafür entschieden, unsere konkreten Ziele auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen. Wir freuen uns daher sehr, dass die Science Based Target initiative unsere Klimaziele nun offiziell bestätigt hat”, erklärt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender des Logistikkonzerns.

Absolute Emissionsreduzierungen bis 2030

Wie bereits angekündigt, hat sich das Unternehmen vorgenommen, die jährlichen Treibhausgasemissionen des Konzerns in absoluten Zahlen von 39 Millionen Tonnen CO2e im Jahr 2021 auf unter 29 Millionen Tonnen CO2e im Jahr 2030 in den drei Scopes 1 bis 3 zu senken.

Ausgehend vom Basisjahr 2021 hat sich Deutsche Post DHL Group verpflichtet, die absoluten direkten Emissionen aus der Nutzung von Kraftstoffen und die indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie – bekannt als Scope 1- und Scope 2-Emissionen – bis 2030 um 42 Prozent zu reduzieren. Die absoluten Scope 3-Emissionen aus kraftstoff- und energiebezogenen Aktivitäten, vorgelagertem Transport und Vertrieb sowie Geschäftsreisen sollen bis 2030 um 25 Prozent reduziert werden. Das Ziel umfasst auch landbasierte Emissionen und durch Bioenergie entfernte Emissionen.

Der Konzern wird bis 2030 insgesamt 7 Milliarden Euro in die Dekarbonisierung investieren. Die Mittel werden vor allem in alternative Kraftstoffe für den Luftverkehr, den Ausbau der emissionsfreien E-Fahrzeugflotte und klimaneutrale Gebäude fließen. Bis 2030 will Deutsche Post DHL Group beispielsweise mehr als 30 Prozent nachhaltige Kraftstoffe in der Luft-, See- und Straßenfracht einsetzen. Die Zustellung auf der letzten Meile soll bis zum Ende dieses Jahrzehnts zu 60 Prozent mit E-Zustellfahrzeugen erfolgen. Alle neuen eigenen Gebäude werden in klimaneutraler Bauweise errichtet. Um diese Ziele zu erreichen, ist der Konzern bereits in allen Geschäftsbereichen mit einer breiten Palette von Maßnahmen aktiv. Dazu gehören Verträge über den Kauf von nachhaltigem Treibstoff für die Luftflotte ebenso wie der zunehmende Einsatz im Bereich der Seefracht, der derzeit noch stark von der Verfügbarkeit solcher Treibstoffe auf dem Markt abhängig ist. Neue Elektrofahrzeuge werden zunehmend für Lieferungen auf verschiedenen Kontinenten genutzt, und in einigen Ländern werden die ersten Elektro-LKW auch auf Langstrecken eingesetzt. Auch alle konzerneigenen Neubauten werden wie geplant klimaneutral gestellt.

Vorstandsvergütung auch von ESG-Zielen abhängig

Die Klimaziele von Deutsche Post DHL Group sind Teil der ESG-Roadmap, die bereits im Frühjahr 2021 im Rahmen der Konzernstrategie 2025 vorgestellt wurde. Damit wird künftig ein Teil der Vorstandsvergütung an die Erreichung der ESG-Ziele und der Nachhaltigkeits-Roadmap gekoppelt sein. Der ESG-Fahrplan der Gruppe konzentriert sich auf die drei zentralen Ziele “Grüne Lösungen für klimafreundliche Logistik” (Umwelt), “Bester Arbeitgeber für alle” (Soziales) und “Vertrauenswürdiger und verlässlicher Partner” (Governance).