Der Trend geht zu nachhaltigen Geschenken, doch Skepsis gegenüber gebrauchten Geschenken bleibt

MPB präsentiert die neuen Ergebnisse seiner Umfrage zum Thema gebrauchte Geschenke. Den Ergebnissen zufolge sind die Deutschen recht zwiegespalten: 51 Prozent der Befragten gaben an, beim Kauf ihrer Weihnachtsgeschenke mehr auf Umweltverträglichkeit zu achten. 47 Prozent dagegen sind skeptisch, Gebrauchtes zu verschenken, weil sie unter anderem fehlende Akzeptanz seitens des/der Beschenkten befürchten.

Nachhaltigkeit – vor allem in der jüngeren Generation ein wichtiger Faktor

Die Teilnehmer*innen der Umfrage machen sich ebenso viele Gedanken über die Nachhaltigkeit der Geschenke, die sie erhalten, wie über die der Geschenke, die sie verschenken (je 51 Prozent). Die Studie von MPB zeigt, dass besonders die jüngere Generation Nachhaltigkeit schätzt: Unter den 18- bis 34-Jährigen ist der Anteil derer, die sich über gebrauchte Geschenke freuen würden, mit 55 Prozent am größten.

Vielfältige Gründe für Skepsis gegenüber gebrauchten Geschenken

Einer der Gründe für die Skepsis ist die Vorliebe für neue Produkte, wie 46 Prozent der Befragten angaben. Außerdem spielen Erwartungen eine Rolle: Etwa 43 Prozent der Teilnehmer*innen gehen davon aus, dass von ihnen ein neues Geschenk erwartet wird. Auch die Sorge vor möglichen Qualitätsmängeln ist weit verbreitet: Zwei Fünftel gaben an, dass sie befürchten, das Geschenk könnte nicht in einem einwandfreien Zustand sein. Die Studie zeigt jedoch auch: 40 Prozent der Befragten würden sich durch Qualitätskontrollen und 30 Prozent durch einen einfachen Rückgabeprozess vom Schenken gebrauchter Artikel überzeugen lassen.

Einflüsse auf die Wahl von Gebrauchtem als Geschenk

54 Prozent der Befragten werden bei der Wahl eines gebrauchten Geschenks von dem Wunsch angetrieben, generell nachhaltiger zu schenken. 40 Prozent der Befragten nehmen an, dass sie hierdurch Kosten sparen können. Dabei ist der Druck, beim Schenken viel Geld zu investieren, gar nicht so groß: Nur etwa zwei Fünftel (39 Prozent) empfinden es als wichtig, viel Geld auszugeben. Wichtiger als der monetäre Wert ist, sich Gedanken darüber zu machen, wie man den Beschenkten eine Freude machen kann. Und auch hier hat der Trend zur Nachhaltigkeit seinen Anteil: Rund ein Fünftel (18 Prozent) der Befragten gab an, dass Menschen in ihrem Umfeld speziell den Wunsch nach nachhaltigen Geschenken geäußert hätten.

Geschenke mit eigener Geschichte

Gewissheit über die Reaktion des/der Beschenkten ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium für die Wahl eines gebrauchten Geschenks: 46 Prozent gaben an, dass sie eher zu einem nicht neuen Geschenk greifen würden, wenn sie wüssten, dass sich Freund*innen und Familienmitglieder über gebrauchte Geschenke freuen würden. Die Wertschätzung für gebrauchte Artikel ist durchaus vorhanden: Fast zwei Drittel sind sich darüber bewusst, dass gebrauchte Gegenstände ihre eigene, besondere Geschichte haben.

Eines der beliebtesten Geschenke ist und bleibt dabei das Buch. Nicht verwunderlich, dass es auch bei den gebrauchten Geschenken auf der Beliebtheitsliste ganz oben steht: Über die Hälfte der Studienteilnehmer*innen würden am ehesten ein Buch gebraucht verschenken, gefolgt von Spielzeug (41 Prozent). Auch auf die Frage, welche Artikel die Befragten am liebsten als gebrauchtes Geschenk erhalten würden, liegt das Buch auf Platz eins (48 Prozent), gefolgt von Schmuck (30 Prozent).

Matt Barker, Gründer und CEO von MPB, über die Ergebnisse der Studie: „Es ist an der Zeit, unsere Einstellung zum Schenken zu ändern. Es ist zwar ermutigend zu sehen, dass mehr Menschen die Umweltauswirkungen der Geschenke, die sie dieses Jahr kaufen, berücksichtigen, aber es ist ernüchternd, dass mangelnde Kommunikation nach wie vor ein Hindernis für das Verschenken von gebrauchten Gegenständen darstellt. Wir müssen dieses Jahr mehr tun, um die negativen Auswirkungen unserer Weihnachtseinkäufe auf die Umwelt zu verringern.“

„Wenn man sich umschaut, gibt es viele tolle Websites, auf denen gebrauchte Artikel in ausgezeichnetem Zustand verkauft werden – was hält die Menschen also davon ab? Alle Artikel bei MPB werden nach ihrem Zustand bewertet, was bedeutet, dass visuelle Storyteller oft ein neuwertiges Produkt etwa 30 Prozent billiger bekommen können – das ist gut für ihren Geldbeutel und für den Planeten dieses Weihnachten“, setzt Matt Barker fort.

Über die Umfrage

Die Umfrage wurde von Opinium Research Ltd. im Auftrag von MPB zwischen dem 17. November und dem 23. November 2021 mit einer Stichprobe von 2.000 Erwachsenen in Deutschland durchgeführt.