Erste Bitcoin Transaktion feiert Jubiläum

Als das Whitepaper von Satoshi Nakamoto im Jahr 2008 veröffentlicht wurde, ahnte noch niemand, welche Erfolgsgeschichte auf sein Konzept wartete. Was als technische Spielerei mit komplizierten mathematischen Formeln begann, entwickelte sich im letzten Jahrzehnt rasant zu einem der beliebtesten Produkte des Finanzmarktes: Der Bitcoin war geboren.

bitcoin 2567986 1280
Erste Bitcoin Transaktion feiert Jubiläum. pixabay.com ©geralt (Creative Commons CC0)

Am 12. Januar 2009 war es dann so weit: Hal Finney empfing die erste Bitcoin Transaktion überhaupt. Die zehn Bitcoins, die damals von Satoshi Nakamoto selbst überwiesen wurden, wären heute rund 420.000 US-Dollar wert. Zum damaligen Zeitpunkt war dies komplett unvorstellbar. Vor allem, weil es nach dieser geschichtsträchtigen Transaktion weitere 16 Monate dauerte, bis der Bitcoin einen Preis bekam: Laszlo Hanyecz bezahlte damals zwei Pizzen mit 10.000 BTC und gab der digitalen Währung mit dem heute bekannten „Bitcoin Pizza Day“ einen ersten Marktwert.

Um damals an die heute so begehrte Kryptowährung zu kommen, musste man schwierige Formeln lösen, um die Münze aus ihrer Blockchain zu befreien: das sogenannte Mining (zu dt.: Schürfen). Es war also alles andere als einfach an Bitcoins zu kommen. Dementsprechend lag der Wert der Münze damals nur bei etwa 0,07 US-Dollar. Jedoch erlebte die digitale Währung im Laufe der Jahre 2012/2013 einen solch drastischen Aufschwung, dass sein Wert auf 200 US-Dollar stieg. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch weniger IT-affinine Anleger auf die Kryptowährung aufmerksam.

Da bei jeder Schürfung von Bitcoins die mathematischen Formeln immer komplizierter werden, wurde das Mining für immer mehr Leute uninteressant. Allerdings müssen sich Interessierte heute nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen, wo Bitcoins Kaufen generell möglich ist. Es finden sich zahlreiche Optionen im Bereich der Krypto-Börsen und Krypto-Broker, die sicher und transparent genau das ermöglichen.

Der Vorteil der Börsen ist dabei, dass der Bitcoin nach Erwerb tatsächlich im eigenen Besitz ist und auf einer Wallet gesichert werden kann. Broker hingegen dienen schlichtweg als Mittelsmann, um am Kryptomarkt spekulieren zu können. Im tatsächlichen Besitz der Coins ist man in diesem Fall nicht. Bei renommierten Anbietern sind Anmeldung, Einzahlung und der Kauf von Bitcoins so unkompliziert, dass der Handel mit den Kryptos selbst für Privatanleger interessant geworden ist.

Und nicht nur das: immer mehr online Händler akzeptieren Bitcoin als Zahlungsmittel. Länder wie El Salvador gehen sogar noch einen Schritt weiter und haben die Kryptowährung als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt, wobei jeder Einwohner zur Einführung sogar Bitcoins im Wert von 30 US-Dollar geschenkt bekommen hat.

Obwohl es mittlerweile so einfach ist, Bitcoins zu erwerben und damit zu handeln, ist der „Goldrausch“ des Schürfens noch lange nicht verflogen. Experten gehen davon aus, dass es noch bis zu 20 Jahre dauern kann, bis alle 21 Millionen Bitcoins „ausgegraben“ worden sind.

Kaum zu glauben, dass bereits 13 Jahre vergangen sind, seit die ersten zehn Bitcoin ihren Besitzer gewechselt haben. Seither gab es unzählige Transaktionen und es werden täglich mehr. Ein Ende des Krypto-Aufschwungs ist noch lange nicht in Sicht.