Mäusebefall: Was hilft?

Vielleicht ist es der Kot unter dem Salat oder ein leises Trippeln auf dem Speicher – werden die ersten Hinweise auf einen Mäusebefall in den heimischen vier Wänden festgestellt, kommt es vor allem auf ein zeitnahes Handeln an.

Die Nagetiere vermehren sich in der Regel überaus schnell, wenn dafür die entsprechenden Bedingungen vorliegen. So kann sich innerhalb kürzester Zeit eine schwerwiegende Mäuseplage entwickeln. Nicht nur Nahrungsmittel sind dann vor den ungebetenen Gästen kaum noch sicher, sondern sie können auch gefährliche Krankheitserreger über ihre Ausscheidungen übertragen, wie zum Beispiel das Hantavirus.

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Mäusebefall: Was hilft? ©Depositphotos

Welche Maßnahmen selbstständig getroffen werden können, um gegen den Mäusebefall vorzugehen und wann kaum noch auf die Unterstützung eines Fachmannes, wie etwa dem Kammerjäger aus Frankfurt, verzichtet werden kann, erklärt der folgende Beitrag.

Konsequentes Beseitigen von Nahrungsquellen

Für die Vermehrung der Mäuse ist vor allem das Futterangebot ausschlaggebend, welches sie vorfinden. Eine Plage entsteht kaum, wenn sie nur ab und zu einen Käfer oder eine Spinne finden. Es kommt demnach bei Mäusen im Haus vor allem auf die konsequente Beseitigung sämtlicher Futterquellen an. Im Frühjahr werden die Mäuse das Haus dann spätestens verlassen.

Im Detail bedeutet dies, dass sämtliche Vorräte in Metall- oder Glasbehältern aufzubewahren sind. Auch die Futternäpfe der Haustiere sind in regelmäßigen Abständen zu leeren und sorgfältig zu reinigen. Mülleimer sollten mit einem fest verschließbaren Deckel versehen werden und offene Lebensmittel ein absolutes Tabu darstellen.

Die beste Lösung besteht jedoch selbstverständlich darin, den Mäusen bereits im Vorfeld den Weg in die Wohnräume zu versperren. Alle Öffnungen, die den Mäusen als Zugang dienen könnten, sind daher zu verschließen, beispielsweise mit Stahlwolle.

Mit Gerüchen gegen die Mäuse vorgehen

Die Nasen der Mäuse sind sehr empfindlich, wovon vor allem ihre Futtersuche profitiert. Allerdings gibt es auch Gerüche, welche die Nagetiere überhaupt nicht mögen.

Sie reagieren so zum Beispiel auf den Geruch von Essig oder Pfefferminzöl besonders empfindlich. Diese Produkte können an den potenziellen Aufenthaltsorten der Mäuse in kleinen Schalen aufgestellt werden. Sinnvoll ist es ebenfalls, das Putzwasser stets durch ein wenig Essigessenz zu ergänzen.

Jedoch geben Experten auch den Hinweis, dass bei den Mäusen hinsichtlich der Gerüche auch schnell ein Gewöhnungseffekt eintritt. Als besonders effektiv sollen sich dann jedoch Chili-, Pfefferpulver und Katzenstreu zeigen.

Klassische Lösung: Die Mausefalle

Dennoch ist es ratsam, auf das tierfreundlichste und effektivste Mittel gegen die Nagetiere zu setzen. Dieses besteht in der klassischen Mausefalle. Aufgestellt werden kann diese sowohl im Haus als auch im angrenzenden Außenbereich. Tabu sind dabei jedoch die sogenannten Schlagfallen, durch welche die Tiere getötet werden.

Es ist demnach auf die Lebendfallen zu setzen. Diese fangen die Mäuse ein, sobald sie den jeweiligen Köder fressen will. Besonders Speck oder Käse ziehen die feinen Nasen der Tiere dabei an. Doch auch für Erdnussbutter oder Nuss-Nougat-Creme können sie sich begeistern. Wird die Maus im Anschluss wieder freigelassen, sollte der Mindestabstand zum Garten oder dem Haus dabei rund 500 Meter betragen.

Sollten jedoch sämtliche Bemühungen nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen, kann in der Regel nicht mehr auf den Einsatz eines Kammerjägers verzichtet werden. Dieser ist in kurzer Zeit in der Lage, die Mäuseplage professionell einzudämmen.