Wie erreichbar müssen Sie sein?

Die ständige Verfügbarkeit in der Freizeit und häufige arbeitsbedingte Meldungen können Stress verursachen und wiederum die Erholung im Alltag einschränken sowie eine psychische und belastende Belastung darstellen. Die gesundheitlichen Auswirkungen solcher Organisationen sind sehr unklar und im Detail schwer zu messen und zu bewerten. Nichtsdestoweniger gehen wir nachfolgend auf das Phänomen „Digitaler Stress“ ein und geben Tipps für mehr Resilienz im Alltag.

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Wie erreichbar müssen Sie sein? pixabay.com ©geralt (Creative Commons CC0)

Ständige Erreichbarkeit fördert digitalen Stress

Der digitale Druck ist das direkte Ergebnis einer starken Digitalisierung, die im Alltag und in der Arbeitswelt weit verbreitet ist. Ein Arbeiten ohne E-Mail, bestimmte Software, Intranet etc. ist unvorstellbar. Die junge Generation auf dem Arbeitsmarkt wird sogar als „Digital Natives“ bezeichnet, weil sie mit digitalen Medien und Technologien aufgewachsen ist. Jeder hat praktisch einen Handyvertrag, um damit ständig von überall aus online zu sein.

Digitalisierung hat Vor- und Nachteile. Durch die Möglichkeit der Digitalisierung sind viele Prozesse im Workflow einfacher und effizienter geworden. Die Hardware, Software und das Netzwerk wurden aktualisiert und verbessert, um die Arbeit zu vereinfachen. Aber diese ideale Entlastung kann Stress auslösen, der sogenannte digitale Stress. Digitaler Stress ist auf Dauer gleichbedeutend mit „analogem“ Stress für Körper und Geist: Der Körper kann ein bestimmtes Stressniveau nicht lange halten. Wenn wir den Stress nicht bewältigen, riskieren wir schwerwiegende Folgen für Gesundheit oder Psyche führen.

Tipps für mehr Resilienz

Resilienz ist der Fachbegriff für eine gesunde innere Stärke. Wir brauchen diese in schwierigen Situationen, Herausforderungen oder Krisen. In genau solchen Fällen entwickelt sie sich aber auch erst: Resilienz wächst in schwierigen Lebensphasen. Mit unseren Tipps müssen Sie jedoch nicht erst durch eine Krise, um Ihr Inneres zu stärken:

  • Eine positive Lebenseinstellung ist das A und O – arbeiten Sie an Ihrem Optimismus. Dafür sollten Sie sich in stressigen Momenten vorhalten, was Ihnen an Ihrem Job gefällt, wofür Sie etwas machen und was Sie daran glücklich macht.
  • Die anderen sind nicht immer Schuld. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben und treffen Sie auch mal unangenehme Entscheidungen.
  • Hilfe anzunehmen ist keine Schande. Wenn es Ihnen doch mal zu viel wird, vertrauen Sie sich jemandem an.

Wenn Sie diese Übungen berücksichtigen, schaffen Sie es schon bald gelassener mit stressigen Situationen und neuen Herausforderungen umzugehen.