Betrüger drängen immer stärker auf den Krypto Markt: Ordered and not paid post

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Vorsicht bei solchen „Kunden“! Be careful with such „customers“!
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Der Artikel wurde verbindlich für die im Artikel genannten Kunden bestellt, aber Paybis hat nicht bezahlt!

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Beim Handel mit Kryptowährungen können sehr hohe Gewinne erzielt werden. Betrüger lauern jedoch zunehmend beim Online-Kauf von Bitcoin und in neuen „Trading“ Unternehmen. Wie man diese identifiziert und wie man sicher
Ethereum kaufen kann, lesen Sie hier. 

Der Anstieg des Ethereum Kurs und anderer Währungen haben viele zum Investieren in das neue Geld bewegt. Doch wer Kryptowährungen im Internet kaufen möchte, sollte vorsichtig sein. Denn Betrüger nutzen die anhaltende Niedrigzinsphase und den fehlenden Verbraucherschutz inmitten der Corona-Pandemie aus, berichtet die Verbraucherzentrale Brandenburg. 

Betrüger drängen immer stärker auf den Krypto Markt. pixabay.com © WorldSpectrum (Creative Commons CC0)

Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz warnt aktuell vor einer perfiden Masche: Verbraucher erhalten gefälschte Artikel von Deutschlands bekanntesten Boulevardzeitungen per E-Mail. Sogar Prominente investierten angeblich in verschiedene Online-Handelsplattformen und wurden schnell reicher, so zumindest die E-Mail. Betrüger verwenden auch den Namen mehrerer Fernsehsendungen, in der sie zum Beispiel Investoren suchen, um neue Investoren mit ihrer Geschäftsideen zu locken. Beliebt sind auch die sozialen Medien, um neue Opfer anzulocken, vor allem Facebook und WhatsApp werden gerne genutzt. Dabei werden die Artikel per Werbung geteilt. 

Die Kunden werden schnell und aggressiv zum Einzahlen bewegt.

Wer sich in einem Betrug wiederfindet und Geld auf eine sogenannte Handelsplattform einzahlt, ist meist schon Teil einer organisierten Masche. Erk Schaarschmidt, Finanzexperte der Verbraucherzentrale, sagt: „Einbezahltes Geld wird oft gar nicht angelegt. Es ist meist sofort wieder weg. Der Schaden für die Betroffenen liegt im fünfstelligen Bereich.“ 

Los geht es mit einer relativ geringen Investition von 250 Euro. Betrüger behaupten, dass dies bereits ausreichen sollte, um einen anständigen Gewinn zu erzielen. Verbraucher können ihr angeblich wachsendes Vermögen auf professionell aussehenden Kontoauszügen einsehen. Aber die Betrüger fangen jetzt erst wirklich an. Persönliche Berater bauen durch Chats auf Facebook, Whatsapp und Co. enormen Druck auf und fordern immer mehr Geld von den Opfern.

„Betroffene berichten uns von persönlichen Beziehungen, die die Betrüger zu ihnen aufgebaut haben, die so weit gingen, dass man sich gegenseitig von Trauerfällen in der Familie oder ähnlich Intimem erzählte“, sagt Schaarschmidt. In einer solchen Situation sollte man erst einmal Hilfe bei zum Beispiel Familienangehörigen oder Freunden suchen. Auch die Verbraucherzentralen bieten Unterstützung an. 

Sobald man sein Geld auszahlen möchten, folgen die unterschiedlichsten Forderungen von weiteren Tausenden Euro, die für angebliche Gewinnsteuern, Wechselkursgebühren, Liquiditätsnachweise oder Prämien für gewinnerhaltende Versicherungen benötigt werden. Eine Geldauszahlung an den Kunden erfolgt dabei natürlich nicht.

Wie man Betrüger beim Kryptowährung-Handel erkennt

Die betrügerischen Trading-Plattformen ändern häufig ihre Namen, um so neue Kunden zu finden. Beschwerden von Kunden gibt es beispielsweise zu den Firmennamen profitstrade, Cryptodeutsch, BSB-Global, interactive-trading, CB Payments, NBV International s.r.o., Joshua Development LTD und Moonpay Ltd., dabei handelt es sich teilweise um dieselben Betrüger. Auch kann es vorkommen das Betrüger die Namen realer Firmen nutzen.

Grundsätzlich können betrügerische Plattformen anhand verschiedener Merkmale identifiziert werden. Schaarschmidt erklärt: „Gefälschte Seiten erkennt man oft an fehlenden Aufdrucken oder an leeren Fakten, eine Registrierungsnummer mit Angaben der entsprechenden Finanzaufsicht sucht man zum Beispiel oft vergebens.“ Adressen, Konten und Telefonnummern stammen oft aus dem Ausland, wie aus der Karibik. Der Finanzexperte warnt: „Überweisungen auf Auslandskonten wie die Schweiz, Lettland, Estland oder Bulgarien machen es Verbrauchern praktisch unmöglich, ihr Geld später zurückzubekommen. Deshalb ist es so wichtig, die Seriosität der Vertragspartner vorher zu prüfen. Brechen Sie den Überweisungsvorgang spätestens bei Zahlung ins Ausland ab.“

Außerdem ist ein genauerer Blick auf die Plattform und vor allem das Geschäftsmodell ratsam. „Erhält man erst nach Kontaktaufnahme oder nach einer Registrierung genauere Informationen über das Geschäftsmodell, ist Misstrauen angesagt“, teilt das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz mit. Ein weiteres Anzeichen für einen potenziellen Betrug ist die Aufforderung die eigenen Freunde zu werben. Hier möchte man ein Schnellballsystem aufbauen. Wir empfehlen auch nur bei den geringsten Bauchschmerzen nicht zu investieren.