Welche digitale Geldbörse ist die sicherste?

Wenn es um neue Bezahlmethoden geht, zeigen sich die Deutschen im Vergleich zu den Nachbarländern in der Regel eher skeptisch. Auch in 2022 bevorzugt ein Großteil der Bevölkerung immer noch das Zahlen mit Bargeld – und das obwohl es eine Vielzahl an praktischen und schnellen Bezahlmethoden wie die digitalen Geldbörsen gibt. Eine große Hemmschwelle, zu den modernen Optionen zu greifen, stellt die Frage nach der Sicherheit dar. Befürchtungen, dass Online-Wallets, Bezahl-Apps und Co. mit einem erhöhten Betrugsrisiko einhergehen, lässt die Deutschen zögern.

Wie aber steht es tatsächlich um das Risiko bei der Nutzung moderner Zahlungsoptionen und welche digitale Geldbörse ist die sicherste? Diesen Fragen widmen wir uns heute.

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pixabay.com ©mohamed_hassan (Creative Commons CC0)

Online-Handel und Casino: Vorteile beim Bezahlen mit digitalen Wallets

Beim Bezahlen im Internet wählen die Deutschen bevorzugt den Kauf auf Rechnung. Der Kunde bezahlt das Produkt also erst, wenn er dieses auch tatsächlich in den Händen hält. Eine sichere Vorgehensweise, um Betrug zu vermeiden. Allerdings gibt es Branchen, wo diese Option nicht angeboten werden kann, wenn es zum Beispiel nicht um den Verkauf von Ware geht.

Nehmen wir die Glücksspielindustrie als Beispiel. In Online Casinos muss das Spielerkonto zunächst aufgeladen werden, um Slots, Blackjack, Roulette und Co. um echtes Geld spielen zu können. Dafür stehen Kunden in der Regel eine Vielzahl an Optionen zur Verfügung. Ein definitiver Leitfaden über Casino-Zahlungsmethoden gibt Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Digitale Wallets haben sich in der Branche als besonders beliebt erwiesen, da sie mit einem hohen Maß an Sicherheit einhergehen. Dies liegt unter anderem daran, dass sensible Bankinformationen nicht angegeben werden müssen, wenn die Überweisung mit Paypal, Neteller, Skrill oder anderen Wallets erfolgt. Wenn Sie die Daten Ihrer Hausbank gar nicht erst online eingeben müssen, können diese auch nicht in die Hände unbefugter Dritte gelangen. Einen weiteren Vorteil stellt die Schnelligkeit dar. Digitale Geldbörsen zeichnen sich sowohl beim Senden als auch beim Empfangen von Geld durch sehr kurze Bearbeitungszeiten aus.

Sicherheit bei digitalen Wallets

In Deutschland ist Paypal der bekannteste Bezahldienst, der auf Basis einer digitalen Geldbörse funktioniert. In den letzten Jahren haben jedoch auch Skrill und Neteller zunehmend an Popularität gewonnen.

Bei allen drei Wallets handelt es sich um Anbieter, die in Deutschland lizenziert und zugelassen sind. Damit müssen sie sich an die hohen EU-Sicherheitsstandards halten, die sowohl den Datenschutz betreffen als auch die Sicherheit bei durchgeführten Transaktionen. Bei den digitalen Wallets Paypal, Skrill und Neteller können Sie sich folglich darauf verlassen, dass Ihre persönlichen Daten nicht an Dritte weitergegeben werden. Übertragene Informationen werden via SSL-Verschlüsselung geschützt, was das Risiko eines Hackerangriffs auf ein Minimum reduziert.

Haben Sie Ihr Wallet einmal mit Guthaben aufgeladen, müssen Sie die Daten Ihrer Hausbank bei weiteren Transaktionen nicht mehr angeben, was einen zusätzlichen Schutz darstellt.

Allgemein kann gesagt werden, dass die in Deutschland zugelassenen digitalen Geldbörsen über einen sehr hohen Sicherheitsstandard verfügen. Die einzige Schwachstelle kann beim Nutzer selbst entstehen. So müssen Zahlungen per Passwort freigegeben werden. Um das Risiko von Betrug gering zu halten, sollte ein sicheres Passwort erstellt werden, das nicht leicht zu knacken ist. Grundsätzlich wird empfohlen, ein nicht plausibles Kennwort zu wählen, das aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen besteht. Je länger dieses ist, desto sicherer.

Welche Wallet ist nun die Sicherste?

Die digitalen Geldbörsen Skrill, Paypal und Neteller können allesamt als sicher eingestuft und bedenkenlos genutzt werden. Einen Aspekt gibt es jedoch, wodurch sich der renommierte Online-Bezahldienst Paypal von den anderen abhebt und das ist der Käuferschutz.

Der Anbieter verspricht seinen Kunden im Schadensfall das Geld zurückzuerstatten, wenn Paypal als Bezahldienst ausgewählt wurde. Diese Kulanz soll beispielsweise greifen, wenn der Kunde das erworbene Produkt vom Online-Händler gar nicht oder in beschädigtem Zustand erhalten hat. Ein weiteres Beispiel für eine Rückerstattung sind Hackerangriffe oder technische Probleme, die dazu führen, dass Geld abhanden kommt. Mit dem Käuferschutz von Paypal haben Kunden folglich die Gewissheit, dass sie stets ihr Geld zurückerhalten, das ihnen zusteht.

Ein weiterer Aspekt, der für Paypal als sicherste digitale Wallet spricht, ist seine Größe. Im zweiten Quartal 2022 kann der Zahlungsdienstleister 429 Millionen aktive Nutzer und 5,51 Millionen durchgeführte Transaktionen verzeichnen. Nicht nur ist hier die Größenordnung beeindruckend, mit der Skrill und Neteller (noch) nicht mithalten können, sondern auch die Tatsache, dass es kaum zu Problemen oder Beschwerden gekommen ist. Mit einer Gründung in 1998 kann Paypal auf einige Jahre Erfahrung zurückblicken, die sich allem Anschein nach mehr als bezahlt macht.

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pixabay.com ©WeDevlops (Creative Commons CC0)

Fazit: Paypal führt das Feld an

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die digitalen Wallets Skrill, Neteller und Paypal allesamt als sicheres Zahlungsmittel genutzt werden können. Aufgrund des einzigartigen Käuferschutzes wollen wir jedoch eine besondere Empfehlung für den renommierten Anbieter Paypal aussprechen.