6 Millionen Bundesbürger nutzen ihr Smartphone zum mobilen Einkauf

Mobiler Einkauf

Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) und die CEG Creditreform Consumer GmbH veröffentlichten die Ergebnisse einer im  Frühjahr 2011 gemeinsam organisierten Sonderbefragung zum Themenfeld „Mobiler Einkauf und Bezahlung mit dem Smartphone“ im Interaktiven Handel. Interaktiver Handel bedeutet sowohl Internet- als auch Versandhandel. Befragt wurden Personen in Deutschland zwischen 18 und 69 Jahren.

Die Zahl der verwendeten Smartphones wächst in Deutschland beständig weiter. Jedes 5. verkaufte Gerät in Deutschland ist gegenwärtig ein Smartphone. Auch nutzt inzwischen etwa jeder 4. Besitzer eines Smartphones in Deutschland (23,4%, entspricht rund 6 Millionen Kunden) sein Gerät zum mobilen Einkauf. Vor allem in der Altersklasse von 18 bis 39 Jahren haben die Personen ihre Smartphones schon einmal zum Einkaufen in Webshops genutzt.
Besonders offen stehen dem Mobile Commerce als Hauptnutzergruppen Berufstätige (28,6% Nutzungsanteil) sowie Studenten und Schüler (27,6% Nutzungsanteil)gegenüber.

bvh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer betont: „Mobile ist damit einer der wichtigsten Trends im Interaktiven Handel. Er erlebt besonders seit dem vergangenen Jahr eine rasante Entwicklung. Jederzeit, überall und alles, was das Netz bietet – das ist für immer mehr Kunden von hoher Relevanz. Es zeigt sich auch: Händler und Dienstleister haben sich schon jetzt auf das neue Medium eingestellt. Sie werden in den kommenden Jahren das Wachstum des Interaktiven Handels auch mobil erfolgreich weiter vorantreiben.“

Rund 45% aller Personen, die ihr Smartphone auch zum Einkaufen verwenden, bezahlen noch per Rechnung oder Kreditkarte. Allerdings holen die mobilen Bezahldienste schnell auf: Schon 38% bezahlen ihre Einkäufe über die mobilen Payment-Dienstleister. Etwa 16% der Smartphone-Besitzer nutzt den eigenen Netzanbieter, um zu bezahlen.

„Es wundert nicht, dass beim Mobile Commerce zurzeit noch die traditionellen Zahlarten den meisten Zuspruch finden. Wenn Kunden neue Vertriebswege testen, wollen sie kein Risiko bei der Bezahlung eingehen und vertrauen auf bewährte Zahlarten wie Rechnungskauf oder die Bezahlung per Kreditkarte“, weiß Siebo Woydt, Geschäftsführer der CEG Creditreform Consumer GmbH.

Interessant auch hier, dass die Nutzer der herkömmlichen Bezahlverfahren eher der Generation ab 40 Jahren angehören. Die Nutzer der Payment-Dienstleister sind oft männlich und gehören der Altersgruppe der unter 40-Jährigen an. Nutzer der eigenen Mobilfunknetze sind überdurchschnittlich oft weiblich und gehören ebenfalls eher zur Personengruppe jüngeren Alters.