Brand Safety: Relevanz im Branchenvergleich
Welchen Stellenwert haben Legal Safety und Brand Suitability für die werbliche Kommunikation? Für welche Kanäle ist im Brand Safety Kontext mehr Regulierung notwendig? Und wie sollten Standards im Idealfall gestaltet werden? Eine breit gestreute Marktbefragung der agof, an der Werbungtreibende, Agenturen, Ad-Tech-Unternehmen und Vermarkter teilnahmen, liefert wichtige Anhaltspunkte für die agof Kommission Leistungswerte & Richtlinien (KLR), die für den digitalen Werbemarkt einen Verhaltenskodex sowie einheitliche Kriterien zur Bewertung von Brand Safety erarbeitet.
Auch wenn die Umfrage nach marktforscherischen Kriterien nicht repräsentativ ist, weil u.a. die Zahl der Befragten nicht groß genug war, vermittelt sie dennoch ein sehr detailliertes Stimmungsbild. Der Fragebogen, den die KLR Taskforce Brand Safety im Auftrag des agof Gremiums Mitte 2021 erstellt hatte, deckte insgesamt 35 Teilbereiche des Themenfelds Markensicherheit ab – und bietet der KRL somit eine gute Grundlage, um den Handlungsbedarf weiter zu konkretisieren.
Bereits zur DMEXCO lagen erste Ergebnisse vor, die klar machten: Die Werbebranche plädiert für mehr Regulierung und klar definierte Standards (siehe Grafik 1). Dabei besonders im Fokus: Schutzmaßnahmen vor Werbeumfeldern, auf denen Fake News und Verschwörungstheorien verbreitet werden.
Ebenfalls Teil der agof Befragung: Die Relevanz von Brand Safety für unterschiedliche Segmente der Wirtschaft. Dass Imageschutz und Rechtssicherheit insbesondere bei Werbung für Produkte der Bereiche „Kinder“, „Gesundheit“ und „Food“ sehr ernst genommen werden, dürfte niemanden verwundern. Es zeigt sich aber auch: Mittlerweile spielt Brand Safety für alle Branchen eine zentrale Rolle.
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