Der Online-Bezahldienst Skrill im Überblick

Der Online-Handel boomt in den letzten Jahren. Zunehmend mehr Menschen schätzen den Komfort des Internets und betätigen ihre Einkäufe im Netz und nehmen Online-Dienstleistungen in Anspruch. Im Fokus des Zahlungsverkehrs sind dabei digitale Bezahldienste, welche die Abwicklung der Ein- und Auszahlungen für ihre Kunden übernehmen. Skrill ist seit 2001 in diesem Geschäft und gehört zu den populärsten Zahlungsdienstleistern im E-Commerce.

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Gründung und Funktionsweise von Skrill

Skrill wurde 2001 unter dem Namen Moneybookers im Vereingten Königreich gegründet. Zwei Jahre später erhielt das Unternehmen die Lizenz als E-Geld-Institut und entwickelte sich in den nächsten Jahren zu einem der führenden digitalen Zahlungsdiensten Europas. 2011 erfolgte die Umbenennung in Skrill. 2015 wurde das Unternehmen zu 100 % von Paysafe Group, welches neben Skrill auch die Online-Dienste paysafecard und Neteller leitet, übernommen.

Skrill ist eine elektronische Geldbörse, die nach der Online-Registrierung eröffnet und mit einem Passwort gesichert wird. Um Zahlungen auszuführen, hinterlegen die Kunden Bankverbindungen und Kreditkarten in gewünschter Anzahl. Beim Geldtransfer entscheidet sich der Nutzer für eine Zahlungsmethode und lässt die Summe über den Bezahldienst übermitteln. Die Nutzungsskala des digitalen Anbieters ist breit: Von privaten Überweisungen und Online-Shoppings bis hin zum Handel mit Kryptowährungen lassen sich zahlreiche Ein- und Auszahlungen einfach über Skrill abwickeln.

Unter den wichtigsten Händlern, die Skrill bzw. die Skrill Prepaid Mastercard für Bezahlungen erlauben, sind Größen wie Skype, Amazon und AliExpress. Auch die Gaming-Branche schätzt die Zusammenarbeit mit Skrill. Das deutsche Unternehmen Gameforge, das zahlreiche Online-Rollenspiele wie Metin2 oder TERA in über 75 Ländern vertreibt, sowie der Anbieter PokerStars Vegas, der Slots mit vielfältigen Themen inspiriert von mythologischen Geschichten, TV-Serien oder anderen Elementen der Popkultur anbietet, haben Skrill als einfache Zahlungsoption ihren Kunden zur Verfügung gestellt. Weiterhin kooperiert Skrill mit dem südkoreanischen Entwickler Webzen und den deutschen Software-Unternehmen Bigpoint und Gamigo, die jährlich Millionen Umsätze über ihre Games machen. Insgesamt kooperiert der Bezahldienst nach eigenen Angaben mit etwa 15 000 Händlern in über 200 Ländern und wickelt die Zahlungsgeschäfte von rund 20 Millionen Kunden ab.

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Vor- und Nachteile der Skrill-Nutzung

Skrill ist kostenlos für private Nutzer und relativ einfach im Umgang. Grundsätzlich wird eine E-Mail-Adresse benötigt, um sich zu registrieren und Zahlungen vorzunehmen. Obwohl Transaktionen auch über die Skrill-Webseite vollzogen werden können, ist es am einfachsten, die App für Skrill vom Apple App Store oder im Google Play Store herunterzuladen und über Smartphone oder Tablet die Dienstleistung zu nutzen. Insgesamt können fünf vertrauenswürdige Geräte mit dem Skrill-Konto verbunden werden.

Skrill ist ein Dienstleister, der hohe Sicherheit und Anonymität garantiert. Beim Kauf von digitalen Artikeln erfolgt die Transaktion ohne jeglichen Austausch der sensiblen Daten des Nutzers an die Händler. Kunden, die sich bei der Anmeldung extra Sicherheit wünschen, können die Option Anmeldung über Fingerabdruck freischalten.

Weiterhin haben Nutzer die Möglichkeit, sich eine Prepaid Mastercard ausstellen zu lassen. Dieses Mastercard ist eine wiederaufladbare Prepaid-Karte, die direkt mit dem Skrill-Konto verbunden ist. Kunden haben jederzeit Zugriff auf das Guthaben auf der Karte, mit der sie im Internet oder in Geschäften bei über 35 Millionen Akzeptanzstellen weltweit Einkäufe abwickeln können. An Geldautomaten, die die Prepaid-Karte unterstützen, kann auch sofort Bargeld abgehoben werden.

Für treue Kunden bietet Skrill zudem Knect, ein Treuebonusprogramm, an. Dieses schenkt den Nutzern bei jeder Einzahlung, Abbuchung oder Kartentransaktion Punkte, die gegen Bargeld und andere Prämien umgetauscht werden können.

Neben diesen Vorteilen hat die Nutzung von Skrill auch einige Schattenseiten, die vor der Registrierung beachtet werden sollten. Ein großer Nachteil besteht darin, dass bei Skrill lediglich das Empfangen und Versenden von Geld kostenlos ist. Alle anderen Dienstleistungen sind kostenpflichtig, leider auch Geldüberweisungen auf das eigene Bankkonto. Extragebühren gibt es zudem für Inaktivität, weshalb sich Nutzer regelmäßig in ihr Konto einloggen sollten.

Außerdem sollte bedacht werden, dass der digitale Bezahldienst nicht die Dienstleistungen eines Geldinstituts bei Problemfällen anbietet. Einmal veranlasste Zahlungen können weder nachträglich geändert noch rückgängig gemacht werden. Tippfehler bei der E-Mail-Adresse des Empfängers oder falsch eingegebene Summen können für Ärger im Nachhinein sorgen.

Fazit ist, Skrill ist ein digitaler Bezahldienst, der seit 2001 weltweit mit zahlreichen Unternehmen kooperiert, um bargeldlose Transaktionen für ihre Kunden im Internet zu erleichtern. Die einfache Nutzung, hohe Sicherheit und Anonymität bei Ein- und Auszahlungen sowie die Optionsangebote einer Prepaid Mastercard und eines Treuebonusprogramm sind wichtige Vorteile, die zum Download der Skrill-App verleiten. Doch Nutzer sollten ebenfalls bedenken, dass viele Dienstleistungen auf Skrill Extrakosten verursachen. Auch die Hilfestellung bei Fehltransaktionen sind beschränkt. Wer diese Nachteile in Kauf nimmt, hat mit Skrill einen zuverlässigen Bezahldienst zur Verfügung, der den Geldtransfer im Internet deutlich vereinfacht.