Online-Shopping ungebremst: Deutsche noch vor USA auf Platz 3

Die Vorliebe für Online-Shopping hat in Deutschland im letzten Quartal weiter zugenommen. Die Deutschen bevorzugen das Shoppen im Internet mittlerweile in gleichem Maße wie den Einkauf im Ladengeschäft, so die neuesten Ergebnisse des Shopping Pulse von Klarna, welcher 18.000 Verbraucher*innen in 11 Ländern befragt.

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Online-Shopping ungebremst: Deutsche noch vor USA auf Platz 3. pixabay.com ©athree23 (Creative Commons CC0)

Knapp die Hälfte (47 %) der deutschen Konsument*innen geht davon aus, dass sie in einem Jahr den größten Teil ihrer Einkäufe online erledigen werden. Dies bedeutet einen signifikanten Anstieg, gegenüber noch 42 % im vorherigen Quartal. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit auf Platz 3 von 11 Ländern, vor den USA, gleich hinter Schweden (48 %) und dem Vereinigten Königreich (57 %).

Das Shoppingverhalten selbst unterscheidet sich jedoch von anderen Ländern. Denn hier setzen Deutsche vergleichsweise gerne auf den Computer und shoppen weniger gerne mit dem Smartphone  als Verbraucher*innen in anderen Ländern. 58% ziehen hierzulande den Computer dem Smartphone vor. Nur in Belgien (66 %) und Frankreich (65 %) ist die Liebe zum Computer noch größer.

Kernergebnisse des Reports

Internationaler Vergleich zeigt: Trend zum Online-Shopping nimmt in Deutschland weiter zu & technikaffine Babyboomer 

  • Die Studie zeigt, dass Online-Shopping in Deutschland stets beliebter wird. Nach starkem Wachstum der letzten Quartale ist Deutschland im internationalen Vergleich auf Platz 3, noch vor den USA. Einzig Konsument*innen aus Schweden und den UK setzen noch stärker auf Online-Einkäufe.
  • 47 % der Deutschen geben an, dass sie in einem Jahr den größten Teil ihrer Einkäufe online erledigen werden. Das bedeutet einen signifikanten Anstieg gegenüber noch 42 % im vorherigen Quartal. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit auf Platz 3 von 11 Ländern, gleich hinter Schweden (48 %) und dem Vereinigten Königreich (57 %).
  • Die deutschen Babyboomer (57-75-Jährige) zeichnen sich als technikaffin aus und bevorzugen Online-Shopping in höherem Maße als ihre Generationsgenoss*innen in allen anderen Ländern, einschließlich Großbritannien und Schweden.

Online-Shopping erreicht in Deutschland Spitzenzeit am Sonntagabend & Online-Recherche beeinflusst Kaufentscheidung im Geschäft

  • Sonntags wird in Deutschland am meisten online eingekauft. Hier sind die späten Abendstunden besonders beliebt. 21.00 Uhr ist hier die Spitzenzeit an einem durchschnittlichen Einkaufstag.
  • Deutsche nutzen jedoch seltener als Konsument*innen anderer Länder ihr Smartphone zum Online-Einkauf. 58 % bevorzugen den Computer. Nur in Belgien (66%) und Frankreich (65%) ist die Vorliebe für den Computer größer. Diese  ist im Laufe des Jahres noch stärker geworden: von 52 % im zweiten Quartal auf 56 % im dritten Quartal und auf 58 % im vierten Quartal.
  • Recherche, Preisvergleiche und Bewertungen: 91% der deutschen Verbraucher*innen recherchieren gelegentlich online, bevor sie in Geschäften einkaufen, und 64% tun dies häufig. Die häufigste Produktkategorie, in der vor dem Kauf recherchiert wird: Elektronik, hier tun dies 77% der Befragten.

“Wir werden in Zukunft weniger über Online-Shopping und physische Geschäfte als getrennte Einheiten sprechen. Die Digitalisierung des Einzelhandels ist durch die pandemischen Einschränkungen weiter vorangeschritten. Kund*innen erwarten zunehmend, dass Händler ihnen Services und Informationsangebote zur Verfügung stellen, die ihnen an verschiedenen Touchpoints ermöglichen sich umfassend über die Marke und Produkte zu erkundigen und fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Wir gehen davon aus, dass dies die Verschmelzung von online und offline nochmals beschleunigen wird”, sagt Nicole Defren, Commercial Director DACH bei Klarna.

Klarnas Shopping Pulse – welcher vierteljährlich aktualisiert wird – untersucht die sich veränderten Einkaufsgewohnheiten von Verbraucher*innen in 11 Ländern auf drei Kontinenten. Die neueste Version enthält Erkenntnisse aus einer Umfrage unter mehr als 18.000 Verbraucher*innen (davon 1.641 aus Deutschland) sowie Klarnas eigene Daten von weltweit mehr als 250.000 Online-Shops.