Rapyd Research stellt wachsende Lust auf digitale Zahlungen in Lateinamerika fest

Rapyd, ein globales Fintech-as-a-Service-Unternehmen, hat die Ergebnisse einer neuen Umfrage veröffentlicht, in der die Akzeptanz von digitalen Finanztools und eCommerce in Argentinien, Kolumbien, Mexiko und Brasilien untersucht wurde.

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Rapyd Research stellt wachsende Lust auf digitale Zahlungen in Lateinamerika fest. pixabay.com ©merhanhaval22 (Creative Commons CC0)

Trotz des hohen Anteils von Menschen ohne Bankkonto in der Region ergab die Umfrage, dass unter denjenigen, die über ein aktives Bankkonto verfügen, eine starke und wachsende Präferenz für digitale Dienstleistungen besteht, was die Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum in der gesamten Region schafft. Die Nutzung von Bank-Apps und Online-Bankdienstleistungen ist in LATAM hoch: 98 % der brasilianischen, 94 % der mexikanischen und kolumbianischen und 89 % der argentinischen Bankkunden geben an, sie regelmäßig zu nutzen.

Der Trend beschränkt sich nicht nur auf von Banken angebotene Dienstleistungen, sondern die Region weist auch eine extrem hohe Nutzung von Zahlungs-Apps anderer Anbieter auf. 96 % der Mexikaner und Brasilianer, 87 % der Kolumbianer und 84 % der Argentinier nutzen regelmäßig Anwendungen wie PayPal, Modo, MercadoPago und andere.

Die Umfrage ergab auch eine rasche Akzeptanz des sozialen Handels und einen deutlichen Anstieg der Einkäufe. Mehr als 50 % der befragten Verbraucher haben bereits im Rahmen des Social Commerce eingekauft, und 40 % nannten die größere Vielfalt an Zahlungsmöglichkeiten als Vorteil für die Entscheidung für Social Commerce.

„Lateinamerika entwickelt sich schnell zu einem der digital versiertesten Märkte für Finanzdienstleistungen“, sagte Eric Rosenthal, VP von Rapyd für Nord- und Südamerika. „Unabhängig davon, ob Sie als Unternehmen bereits dort tätig sind oder zum ersten Mal in den Markt eintreten wollen, wäre es unklug, die Veränderungen im Verbraucherverhalten zu ignorieren. Unsere Daten deuten stark darauf hin, dass Unternehmen mit Blick auf LATAM die Verbraucher dort treffen sollten, wo sie sich zunehmend bewegen – digital.“

Weitere Ergebnisse zeigen die wachsende Bedeutung digitaler und mobiler Finanzdienstleistungen, die für die Verbraucher immer wichtiger werden als traditionelle Bankmethoden.

  • Die Bereitschaft der Lateinamerikaner, traditionelle Banken zugunsten von reinen Digitalbanken zu verlassen, ist bereits hoch und wächst weiter. 83 % der Brasilianer, 65 % der Mexikaner und 67 % der Kolumbianer sind dazu bereit, während nur 34 % der Argentinier dies derzeit tun wollen.
  • Bei Social-Commerce-Einkäufen ist die dominierende Zahlungsmethode in Kolumbien und Mexiko die Banküberweisung (61 % in Kolumbien und 54 % in Mexiko). In Argentinien sind Überweisungen mit 41 % die am häufigsten genutzte Methode, zusammen mit Barzahlungen in lokalen Geschäften. Nur in Brasilien dominieren noch Karten, wobei Kreditkarten mit 67 % an erster Stelle stehen.
  • Während der soziale Handel weiterhin hinter dem traditionellen E-Commerce zurückbleibt und über 55 % der Verbraucher in Lateinamerika angeben, dass sie weiterhin traditionelle E-Commerce-Kanäle bevorzugen, wird sich diese Statistik wahrscheinlich ändern, da soziale Marktplätze ihre Zahlungsakzeptanz auf Bargeldgutscheine sowie digitale Zahlungen ausweiten.

Die Studie ist die erste von mehreren, die Rapyd in LATAM durchführen wird, um die Veränderungen im Verbraucherverhalten besser zu verstehen. Über 1.000 aktive Nutzer von Banken und Bankdienstleistungen aus Mexiko, Kolumbien, Argentinien und Brasilien nahmen an dieser Umfrage teil. Der vollständige Bericht ist hier verfügbar.