CURE sammelt 15 Mio. € in Serie-A-Finanzierung: Apothekenlieferdienst nutzt Investment zum Ausbau seiner Gesundheitsplattform

Die CURE Group, bekannt für GetCure, eine deutsche On-Demand-Gesundheits-App, schließt die Serie-A-Finanzierung in Höhe von 15 Millionen Euro ab. Unter der Beteiligung von Abstract Ventures, J12 Ventures und PiLabs leitete die französische VC-Firma Breega die Investitionsrunde. Bereits Anfang Januar erhielt CURE eine Seed-Investition von 4,7 Millionen Euro.

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CURE sammelt 15 Mio. € in Serie-A-Finanzierung von Breega: Apothekenlieferdienst nutzt Investment zum Ausbau seiner Gesundheitsplattform. Die Gründer Ali El-Ali und Manuel Aberle. ©Cure

Der Medikamentenschnelllieferdienst nutzt das Geld, um die Expansion in Deutschland sowie in Frankreich zu beschleunigen. Zudem wird in CUREs Gesundheitsplattform für Patient*innen, Telemediziner*innen, Apotheken und Lieferdienste investiert. Noch in diesem Jahr integriert CURE die Online-Sprechstunde auf seiner Gesundheitsplattform. 2023 folgen telemedizinische Anwendungen wie Telediagnostik und Telemonitoring. Die telemedizinischen Dienste stehen allen Nutzer*innen ortsunabhängig zur Verfügung.

Die Gründer Ali El-Ali und Manuel Aberle, Seriengründer aus der Technologie- und Mobilitätsbranche, haben sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheitsbranche in Europa zu verändern, indem sie Patient*innen in den Mittelpunkt aller Entscheidungen stellen.

”Gesundheit hat für die meisten Menschen eine andere Bedeutung als noch vor ein paar Jahren. Heute spielt die körperliche, geistige, emotionale sowie soziale Gesundheit eine zentrale Rolle im Alltag. Es gibt kein Angebot oder Unternehmen, das eine ganzheitliche Anlaufstelle für diese Art der Gesundheitsversorgung bietet. Wir glauben, dass CURE diese Lücke schließen kann“, sagte Ali El-Ali, CEO und Mitbegründer von CURE.

„Unsere Mission ist es, den Zugang zu medizinischer Versorgung zu erleichtern – ohne das Haus verlassen zu müssen. So machen wir es für alle so einfach wie möglich. Wir sehen uns als Drehscheibe des Gesundheitswesens, als Marktplatz, der alle wichtigen Dienstleistungen für Patient*innen miteinander verbindet. Wir sind gut aufgestellt, um die Entwicklung und Vernetzung der Gesundheitsindustrie in Deutschland und ganz Europa voranzutreiben. Technologischer Fortschritt muss Menschen dabei helfen, ihre Aktivitäten bequemer und flexibler zu gestalten, sodass sie mehr aus ihren 24 Stunden rausholen können“, fügt Manuel Aberle, COO und Mitbegründer von CURE, hinzu.

Neuartiges und besonders effizientes Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell des Unternehmens ist auf stetiges und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Ziel ist es, die Nutzerakquise und den Customer-Lifetime-Value mit der monatlichen Burn-Rate in Einklang zu bringen. Auf diese Art entsteht ein nachhaltiges Geschäft, welches bewusst und zielorientiert mit Investitionen umgeht.

So hat CURE erstmals in der Quick-Commerce-Branche und der Last-Mile-Delivery durch radikale Entscheidungen ein extrem schlankes und kosteneffizientes Geschäftsmodell ohne zentrale Lager (Hubs) geschaffen. Dieses Betriebsmodell wird von der Zentrale aus verwaltet, wobei Automatisierung und Digitalisierung einen großen Einfluss auf die Produktivität und die Nachhaltigkeit des Geschäfts in allen Bereichen haben.

Das Unternehmen verfolgt die Vision eines nachhaltigen und profitablen Geschäftswachstums mit einer kalkulierten Geschäftsexpansionsmethode. Das von CURE eingeführte Hubless-Modell wird dem gesamten Quick-Commerce-Ökosystem dabei helfen, intelligente und profitable Unternehmen ohne große Vermögenswerte und komplexe Expansionspläne aufzubauen.

One-Stop-Shop für die Gesundheitsversorgung

CUREs Vision des Marktplatzes ist eine Schnittstelle, die Patient*innen mit Apotheken, Telemediziner*innen und Lieferdiensten verbindet. Über die App GetCure können Patient*innen einen Arzttermin vereinbaren, ihr digitales Rezept erhalten und Medikamente bestellen, welche dann nach Hause oder zu einem anderen beliebigen Ort geliefert werden.

„Unser wichtigstes Ziel ist es derzeit, die Apotheken unserer Partner zu digitalisieren und der beste Partner und die beste Plattform für sie zu werden“, erklärt El-Ali. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelt das Unternehmen seine App schrittweise weiter. Derzeit können nur verschreibungsfreie Medikamente geliefert werden. In Kürze wird die App jedoch auch die elektronische Verschreibung integrieren.

„Die Gesundheitsbranche stand in den letzten zwei Jahren vor einer enormen Herausforderung. Grund dafür war Covid und dessen Auswirkungen auf die geistige, psychische und soziale Verfassung der Menschen. Wir glauben, dass die Vision von CURE viele der kürzlich aufgetretenen Herausforderungen aufgreift und einen tiefgreifenden Wandel in der Art und Weise bewirken wird, wie die Menschen im Gesundheitswesen kommunizieren“, sagte Isabelle Gallo, Leiterin des Venture Fund von Breega in Europa.

Auch wird das Unternehmen den Einstellungsprozess für Entwickler, Programmierer, Datenwissenschaftler, Backend-Engineering und alle Funktionen vorantreiben, die eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung spielen. „Auch in andere Bereiche wie Marketing, Human Resources, Operations, Commercial, die unsere Kultur und unser langfristiges Wachstum unterstützen, wird investiert“, so Manuel Aberle.