Das sichere Geschäftskonto für Einzelunternehmer

Wer ein Unternehmen gründet oder sich selbstständig macht, steht zu Beginn vor vielen Herausforderungen und Fragen. Da kann es schon einmal passieren, dass manche Dinge einfach nicht berücksichtigt oder später erledigt werden. Was jedoch auf jeden Fall Sinn macht, ist ein Geschäftskonto – auch für Einzelunternehmer. Was ein gutes Geschäftskonto ausmacht und was man vor Vertragsabschluss beachten sollte, zeigt dieser Artikel.

Der Funktionsumfang

Kann ein Geschäftskonto Einzelunternehmer helfen? Die Antwort lautet: Ja, ein Geschäftskonto für Einzelunternehmer bietet viele Vorteile. Man muss sich nur das Modell heraussuchen, das einen großen Funktionsumfang bietet.

Manche Geschäftskonten verfügen über eine Schnittstelle zur Buchhaltungssoftware. Während es bei den meisten Freiberuflern und anderen Selbstständigen die Buchhaltung ist, die die meiste Zeit und Nerven verschlingt, helfen manche Geschäftskonto-Modelle für Einzelunternehmer, diesen Aufwand in Grenzen zu halten. Dadurch sparen Unternehmer nicht nur Zeit, sondern auch häufig bares Geld, da bei einer unübersichtlichen Buchhaltung der Gang zum Steuerberater notwendig wird.

Technische Möglichkeiten

Ein gutes Geschäftskonto für Einzelunternehmer sollte auch gewisse technische Anforderungen erfüllen. Dass man die eigenen Konten am PC einsehen und bearbeiten kann, ist klar. Auch die Buchhaltung wird meist über den Computer gemacht, weshalb es sinnvoll ist, dass man damit einen Zugriff auf das Geschäftskonto hat.

Allerdings leben wir in einem digitalen Zeitalter und egal, wo wir hingehen, ist das Smartphone mit dabei. Viele Selbstständige und Unternehmer machen es sich daher zur Angewohnheit, außerhalb ihrer Arbeitszeiten zu arbeiten – immerhin kann man sich die Arbeitszeiten selbst aussuchen. Um Zeit zu sparen, wird immer dann zum Smartphone gegriffen, wenn man gerade einen wichtigen Einfall hat oder aber schlicht und einfach auf etwas warten muss. Wartet man am Bahnhof auf die Bahn, kann man schnell über das Smartphone wichtige Dinge für das Business erledigen. Mit dem Laptop wäre dies nahezu undenkbar.

Daher sollte ein gutes Geschäftskonto für Einzelunternehmer auch eine mobile Version haben. Somit lässt sich mit dem Smartphone schnell und einfach auf alle Daten zugreifen und man hat stets den Überblick über alle Ausgaben und Zahlungen.

Zudem ist der Aspekt der Sicherheit ein wichtiger Faktor, der ausschlaggebend für die Wahl eines Geschäftskontos sein sollte. Immerhin geht es um die Umsätze des Unternehmens, also möchte man auch, dass mit den Daten sorgsam umgegangen wird.

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Bild: Die Buchhaltung kann viel Zeit verschlingen, weshalb ein Geschäftskonto mit integrierter Buchhaltung Sinn macht. Bildquelle: stevepb via pixabay.com

Benötige ich ein Geschäftskonto?

Wer noch am Anfang seiner Selbstständigkeit steht, fragt sich womöglich, inwiefern ein Geschäftskonto für Einzelunternehmer Sinn macht und worin der Unterschied zu einem privaten Konto liegt.

Zunächst einmal sei gesagt, dass die Grundfunktionen die gleichen sind: Sowohl mit einem Privat- als auch mit einem Geschäftskonto lassen sich Zahlungseingänge und -ausgänge erfassen, Überweisungen tätigen und Daueraufträge einstellen. Außerdem sind bei beiden Modellen Bargeld-Aktionen möglich sowie ein Dispokredit. Natürlich bekommt man auch sowohl bei einem Geschäftskonto als auch bei einem privaten Konto eine EC-Karte.

Geschäftskonten und private Konten sehen auf den ersten Blick somit ziemlich identisch aus. Der große Unterschied ist nur, dass das geschäftliche Konto ausschließlich der Abwicklung des geschäftlichen Zahlungsverkehrs dient. Spätestens wer höhere Umsätze erzielt, wird es zu schätzen wissen, privat und geschäftlich getrennt zu halten – der Übersicht halber.

Außerdem wird es von vielen Banken nicht gerne gesehen, wenn Selbstständige ein einfaches Girokonto für ihr Business nutzen. Trotzdem sind sie bei Kleinunternehmern und Freiberuflern weitestgehend kulant.

Dennoch ist es ratsam, bereits ab Beginn der Selbstständigkeit ein Geschäftskonto anzulegen. Denn nur wer gleich am Anfang Ordnung und eine strikte Trennung von geschäftlich und privat walten lässt, verliert früher oder später nicht den Überblick.

Übrigens: Steht eine Prüfung an und alles läuft über ein Konto, ist man als Einzelunternehmer verpflichtet, die Einsicht in alle Umsätze zu gewähren, also auch in die privaten. Wer dies nicht möchte, sollte sich schnellstmöglich ein Geschäftskonto zulegen.

Welches Geschäftskonto passt zu mir?

Zunächst einmal sollte man sich mit der Frage beschäftigen, welche Rechtsform man für seine Selbstständigkeit bzw. für das Unternehmen gewählt hat, denn nicht jedes Geschäftskonto passt für jede Geschäftsform. Zudem ist es wichtig zu wissen, was einem persönlich bei einem geschäftlichen Konto wichtig ist. Muss es Extras aufweisen können oder reichen die Grundfunktionen aus? Ist eine Schnittstelle zur Buchhaltungssoftware verfügbar?

Auch die Kosten spielen für viele Gründer eine Rolle – immerhin möchte man zu Beginn der Firmengründung so wenig Ausgaben wie nur möglich haben. Eines sei jedoch gesagt: Nur weil ein Anbieter damit wirbt, das Geschäftskonto sei kostenlos, heißt das nicht unbedingt, dass niemals Kosten auf einen zukommen können. Außerdem ist der Funktionsumfang bei kostenlosen Geschäftskonten meist sehr gering, weshalb man ruhig ein paar Euros in die Hand nehmen sollte.