E-Commerce 2011: Studie zur Entwicklung des Mobile Commerce

E-Commerce 2011

Eine gemeinsame Studie des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels (bvh) und des Online-Bezahldienstes PayPal die „E-Commerce 2011“ hat ergeben, dass mit der Verbreitung des Smartphones mehr und mehr Kunden mobil einkaufen und bezahlen. Außerdem wird der Internethandel in diesem Jahr wahrscheinlich auch die Umsatzmarke von 20 Milliarden Euro knacken.

Unter dem Titel „Shopping – anywhere & anytime“ beleuchtet die Studie aktuelle Trends im Bereich des eCommerce: Was bewegt Händler und Käufer, wie entwickeln sich Mobile und Social Commerce? Wie und wann shoppen die Deutschen und worauf legen sie beim Einkauf besonderen Wert?

Jedes fünfte in Deutschland verkaufte Telefon ist, so die Studie, ein Smartphone. Etwa jeder 4.Besitzer eines Mobiltelefons nutzt es zum mobilen Einkauf. Zirka 6 Millionen deutsche Konsumenten kaufen schon mit einem mobilen Endgerät online ein. In etwa 5 Jahren werden rund 8% der Waren im E-Commerce-Handel über mobiles Shopping verkauft, so die Voraussage.

17% der Händler bieten mobile Bezahlung an oder werden es alsbald tun. Die Möglichkeit von unterwegs einzukaufen und zu bezahlen werde bereits jetzt von 5,5% der befragten Nutzer wahrgenommen.

M-Commerce entwickele sich dabei zum eindeutigen Wettbewerbsvorteil: Durch die Option, immer und überall zu shoppen, profitiere der Handel von so genannten Impulskäufen. Das heißt die Spontankäufe via Smartphones nehmen immer mehr zu. John Donahoe, eBay-CEO sprach vor kurzem auch von Impulskäufen, die durch die mobilen Endgeräte stetig anwachsen.

Christopher Payne, Head of eBay North America, sagte auf der Internet Retailer Conference zum Thema mobilem Shopping, dass die Menschen ihre Smartphones immer und überall bei sich tragen und sie dadurch mehr kaufen und bieten. Hierdurch steige der Aktivitätslevel stetig an.

78% der befragten Käufer gaben wiederum in der „E-Commerce 2011“-Studie an, schon einmal im World Wide Web eingekauft zu haben. Diesen Kunden sind vor allem eine schnelle Abwicklung, Sicherheit, niedrige Preise, guter Kundenservice sowie ein passendes Bezahlverfahren von Bedeutung.

Vorkasse sei nach wie vor die am meisten akzeptierte Bezahlmethode, die eBay-Tochter PayPal folgt auf Platz 2. Die Bezahlung per Nachnahme belegt der Umfrage zufolge den 3. Platz.

Für die Händler steht bei der Auswahl eines Zahlverfahrens für ihren Webshop die Schnelligkeit auf dem ersten Rang. Sicherheit ist nach wie vor sehr bedeutend, gefolgt von bequemer Bedienung und minimalem Zahlungsausfall. Fast 60% der 3.000 teilnehmenden Händler geben an, durch die Integration von PayPal Neukunden gewonnen zu haben, 63% verbinden mit der Integration eine Umsatzsteigerung.

Arnulf Keese, Geschäftsführer der PayPal Deutschland GmbH: „Der Käuferschutz ist Endkunden sehr wichtig. Knapp die Hälfte der Befragten würde bei Absicherung durch einen Käuferschutz auch in kleineren, weniger bekannten Shops einkaufen. Auch 30 Prozent der Händler geben an, dass Kunden Sicherheitsbedenken beim Einkauf haben. Unsere eigenen Erfahrungen sowie die Studienergebnisse zeigen: Haben die Kunden gute Erfahrungen gemacht, ist die Bindung zum Shop hoch.“

Für die PayPal-Studie „E-Commerce 2011“ wurden 1.020 Befragungen unter Internet-Nutzern ab 16 Jahre durchgeführt.