Einzelheiten zum neuen Amazon Servicecenter in Berlin

Ab Juli 2011 wird der Internetriese Amazon in Berlin ein neues Kundenservice-Zentrum aufbauen. Rene Gurka, Geschäftsführer der Berlin Partner GmbH, Tom Hickler, Kundendienst-Chef Amazon Europa, Frank Billand, Mitglied der Geschäftsführung bei Union Investment Real Estate GmbH und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit stellten am 28. Juni 2011 die Pläne für Amazons Kundenzentrum vor.

In den kommenden 3 Jahren sollen dort bis zu 400 langfristige und weitere 400 saisonale Arbeitsplätze geschaffen werden. Amazon Deutschland wird über das Call-Center demnächst Fragen per Telefon, Mail und Chat beantworten. Auch soll von Berlin aus technische Unterstützung für Amazons E-Reader „Kindle“ sowie rund um MP3 angeboten werden.

Das neue Center werde „von 6 Uhr morgens bis 24 Uhr abends 7 Tage die Woche“ erreichbar sein, so Tim Hickler, Leiter Kundenservice bei Amazon in Europa. Die Niederlassung  in der Hauptstadt werde so das schon existierende Service-Zentrum in Regensburg ergänzen.

Amazon sucht für das Zentrum in Berlin „viele Studenten“, aber auch Stellen für Team-Manager, Finanzen, IT, Training und Qualitätskontrolle seien zu vergeben. Bewerbungen laufen über das Internet, aber auch vom 4. bis zum 27. Juli an Werktagen zwischen 9.00 und 17.00 Uhr direkt vor Ort. Hier kann man ohne Voranmeldung vorbeikommen, um nähere Informationen zu erhalten.

Für Berlin sprach laut Hickler das Potential an gut ausgebildeten Mitarbeitern, die „exzellente Verkehrsinfrastruktur“ und die „herausragende Kooperation“ mit der Verwaltung. Auskünfte über Sonderkonditionen oder den ausgehandelten Mietpreis wollte der Manager nicht geben, da darüber Stillschweigen vereinbart worden sei. Die Union Investment schloss mit Amazon einen Mietvertrag über 8.340m² im City Quartier DomAquarée ab.

Zusätzlich zum neuen Standort Berlin hat Amazon erst vor kurzem die Eröffnung von 2 neuen Logistikzentren in Rheinberg und im Graben bei Augsburg bekannt gegeben. Beide sollen 4. Quartal 2011 ihren Betrieb aufnehmen.

Zu einer eventuellen Erweiterung des Standortes Berlin wollte sich Hickler nicht äußern.