Wie die Corona-Jahre den Dating-Markt verändert haben

Dating unterliegt schon seit Jahren einem Wandel, der kaum aufzuhalten war. Als dann allerdings die weltweite Pandemie begann, stand das Offline-Leben nahezu still. Kontaktbeschränkungen, Ausgehsperren und weitere Maßnahmen zwangen die Menschen immer mehr dazu, ihr Leben ins Internet zu verlagern. Das galt besonders für diejenigen, die sich einsam fühlten und ohnehin schon auf der Suche nach einem Partner waren. Ging man zuvor noch in Clubs und Bars, um neue Menschen kennenzulernen, bliebt nur noch die Suche in der virtuellen Welt.

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Wie die Corona-Jahre den Dating-Markt verändert haben. ©Depositphotos

Kurz gesagt: Die Zeiten von Corona haben sich extrem auf das Sozialverhalten der Gesellschaft ausgewirkt und auch den Dating-Markt getroffen. Während es anderorts diverse Einschnitte gab, erfreute sich dieser Markt über einen regelrechten Boom. In diesem Artikel möchten wir verschiedene Punkte durchleuchten, die sich seither verändert haben.

  • Viele Aspekte unseres Lebens gingen für immer online;
  • Entwicklung und Wachstum zahlreicher Nischen;
  • Implementierung neuer Funktionen, um sich abzuheben;
  • Erhöhte Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen.

Viele Aspekte unseres Lebens gingen für immer online

Da in diesen Zeiten ein Leben außerhalb der eigenen vier Wände nicht möglich war, entdeckten immer mehr Menschen die Möglichkeiten des Internets. Was früher der Besuch in der Shopping-Mall war, ist heute eine Stunde vor dem Laptop, um die neuesten Online-Schnäppchen zu ergattern.

Wohnungsbesichtigungen, die plötzlich mit einem virtuellen Rundgang verbunden sind, erfordern teilweise kein Treffen zwischen Makler und Interessenten mehr. Alles wird in Messengern abgewickelt. Was früher als soziale Verwahrlosung galt, wurde salonfähig und verstand sich als Vorbild für die schweren Zeiten.

Singlepartys, auf denen sich Männer und Frauen live kennenlernen konnten, wurden komplett gestrichen. Dafür wuchs die Zahl der Anbieter, die sich auf Partnersuche und Vermittlung von Singles konzentrieren. Anbieter erkannten, dass sich durch die Situation neue Märkte erschließen lassen können. Während das Angebot an Nischenseiten in den Zeiten vor Corona überschaubar gewesen ist, stieg die Zahl der Webseiten, die sich beispielsweise auf mollige Singles konzentrieren.

Entwicklung und Wachstum zahlreicher Nischen

Das Besondere und vor allem Positive an dieser Zeit: Zahlreiche Anbieter haben sich damit beschäftigt, sich auf verschiedene Arten von Singles zu konzentrieren.

Sei es die Singlebörse für Mollige oder Dating-Seiten, auf denen sich ausschließlich Singles über 50 anmelden. Die Zahl der spezifizierten Dating-Portale ist enorm gewachsen und deckt somit einen Bedarf ab, der vorher zu kurz kam. So haben Singles die Möglichkeit, sich auf den Nischenseiten anzumelden und explizit auf Gleichgesinnte zu treffen. Zuvor waren Dating-Portale ein Mix unterschiedlicher Singles, was die grundlegenden Erfolgschancen sinken ließ.

Dank der verschiedenen Angebote ändert sich das jedoch sehr im Sinne der Nutzer. Denn so können sich Männer und Frauen, die beispielsweise nach einer Fernbeziehung suchen, auf den eigens dafür entwickelten Seiten anmelden.

Durch die wachsenden Mitgliederzahlen steigt auch gleichzeitig die Zahl der Menschen, die mit Rezensionen und Bewertungen ihre Erfahrungen teilen. Das bietet wiederum anderen Singles einen besseren Überblick über das Angebot und die Funktionen, die die Anbieter zur Verfügung stellen.

Implementierung neuer Funktionen, um sich abzuheben

Online-Dating besteht nur aus dem Versenden von Nachrichten? Das war einmal, denn in der heutigen Zeit haben die meisten Anbieter nachgerüstet und stellen zahlreiche Funktionen zur Verfügung. Renommierte Dating Seiten haben ihre Features sogar so weit erweitert, dass die Mitglieder über die Plattformen Video-Chats führen können.

Die Zeiten, in denen das Kennenlernen durch einen reinen Nachrichtenaustausch stattfindet, gehören der Vergangenheit an. Die Zukunft beinhaltet, sich gegenseitig Bilder zu schicken, Sprachnachrichten aufzunehmen und sich bei einem Date per Webcam kennenzulernen.

Das hilft den Singles immens dabei, sich schon vor dem ersten Date ein genaues Bild von ihrem Gegenüber zu machen. Gerade in den Zeiten von Corona haben die Videofunktionen einen Boom durchlebt. Singles verabredeten sich zu gemeinsamen Filmabenden, bei denen jeder zu Hause auf der Couch saß, während die Webcam eingeschaltet wurde. Romantische Candle-Light-Dinner, bei denen das Gegenüber auf einem Monitor zu sehen war, waren der absolute Dating-Trend.

All das sind Veränderungen, die die Betreiber auch beibehalten werden. Denn dadurch stechen sie als Anbieter mit einer Funktionsvielfalt heraus und ermöglichen den Mitgliedern erfolgreicheres Online-Dating.

Erhöhte Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen

Sicherheit spielt im Internet eine wichtige Rolle und hat in der jüngsten Vergangenheit ebenfalls einen kleinen Wandel durchlebt. Um Cyberkriminalität und Datenmissbrauch zu verhindern, ist das Double-Opt-in-Verfahren immer mehr in den Mittelpunkt gerückt, wenn es um Registrierungen geht. Das bedeutet, dass nach der Anmeldung auf einer Webseite erst noch ein Link bestätigt werden muss.

Eine zweifache Legitimation, dass sich die Person auch wirklich auf beispielsweise einer Dating-Seite registrieren möchte. Während also unser Leben immer mehr ins Internet verlagert wurde, gab es auf der anderen Seite auch Maßnahmen, um die nötige Sicherheit zu gewährleisten.

Zusammengefasst

Die jüngste Vergangenheit war bei Weitem kein Zuckerschlecken für die Menschheit. Aber im Detail betrachtet, sind dadurch auch positive Aspekte wie die vermehrte Anzahl an Dating-Portalen entstanden. So haben heutzutage unterschiedliche Arten von Singles spezielle Nischenseiten, um gezielt auf Partnersuche zu gehen.