Lieferservice-Start-Up Bringoo will Innenstädte retten

Die letzte Meile, Königsdisziplin der Logistik und im E-Commerce, ist jetzt auch für stationäre Einzelhändler realisierbar: Lieferdienst-Start-Up Bringoo sichert mit seiner appbasierten Plattform die Bestellung und Warenlieferung vom Einzelhandelsunternehmer zum Kunden nach Hause innerhalb von 45 Minuten für alle Sortimente, nicht nur Lebensmittel, sondern auch Bücher, Consumer Electronics bis hin zu Fashion- und Lifestyle-Produkten. Handelsunternehmer setzen auf das Modell und investieren als Konsortium.

Bringoo Picker und Rider Einzelhandel scaled
Lieferservice-Start-Up Bringoo will Innenstädte retten. ©Bringoo 2022

Dank der Bringoo Lieferdienst-Lösung und der zugehörigen App kann ein lokaler Einzelhändler innerhalb weniger Stunden sein gesamtes Sortiment digitalisieren und auf der Bringoo-App seinen Kunden zugänglich machen. Die Plattform stellt die gesamte appbasierte IT-Infrastruktur sowie Logistik und Fulfillment zur Verfügung.

Die Bringoo-App ist der Sparringspartner für den lokalen Einzelhandel, der den Service ausführen kann, den Kunden durch den E-Commerce gelernt haben und mittlerweile als selbstverständlich annehmen: Same-Day-Delivery. Durch den Aufbau einer Last-Mile-Lieferinfrastruktur und einen intelligenten Routenalgorithmus schafft Bringoo eine Plattform für den Einzelhandel, die Convenient Shopping aus dem stationären Handel heraus ermöglicht. Bringoo agiert dabei komplett aus dem Warenbestand der bestehenden Einzelhändler in den Innenstädten und betreibt keine eigenen Lager. Bringoo schafft somit dem Einzelhändler aus der Nachbarschaft Zugang zu Kunden, die aus Zeitgründen und Bequemlichkeit auf Online-Bestellungen und Lieferzeiten innerhalb einer Stunde Wert legen.

Handelsunternehmer wie Otto, P&C und BabyOne investieren in Bringoo

Nachdem bereits Frank Otto und Dr. Hauke Hansen (ehemaliger VP Amazon Europe Supply-Chain & Logistic) im Dezember 2021 bei Bringoo eingestiegen sind, beteiligt sich nun Unternehmer und Investor Marcus Diekmann an dem Start-Up und bringt in einem Investment-Pooling Schwergewichte der deutschen Handels- und Digital-Szene mit. An Bord des Konsortiums sind die Handelsunternehmer Konstantin Kirchfeld (IB Company / Peek & Cloppenburg Düsseldorf), Anna Weber und Jan Weischer (BabyOne), Jost Wiebelhaus (Frankfurter Laufshop / Sport 2000), Joel Kaczmarek (digital kompakt) und Stefan Hamann (Shopware). Mit ihrem Einstieg setzen die Unternehmer ein Signal an die Handelsbranche und wollen Bringoo im Einzelhandel als IT- und Logistik-Infrastruktur für die Erschließung der letzten Meile in regionalen Märkten etablieren.

„Pullover, Staubsauger, Medikamente, Spielzeug oder Blumen 45 Minuten nach Online-Bestellung aus dem Einzelhandel nach Hause geliefert zu bekommen, das ist echter Omnichannel“, erklärt Marcus Diekmann. „Meine Vision, dass Einzelhändler in Innenstädten ihre Ware lieferfähig machen müssen wie die Pizza-Lieferdienste ihre Pizza, nämlich innerhalb einer Stunde, ist dank Bringoo realisierbar.“

„Stationäre Einzelhändler erhalten mit Bringoo Zugang zu einer größeren Kundschaft und erreichen ein höheres Umsatzpotenzial. Ich unterstütze Bringoos nachhaltigen Beitrag zur Stärkung der Einzelhändler zu einer Zeit, in der solche Lösungen gebraucht werden.“, sagt Investor Frank Otto, Medienunternehmer und Sohn des Versandhaus-Gründers Werner Otto.

Die Unternehmer wollen im nächsten Schritt Bringoo für ihre Zwecke einsetzen und dafür in ihren Netzwerken werben. „Wir werden Bringoo für die P&C Eigenmarke Review in Berlin testen, auch BabyOne und Sport 2000 wollen die Anbindung“, erklärt Marcus Diekmann.

„Unsere Plattform ist mit einem digitalen Einkaufszentrum der Nachbarschaft vergleichbar“, sagt Hasib Khan, CEO und Co-Founder von Bringoo. „Wir freuen uns darüber, dass wir mit unserem Modell den Einzelhandel unterstützen können und eine Win-Win-Situation für alle Teilnehmer – vom lokalen Partner über unsere Mitarbeiter bis hin zu unseren Kunden schaffen. Die Überzeugung und Beteiligung unserer neuen Investoren unterstützt unser Konzept und ermöglicht es uns, nun sukzessive weitere regionale Märkte erschließen.“

Bringoo