Trend zum Direktvertrieb: 68 Prozent der Hersteller erwarten Umsatz-Wachstum dank D2C

D2C ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit für Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt die exklusive D2C-Studie, die der Digitaldienstleister diconium gemeinsam mit Statista unter Herstellern und Konsument:innen durchgeführt hat. Innerhalb der kommenden fünf Jahre erwarten 68 Prozent der Hersteller, die D2C bereits nutzen, dass sie mehr Umsatz mit Verkäufen über D2C generieren als heute. Aktuell generiert knapp ein Drittel von ihnen über D2C bereits einen Anteil von 50 bis 74 Prozent ihres Gesamtumsatzes. 63 Prozent der Hersteller hält D2C als Vertriebsmodell für (sehr) relevant.

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Trend zum Direktvertrieb: 68 Prozent der Hersteller erwarten Umsatz-Wachstum dank D2C . ©diconium 2022

Im Direct-to-Consumer-Ansatz (D2C) geht es nicht nur um einen neuen Vertriebskanal, sondern um den Aufbau einer direkten und starken Beziehung zwischen Hersteller und Konsument:innen. „D2C bedeutet für Hersteller, dass sie die Hoheit über die Nutzerbedürfnisse zurückerobern: Keine übliche und aufwändig gestaltete Marktforschung kann so schnell, effizient und nachhaltig Daten liefern, wie es der direkte Kontakt mit den Nutzer:innen möglich macht”, sagt Daniel Rebhorn, Gründer und Managing Director von diconium. „Diese Daten stärken zugleich auch die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens: Neue Produkte und Dienstleistungen können anhand von Kundenfeedback entwickelt und zugleich auf ihre Marktfähigkeit hin getestet werden. Es ist daher wichtig, dass Hersteller sich die Kompetenz aneignen, Daten erheben und analysieren zu können.“

Gefragt nach den Herausforderungen beim Aufbau bzw. Betrieb eines D2C-Geschäfts, nennen die Hersteller den Aufbau eines Kundenstamms (51 Prozent), die technische Umsetzung (48 Prozent) sowie die große Verantwortung in Bezug auf Kundenzufriedenheit (47 Prozent).

Expert:innen geben Handlungsempfehlungen für den D2C-Aufbau

„Mit D2C erschließen sich Hersteller neue Geschäftspotenziale und können Kosten im Vertrieb einsparen“, sagt Marcus Worbs, Managing Director diconium strategy. „Und durch die direkte Kundenbeziehung erhalten sie Zugriff auf einen ‚Datenschatz‘, der bisher nur teilweise erreichbar war. Dafür müssen allerdings zwei Kernherausforderungen gelöst werden. Zum einen bedarf es einer Lösung, welche Rolle die etablierten Handelspartner zukünftig spielen sollen und zum anderen müssen die Fähigkeiten und Prozesse für diesen Vertriebskanal komplett neu aufgebaut werden.“

Welche strategischen, technischen, kulturellen und kommunikativen Überlegungen Hersteller im Vorfeld berücksichtigen sollten, um ein nachhaltiges und erfolgreiches D2C-Geschäft aufzubauen, erläutern diconium-Expert:innen in praktischen Handlungsempfehlungen, die in der Studie enthalten sind.

Intuitiv bedienbarer Webshop ist für Konsument:innen wichtig

Die Befragung unter Konsument:innen zeigt, dass D2C auch von Käufer:innen geschätzt wird. Demnach kaufen 60 Prozent der befragten Konsument:innen lieber direkt bei einem Hersteller/einer Marke als bei einem Zwischenhändler ein. Allerdings, auch das zeigt die Studie, ist für knapp die Hälfte der Konsument:innen der Preis des Produktes/der Dienstleistung entscheidend darüber, welchen Verkaufskanal sie wählen. Für die Konsument:innen sind die drei wichtigsten Aspekte, damit Hersteller/Marken positiv in Erinnerung bleiben: gute Produkterfahrungen (76 Prozent), ein übersichtlicher und intuitiv bedienbarer Online-Shop (55 Prozent) sowie ein attraktiver Aufbau der Website (50 Prozent).

Die Studie wurde im März 2022 in Deutschland von Statista im Auftrag von diconium durchgeführt. Insgesamt wurden 1.000 Konsument:innen und 250 Hersteller online befragt.

diconium