Krypto-Anzeigen: Mehr Regulierung in Großbritannien

In Sachen Werbung für Kryptowährungen wird London schärfere Regeln durchsetzen. Ziel ist es, irreführende Anzeigen und Behauptungen zu verhindern.

Wie der britische Schatzkanzler, Rishi Sunak, mitteilte, wird die Financial Conduct Authority (FCA) bald schon neue Regeln in Bezug auf Krypto-Währungen und deren Bewerbung durchsetzen. Der Spitzenpolitiker sagte: „Kryptoanlagen können aufregende neue Möglichkeiten bieten, die den Menschen neue Wege für Transaktionen und Investitionen eröffnen – aber es ist wichtig, dass den Verbrauchern keine Produkte mit irreführenden Behauptungen verkauft werden.“ In der Ankündigung der Regierung hieß es: „Die neuen Regeln werden den Verbraucherschutz erhöhen und gleichzeitig die Innovation fördern.“

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Krypto-Anzeigen: Mehr Regulierung in Großbritannien. pixabay.com ©anncapictures (Creative Commons CC0)

Die neuen Grundregeln werden die Werbung für Krypto-Anlagen in den Anwendungsbereich der Gesetzgebung für Finanzwerbung bringen, um sicherzustellen, dass sie „fair, klar und nicht irreführend“ ist, erklärte die Regierung und führte aus: „Dies bedeutet, dass die Werbung für qualifizierte Krypto-Vermögenswerte den Regeln der FCA unterliegt, die denselben hohen Standards entsprechen, die auch für andere Finanzwerbung wie Aktien, Anteile und Versicherungsprodukte gelten.“

Die britische Regierung betonte einerseits, dass sie Innovationen – wie beispielsweise jene von Bitcoin Berlin – unterstützen wolle, stellte aber auch fest, dass „die von der FCA durchgeführten Untersuchungen das Potenzial für irreführende Werbung für Kryptoprodukte zum Schaden der Verbraucher hervorgehoben haben“.

Nach dem U.K. Financial Services and Markets Act 2000 darf ein Unternehmen nur dann für ein Finanzprodukt werben, wenn es von der FCA oder der Prudential Regulation Authority (PRA) zugelassen ist. Auch wenn der Inhalt der Werbung von einem Unternehmen genehmigt wurde, das dies tut, kann diese vermarktet werden. So erklärte die Regierung: „Damit erhält die Finanzaufsichtsbehörde (Financial Conduct Authority) die entsprechenden Befugnisse, um den Markt wirksamer zu regulieren.“