Inflation beeinflusst das Weihnachtsgeschäft

Dieses Jahr fühlen sich die Weihnachtstage teurer an – denn sie sind es. Die Preise für Spielzeug, Kleidung und praktisch alle Arten von Geschenken, die gern unter dem Weihnachtsbaum liegen, sind im Vergleich zum vorherigen Jahr gestiegen. Sogar Karten und Geschenkpapier kosten aktuell mehr als vor einem Jahr. Auch die Lebensmittelpreise sind gestiegen, weshalb das Festessen im Jahr 2021 teurer wird. Trotzdem scheinen die Deutschen in Weihnachtsstimmung zu sein. Das zeigte sich schon am Black Friday, welcher jedes Jahr als Startschuss fürs Weihnachtsgeschäft gilt. Doch die Art, wie wir einkaufen, scheint sich zu ändern. Die andauernde Pandemie und Inflation sorgen zunehmend für ein Umdenken bei den Konsumenten.

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Inflation beeinflusst das Weihnachtsgeschäft. pixabay.com ©geralt (Creative Commons CC0)

Menschen erwarten weitere Preissteigerungen

Die Kauflust ist trotz der Inflation ungebremst – und wurde durch die Angst davor vermutlich sogar angetrieben. Das zeigt eine GfK-Studie, aus der eine deutlich höhere Kauflust als in den vergangenen Jahren hervorgeht. Die Menschen gehen davon aus, dass künftig alles noch teurer wird. Geschenke und persönliche Anschaffungen werden deshalb lieber im Voraus gekauft, bevor die Preise weiter steigen. Die Händler freut das, das Konsumklima dagegen weniger. Die Verkaufszahlen belasten Zusteller und die Umwelt, Zeit zur Erholung scheint es aktuell keine zu geben.

Nach aktuellem Stand wird fast überall eine Preissteigerung angekündigt, das kommunizieren viele Händler ganz transparent. Das erzeugt Druck, die Menschen wollen kaufen, bevor es zu spät ist. Doch Energie wird immer teurer, und die Preise der Produzenten weisen auf eine fortlaufende Inflation hin.

Preissteigerungen in allen Bereichen

Wer dieses Jahr Weihnachtsfeiern beiwohnt oder Familienbesuche plant, wird sich voraussichtlich über die Benzinpreise ärgern. Denn als ob die Weihnachtszeit für viele Menschen nicht schon Nervenprobe genug wäre, sind auch die Benzinpreise im letzten Jahr deutlich gestiegen. Dabei spielen eine Reihe von Faktoren eine Rolle: Als die Pandemie ausbrach, ging die Nachfrage deutlich zurück. Doch seit sich das Leben wieder halbwegs normalisiert hat, steigt die Nachfrage zunehmend. Das Angebot ist aber leider nicht mitgestiegen. Es gibt ein Ungleichgewicht, das an der Zapfsäule zu spüren ist.

Weiter geht es dann mit dem anhaltenden Mangel an Computerchips und dem Arbeitskräftemangel sowie Lieferverzögerungen. Aber egal ob man auf ein neues Smartphone wartet, weil man über die Feiertage gemütlich auf einem Mobilgerät im Online Casino spielen möchte, oder eine neue Holzplatte für die Küche sucht: Im vergangenen Jahr war es oft eine Herausforderung, an Rohstoffe und fertige Produkte zu kommen. Der einzige Unterschied ist wohl, dass es viele Online Spielotheken und Portale gibt, die den Casino Test Vergleich anstellen. Die Probleme in den Lieferketten haben Hersteller zudem dazu gebracht, teurere Produkte oder Modelle zu bevorzugen. Deshalb haben Käufer auch hier eine Preissteigerung zu spüren bekommen. Die Einzelhändler machen sich Engpässe zunutze. Zu beobachten war das beispielsweise in den USA: Mit kostenpflichten Abonnements lockten Händler wie Best Buy Totaltech oder Walmart mit der Chance auf frühzeitigen Zugriff auf heißbegehrte, aber schwer zu beschaffende Geräte wie die Xbox Series X oder die Playstation 5.

Sogar Weihnachtsbäume, ob künstlich oder echt, wurden in diesem Jahr teurer. Das wiederum ist auf die gestiegene Nachfrage sowie anhaltende Hitze- und Dürreperioden zurückzuführen. Verbraucher müssen in vielen Teilen der Welt damit rechnen, dieses Jahr etwas tiefer in die Tasche zu greifen, wenn die Geschenke unter einem Weihnachtsbaum liegen sollen. In den USA geht man sogar von 10 bis 30 Prozent mehr pro Baum aus.

Menschen vermehrt nach guten Angeboten

Wenn alles teurer wird, suchen wir vermehrt nach Schnäppchen. Der Inflationsanstieg hat bei den Menschen für ein Umdenken gesorgt, wir kaufen in diesem Jahr deutlich bewusster ein als noch im letzten Jahr. Das zeigt sich zum Beispiel an einer Studie der Initiative Digitale Handelskommunikation: Ein Großteil der Befragten versucht, Produkte im Angebot zu kaufen. Die meisten Verkäufe gibt es bei großen Handelsketten, kleinere Läden werden seltener besucht.

Von den Entwicklungen profitieren auch Vergleichsportale, die die Weihnachtszeit bewusst für sich nutzen können. Es wird vermehrt nach Angeboten für Weihnachtsgeschenke Werbung gemacht, bei denen Käufer sparen können. Auch Dekoration oder Lebensmittel für das Weihnachtessen sind Teil der Schnäppchenjagd. Weihnachten bleibt damit auch in diesem Jahr eine Zeit, in der wir gern konsumieren. Doch die Käufer handeln dieses Jahr weise und vermehrt im Voraus, um etwas Geld zu sparen. Für Händler bedeutet das, dass sie in diesem Jahr am besten gefahren sind, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Rabattaktionen gestartet haben.

Weihnachten 2021 ist anders als vorherige Weihnachtsfeste

Die Menschen sind alles andere als begeistert von der Inflation, doch es hält sie nicht davon ab, für die Feiertage einzukaufen und Geschenke zu besorgen. Die Shoppinggewohnheiten in der Weihnachtszeit werden aber an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. So besorgt man sich in diesem Jahr lieber früher als zu spät Geschenke. Das liegt einerseits an der Angst vor weiteren Preissteigerungen, andererseits auch an dem Problem der Lieferketten. Mittlerweile wissen wir alle, dass es mit den Lieferungen länger dauern kann. Viele Geschenke wurden in diesem Jahr also schon im Oktober oder November besorgt. Diesen Trend fördern die Einzelhändler mit Sonderangeboten rund um den Black Friday, der jedes Jahr für einen enormen Umsatzanstieg sorgt. Der Black Friday war in diesem Jahr nicht so groß wie in den vorherigen Jahren, vielmehr gab es über mehrere Wochen hinweg immer wieder kleine Verkaufshochs.

Im Jahr 2020 herrschte große Unsicherheit, und die beobachten wir auch in diesem Jahr noch. Zwar erholt sich die Wirtschaft und immer mehr Menschen sind geimpft, zudem können wir wieder wie gewohnt unserer Arbeit nachgehen und haben von rettenden Konjunkturprogrammen profitiert. Doch der Aufschwung verläuft alles in allem noch immer recht holprig. Die Pandemie ist noch nicht überstanden. Es gibt vieles, was wir noch nicht wissen. Die Omicron-Variante ist noch unerforscht und beweist ein weiteres Mal, das die Pandemie nicht so einfach zu besiegen ist. Die Zukunft der Wirtschaft hängt maßgeblich vom Zustand des Gesundheitswesens ab, und dieses befindet sich noch immer in einer Krise. Alles in allem läuft es damit zwar besser als im letzten Jahr und wir verlieren nicht mehr gänzlich den Boden unter den Füßen, aber ausgestanden ist die Krise noch nicht. Die Menschen scheinen wieder unbeschwerter leben zu wollen und nehmen dafür auch in Kauf, dass alles etwas teurer ist. Denn wenn dafür ein halbwegs normales Weihnachtsfest winkt, sind die teureren Preise es vielleicht wert.