Hermes liefert in der Magdeburger Innenstadt komplett emissionsfrei

Pünktlich zum Weihnachtsfest hat Hermes Germany in Magdeburg einen Meilenstein im Bereich City-Logistik erreicht: Die Bereiche Stadtfeld Ost und Altstadt werden ab sofort nur noch mit emissionsfreien Lastenrädern und E-Transportern beliefert. Mehr als 1.200 Sendungen werden täglich abgewickelt. Dies entspricht einer CO2-Einsparung von über 14 Tonnen pro Jahr. Auf einer Fläche von 10 Quadratkilometern kommen insgesamt acht Lastenräder und zwei E-Trans-porter1 zum Einsatz. Dabei ist nicht nur die Haustürzustellung emissionsfrei, auch die PaketShop-Touren werden mit null Emissionen gefahren.

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Paketzustellung per Lastenrad in der Magdeburger Innenstadt. ©Hermes 2021

„Magdeburg ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt im Bereich Nachhaltigkeit“, erklärt Harald Schnetgöcke, General Area Manager der Region Ost bei Hermes Germany. „Ab sofort beliefern wir mehr als 30.000 Magdeburger*innen in der Innenstadt emissionsfrei. Die Letzte Meile zunehmend grün zu gestalten, ist für uns ein essenzielles Thema. Daher haben wir alles darangesetzt, die Umstel-lung noch in diesem Jahr zu realisieren. Ich bin stolz, dass uns dies parallel zum herausfordernden Weihnachtsgeschäf gelungen ist.“

Bereits seit Sommer dieses Jahres stellt Hermes Germany in großen Teilen der Berliner Innenstadt komplett emissionsfrei zu und hat mit dem Konzept eine Blaupause für nachhaltige City-Logistik in deutschen Städten geschafen. Mit Magdeburg macht der Paketlogistiker sein Versprechen, weitere Innenstädte diesem Modell folgen zu lassen, wahr.

Das emissionsfreie Gebiet in Magdeburg erstreckt sich von der Elbe im Osten, der Albert-Vater-Straße im Norden, dem Westring bis hin zur Suden-burger Wuhne im Süden. Neben den über 30.000 Magdeburger*innen wer-den auch die 12 PaketShops in der Region mit null Emissionen angefahren.

„Möglich wird all das durch eine sehr gut gelegene Zustellbasis in direkter Citynähe“, erklärt Harald Schnetgöcke. „Von hier aus können sich die acht Lastenräder – sechs Cargobikes der Firma ONOMOTION und zwei der Firma citkar – direkt auf Zu-stelltour begeben und haben sehr kurze Wege. Die größeren Sendungsmengen, die direkt an die Pa-ketShops gehen, werden mit den E-Transportern durchgeführt.“

Am Verteilzentrum wird zu 100 Prozent Ökostrom verbraucht. Damit gestaltet sich der gesamte Zustellprozess für die Magdeburger Innenstadt komplett emissionsfrei.

Die Vorteile der Lastenräder liegen auf der Hand: Während verstopfe Straßen ofmals das Bild in deutschen Innenstädten prägen und die Paketzustellung erschweren, sind die Zusteller*innen mit den Lastenrädern deutlich flexibler unterwegs. Mit diesen können sie bequem Fahrradstreifen nutzen und auch mal direkt vor der Haustür halten. Die Wege für die Zusteller*innen werden minimiert und der Arbeitsalltag deutlich erleichtert. Auch die schwierige Parkplatzsuche gehört so der Vergangenheit an.

Die Lastenräder können bis zu 120 Sendungen pro Tour transportieren. Aufgrund der Nähe zum Ver-teilzentrum ist auch die Möglichkeit gegeben, eine zweite Auslieferungswelle zu fahren.

Das Zusammenspiel aus E-Fahrzeugen und Lastenrädern ermöglicht in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts eine CO2-Einsparung von über 14 Tonnen pro Jahr. Perspektivisch wird Hermes die grüne City-Logistik deutschlandweit weiter vorantreiben, um Sendungen emissionsfrei bei den Empfänger*innen abzuliefern. Nach Berlin und Magdeburg sollen sukzessive weitere Städte folgen.

Wesentliche Unterstützung erfährt die Zusammenarbeit von Daimler und Hermes durch ZUKUNFT.DE („Zustellverkehre kundenfreundlich, nachhaltig, flexibel und transparent. Durch Emissionsfreiheit“), ein unter der Leitung Hamburgs (Projektleitstelle hySOLUTIONS) über die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen umgesetztes Vorhaben zur Elektrifizierung der Paketauslieferung auf der sogenannten „Letzten Meile“. Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Umsetzung der zugrundeliegenden Förderrichtlinie wird von der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstofzellentechnologie koordiniert.

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