Aufbau eines E-Commerce-Shops: Was Sie wissen müssen

Unternehmen müssen Wege finden, um Kunden anzuziehen, und das ist in der heutigen Welt nicht einfach. Immer mehr Menschen neigen dazu, online einzukaufen. Wenn Sie ein etabliertes Unternehmen haben oder Ihr eigenes gründen wollen, sollten Sie sich deshalb auch überlegen, ob Sie einen E-Commerce aufbauen sollten. Denn dies bietet Ihnen die Möglichkeit, mehr Kunden als je zuvor zu erreichen. Einen Onlineshop zu erstellen ist mittlerweile zudem für fast jeden möglich, vor allem mithilfe von Baukästen-Websites, in die sich ein Shop integrieren lässt. Es gibt jedoch einige Aspekte, die dabei zu beachten sind.

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Aufbau eines E-Commerce-Shops: Was Sie wissen müssen. pixabay.com ©Mediamodifier (Creative Commons CC0)

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten Punkte vor, die Sie über das Erstellen einer E-Commerce-Seite wissen sollten.

Definieren Sie Ihre Zielgruppe

Beim Aufbau Ihrer Website sollte eine der wichtigsten Überlegungen die Definition Ihrer Zielgruppe bzw. Ihres Publikums sein. Es ist verlockend zu denken, dass jeder potenzielle Kunde Ihre Website besuchen und einen Kauf tätigen wird, aber Sie müssen sich Gedanken darüber machen, an wen Sie tatsächlich verkaufen werden.

Finden Sie z. B. heraus, welche Altersgruppe das größte Interesse an Ihren Produkten oder Dienstleistungen hat, welches Geschlecht am häufigsten bei Ihnen einkauft oder woher die Menschen kommen, die Ihre Website besuchen. Eine klare Vorstellung davon, wer Ihre Produkte am wahrscheinlichsten kaufen wird, bedeutet, dass Sie klare und personalisierte Inhalte erstellen können. Je einfacher es für die Kunden ist, Ihr Produkt zu finden und sich zu entscheiden, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie es kaufen – und immer wieder zu Ihnen zurückkehren.

Legen Sie Ihren Domainnamen fest

Wenn Sie bereits einen Domänennamen haben, können Sie diesen auf Ihren Online-Shop übertragen. Wenn Sie noch keinen Namen für Ihre Domain haben, gibt es einiges zu beachten.

Zum einen sollten Sie einen Domänennamen wählen, der leicht zu merken und zu schreiben ist. Vermeiden Sie also allzu kreative Schreibweisen. Es kann auch ein erfundenes Wort sein, wie im Falle von „Google“. Achten Sie allerdings darauf, dass es leicht zu buchstabieren ist. Man sollte den Namen auch leicht aussprechen können, sodass Ihre Kunden ihren Freunden davon erzählen können.

Zum anderen sollten Sie zu allgemeine Namen vermeiden, da die Menschen den Namen sonst schnell vergessen werden. Ein markenfähiger Name ist einprägsam, also sorgen Sie dafür, dass Ihr Domänenname heraussticht. Achten Sie zudem darauf, dass der Name nicht zu lang ist, damit Ihre Kunden ihn sich leichter merken können.

Arbeiten Sie mit Vorlagen

Vorlagen sind vorgefertigte Seiten, die Sie beliebig anpassen können, damit Ihre Website auch ohne Design- oder Programmierkenntnisse gut aussieht. Ein bekannter Anbieter von solchen Vorlägen ist Wix. Dort können Sie Ihre E-Commerce-Seite anhand eines leicht verständlichen Baukastensystems erstellen. Denken Sie beim Verwenden einer Vorlage in erster Linie an eine reibungslose Navigation, denn diese ist für ein hervorragendes Kundenerlebnis unerlässlich. Findet ein potenzieller Kunde auf Ihrer Seite nicht das, was er sucht, wird er an einem anderen Ort einkaufen. Die Navigationsleiste sollte deshalb leicht zu lesen sein. Idealerweise befindet sie sich links auf der Seite, denn Kunden lesen in der Regel von links nach rechts.

Fügen Sie Ihre Produkte hinzu

Die Produktseiten gehören zu den wichtigsten Seiten Ihrer Website. Stellen Sie sicher, Ihre Produkte im besten Licht zu präsentieren. Dies erreichen Sie, indem Sie optimierte Produktbeschreibungen, hervorstechende Bilder und leicht zu navigierende Kategorien einfügen. Produktbeschreibungen beschreiben den Nutzen, die Farben, die Beschaffenheit, die Maße und sogar den Wert des Produkts für Ihre Kunden. Außerdem sind Beschreibungen auch für SEO-Zwecke sehr nützlich. Lange, verschachtelte Sätze und komplizierte Formulierungen sollten Sie vermeiden.

Menschen werden durch visuelle Informationen angesprochen. Deshalb sind hochwertige Bilder Ihrer Produkte essenziell. Achten Sie neben der Qualität der Bilder auch darauf, dass alle Bilder dieselbe Größe haben. Fotos in unterschiedlichen Größen können Ihre Galerie nämlich falsch ausrichten. Die meisten Bilder sollten reine Produktbilder sein, die das Produkt aus allen Blickwinkeln zeigen. Sie können auch ein Kontextfoto hinzufügen, welches das Produkt im Gebrauch zeigt. Diese Bilder sind auf Produktseiten hilfreich und können auch in sozialen Medien verwendet werden, um die Kundenbindung zu erhöhen.

Schließlich ist es sinnvoll, Produkte in Kategorien einzuordnen, damit Ihre Kunden das Gesuchte leichter finden. Kategorien können auch mit Filtern verwendet werden, um den Kunden die Möglichkeit zu geben, nach bestimmten Preisklassen, Farben etc. zu suchen.

Richten Sie vielfältige Zahlungsmethoden ein

Die richtige Zahlungsmethode ist entscheidend für den Abschluss eines Kaufs. Wenn die Methode Ihrem Kunden zu kompliziert erscheint oder den Eindruck erweckt, nicht vertrauenswürdig zu sein, könnte die Person den Warenkorb wieder verlassen, ohne die Transaktion abzuschließen. Zu den beliebtesten Zahlungsmethoden der deutschen Verbraucher gehören PayPal oder ähnliche Zahlungsgateways, Zahlung auf Rechnung sowie Kredit- und Debitkarten.

Versuchen Sie auch, den Zahlungsvorgang so einfach wie möglich zu gestalten, damit der Kunde die Kasse nicht kurz vor dem Abschluss des Kaufs verlässt. Achten Sie auf klare Anweisungen und Transparenz der Gebühren, falls solche anfallen.

Nun können Sie Ihren Online-Shop eröffnen

Sobald Sie die Grundlagen der Erstellung einer E-Commerce-Website kennen, können Sie einen Online-Shop eröffnen, um Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen und somit Ihren Umsatz zu steigern. Wenn Sie die oben genannten Überlegungen über die Erstellung einer E-Commerce-Website verstehen, haben Sie bereits das nötige Wissen, um loszulegen.