Microsoft plant angeblich Übernahme von Skype für 8,5 Milliarden US-Dollar
Der weltgrößte Softwarehersteller Microsoft interessiert sich „informierten Kreisen“ zufolge für Skype und ist angeblich bereit, 8,5 Milliarden Dollar in die Übernahme zu investieren. Dies wäre die größte Übernahme in der Firmengeschichte von Microsoft. Der hohe Preis könnte das Ergebnis eines Bieterwettstreits sein, denn zuletzt hatte es auch Informationen über Gespräche zwischen Skype und Google gegeben, auch Facebook soll Interesse gezeigt haben.
Skype wurde im Jahr 2003 gegründet. Im September 2005, damals noch unter Meg Whitman, kaufte eBay den Telefonieanbieter Skype für die damalige Wahnsinnssumme von 2,6 Milliarden Dollar. 2009 trennten sich dann die Wege von eBay und Skype. eBay veräußerte die Mehrheit von Skype an ein privates Investorenkonsortium um die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake Partners und erhielt für den 65%-Anteil zirka 1,9 Milliarden Dollar in bar. Das Online-Auktionshaus behält allerdings eine Minderheitsbeteiligung von 35% an dem Unternehmen.
Bereits seit Anfang 2009 wurde über einen Börsengang von Skype spekuliert. Konkret wurde der Gang an die Börse dann für Oktober 2010 angekündigt, aber dann doch wieder aufgeschoben. Skype-Chef Tony Bates hat den Gang aufs Parkett zuletzt für die zweite Jahreshälfte 2011 angekündigt. Ein Grund für die anfänglichen Verzögerungen beim Börsengang war ein Rechtsstreit zwischen eBay und den Skype-Gründern Zennstrom und Friis.
Skype hatte 2010 mehr als 500 Millionen registrierte Nutzer, allerdings nur 8,1 Millionen zahlende Kunden.
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