Krypto-Webseits sollen in Pakistan geblockt werden

Veröffentlicht am von

Laut einem neuen Bericht wollen die pakistanischen Behörden sämtliche Websites sperren lassen, auf denen mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether gehandelt wird.

blockchain 3446557 1280
Krypto-Webseits sollen in Pakistan geblockt werden. pixabay.com ©mohamed_hassan (Creative Commons CC0)

Wie die Zeitung Dawn on Sunday berichtet, will die pakistanische Federal Investigation Agency (FIA) sämtliche Webseiten sperren lassen, auf denen mit Kryptowährungen gehandelt wird. Laut der pakistanischen Regierungswebseite ist die FIA „eine Grenzkontroll-, Strafermittlungs-, Spionageabwehr- und Sicherheitsagentur unter der Kontrolle des Innenministers von Pakistan“.

Der Generaldirektor der FIA, Dr. Sanaullah Abbasi, teilte der Presse am Samstag mit, dass sich seine Behörde an die pakistanische Telekommunikationsbehörde (PTA) wenden werde, um Krypto-Webseiten zu sperren, um Betrug und Geldwäsche zu verhindern. Diese Erklärung kam, nachdem Abbasi mit hochrangigen Beamten der Zentralbank des Landes, der State Bank of Pakistan (SBP), gesprochen hatte.

Während des Treffens wiesen die SBP-Vertreter darauf hin, dass die Zentralbank kürzlich auf Anweisung des Sindh High Court Empfehlungen zum rechtlichen Rahmen für Kryptowährungen in Pakistan vorgelegt habe. Die Zentralbank hat demnach ein vollständiges Verbot von Kryptowährungen empfohlen. Eine Sperre für die Anbieter würde wahrscheinlich auch das umfangreiche Angebot von Bitcoin Fast Profit betreffen.

Mehr zum Thema
  • Einer der größten Kryptowährungs-Waschsalons im Darkweb ausgehebelt
  • LockBit: Internationale Ermittlungen legen größtes Ransomware-Netzwerk der Welt lahm
  • EU-Gremien einigen sich auf ein Verbot für Barzahlungen über 10.000 Euro zur Bekämpfung von Geldwäsche
  • Qakbot-Botnetz-Infrastruktur nach internationaler Operation zerschlagen

    • Der Generaldirektor der FIA erklärte dabei, dass sich seine Abteilung vor allem um Betrug und Geldwäsche kümmere: „Krypto hat dem Betrug eine neue Dimension gegeben.“ Abbasi fügte hinzu, dass die FIA vor kurzem eine Untersuchung eines massiven Finanzbetrugs eingeleitet hat. Dies kam, nachdem 11 Apps, die mit der Kryptowährungsbörse Binance verbunden waren, nicht mehr funktionierten. Durch den Betrug wurden pakistanische Investoren angeblich umgerechnet um über 100 Millionen Dollar betrogen.

    Problematisch sei, dass die pakistanischen Gesetze keine Bestimmungen für den illegalen oder missbräuchlichen Einsatz von Kryptowährungen enthalten würden, so Abbasi. Umso wichtiger sei es, dass sämtliche Angebote im Internet für die pakistanischen Nutzer nicht mehr zugänglich sind.