Was ist ein Whiteboard Video?

Kurze Erklärvideos können für viele Unternehmen ein echter Zugewinn sein, wenn man seiner Zielgruppe die eigenen Produkte oder Dienstleistungen näherbringen möchte. Bei vielen gehören die kurzen Clips schon längst zum hauseigenen Marketing-Mix. Doch was macht die Videos so besonders und gibt es verschieden Varianten?

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Was ist ein Whiteboard Video? pixabay.com ©geralt (Creative Commons CC0)

Welche Erklärvideos gibt es?

Bei kurzen Erklärvideos kann man unter anderem zwischen Scribble Videos und Whiteboard Videos unterscheiden. Bei den Whiteboard Videos handelt es sich um eine vergleichsweise kostengünstige Alternative, die aber dennoch einen tollen Effekt erzielen können. Bei dieser Art benötigt man nur ein Whiteboard, auf dem der Darsteller dann die verschiedenen Sachverhalte zeigen kann und dabei aufgenommen wird. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zur Darstellung. Einfache Zeichnungen sind ein Mittel, es können aber auch vorgefertigte Grafiken oder Karten angepinnt werden. Scribble Videos sind eine andere Art von Erklärvideos, die im Allgemeinen etwas aufwändiger sind als Whiteboard-Videos.

Was sind Scribble Videos?

Scribble bedeutet frei übersetzt schreiben, auf Englisch geht man sogar von einem Gekritzel oder Geschmiere aus. Im Marketing ist ein Scribble ein Entwurf einer Grafik, die noch nicht fertiggestellt oder nur angedeutet werden soll. Bei einem Scribble Video handelt es sich um einen ganz speziellen Videostil, der im Flat-Design ausgeführt wird. Bei diesem Stil stehen animierte Videos im Vordergrund, denn es werden verschiedene Sachverhalte gezeichnet und dann zusammengeführt. Meist ist dabei eine animierte Hand dabei, welche die Grafiken und Zeichnungen im Bild selbst kreiert und zusammenführt. Wenn die Grafiken erstellt wurden, können sie animiert und somit als „echt“ dargestellt werden. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, was auch der größte Vorteil der Scribble Videos ist.

Vor- und Nachteile der Whiteboard-Videos

Die Vorteile der Whiteboard-Videos liegen auf der Hand. Der Arbeitsaufwand ist überschaubar und die reduzierte Optik hilft dabei, dass man komplizierte Sachverhalte einfach und vor allem schnell und günstig abbilden kann. Es werden keine aufwändigen Animationen benötigt, sodass sich die Zielgruppe komplett auf den Inhalt fokussieren kann. Ein Lerneffekt tritt dadurch viel schneller ein, was mittlerweile sogar durch wissenschaftliche Studien untermauert wurde. So gewinnt man nicht nur die Aufmerksamkeit der Zuschauer, sondern schafft es auch, dass sie neugierig werden und sich mit dem Produkt oder der Dienstleistungen beschäftigen. Wenn man diese Art der Videos als Werbevideo oder auch als Schulungsvideo nutzt, kann man am besten von den Vorteilen profitieren.

Wo Vorteile sind, sind in der Regel auch Nachteile zu finden. Probleme gibt es bei Whiteboard-Videos, wenn man seine eigene CI in die Videos übertragen will und viel Wert auf individuelle Inhalte legt. Sollte dies der Fall sein, sind andere Video-Stile wie Piktogramm-Videos vermutlich deutlich geeigneter. Whiteboard-Videos sind minimalistisch, was zu ihren Vorteilen gehört, sie aber gleichzeitig aber auch mit anderen Videos vergleichbar macht. Es gibt nur einen sehr begrenzten Spielraum für individuelle Animationen. In den meisten Fällen sind diese Videos sogar in Schwarzweiß gehalten, was die Inhalte noch einmal zusätzlich beschränkt. Farben kommen meist nur dann vor, wenn spezielle Objekte noch einmal gesondert hervorgehoben werden sollen. Allein das spielt den meisten Unternehmen nicht in die Karten, die ihre CI in die Videos integrieren wollen.