Nachhilfelehrer als Student: Das muss man wissen

Ein sehr beliebter Nebenjob bei Studenten ist das Vergeben von Nachhilfe an andere Schüler. Die Nachfrage für Nachhilfe ist dabei besonders hoch und die Tendenz ist steigend. Somit handelt es sich um einen extrem gefragten Nebenjob, für den langfristig noch viel Bedarf besteht.

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Nachhilfelehrer als Student: Das muss man wissen. pixabay.com ©JESHOOTS-com (Creative Commons CC0)

Doch was gilt es als Student zu wissen, wenn man Nachhilfe geben möchte?

Qualifikationen, die vorhanden sein müssen

Obwohl als Nachhilfelehrer noch kein Abschluss oder eine besondere Ausbildung notwendig sind, gibt es dennoch ein paar Voraussetzungen, die man als Student erfüllen sollte.
Vor allem ist eine gute Ausdrucksfähigkeit wichtig. Erklären ist beim Geben von Nachhilfe das A und O. Wem es an Kommunikationsfähigkeit fehlt, der wird beim Geben von Nachhilfe Probleme kommen, da die Schüler ihm möglicherweise nicht folgen können.

Außerdem ist eine aufgeschlossene Art wichtig, um Vertrauen zu den Schülern zu gewinnen. Viele haben starke Schwierigkeiten mit dem Lernen oder einem bestimmten Fach, sodass man mit Humor und Sympathie das Lernen in Spaß umwandeln kann. Ein gut ausgeprägtes Fachwissen ist jedoch der wichtigste Punkt. Wem es selbst an Fachwissen fehlt, der kann die Schüler nicht vollständig fit für den Unterricht oder anstehende Klausuren machen. Darüber hinaus sollte die Motivation vorhanden sein, sich selbst weiter fortzubilden.

Die Tätigkeit ist steuerpflichtig

Grundsätzlich handelt es sich bei der Tätigkeit als Nachhilfelehrer um eine steuerpflichtige Tätigkeit, die dementsprechend angemeldet werden muss. Egal ob Minijob, selbstständige Tätigkeit oder als Angestellter, wer das Finanzamt über seine Tätigkeit nicht in Kenntnis setzt, der begeht eine Straftat.

Wie kommt man an einen Nachhilfejob?

Es gibt unterschiedliche Wege, wie man zum Nebenjob als Nachhilfelehrer kommt. Offizielle Nachhilfeinstitute schreiben öffentlich Stellenanzeigen aus, auf die man sich auch als Student bewerben kann. Hierfür sind in der Regel Nachweise über die Kenntnisse in den notwendigen Fächern nötig, oft gibt es auch eine Probestunde, bei der man seine Fähigkeiten im Umgang mit Nachhilfe sofort zeigen kann.

Nachhilfelehrer werden ist auch online möglich. Heutzutage finden viele Unterrichte digitalisiert ab, was natürlich auch eine enorme Zeitersparnis ist, da man keine Anfahrtswege hat und auch die Schüler viel flexibler sind. Computergestütztes lernen per Internet läuft dabei über die Webcam ab, sodass man live mit dem Schüler kommunizieren kann. Es handelt sich dabei um eine Alternative, die es Eltern anbietet, auch flexibel einen Nachhilfeunterricht für ihre Kinder zu finden.

Wie hoch können die Nachhilfestunden berechnet werden?

Hierbei kommt es unter anderem darauf an, in welcher Klasse sich der Schüler befindet, wie viel Hilfe er tatsächlich benötigt und um welches Fach es sich handelt. Die Durchschnittspreise liegen dabei zwischen zehn Euro und 20 Euro. Je mehr Erfahrungen und Fachwissen in dem Fach nachgewiesen werden können, desto höher kann letztendlich auch die zu verlangende Summe ausfallen.

Was sollte man sonst noch wissen?

Wichtig ist ebenfalls, dass der Nachhilfeunterricht gut vorbereitet wird. Hierzu gehört ebenfalls, dass sich über den Lernstand des Schülers regelmäßig ein neues Bild gemacht wird, um etwaige Defizite direkt wieder aufzuarbeiten.
Auch ist es wichtig, dass man kritikfähig ist. Man sollte den Schüler in festen Abständen um ein Feedback zum Unterricht bitten. Nur wenn der Schüler mit dem Unterricht zufrieden ist, werden auch Lernerfolge sichtbar. Wenn der Schüler etwas bemängelt, sollte man diese Kritik konstruktiv annehmen können und den Unterricht dementsprechend anpassen.