Backups, Datensicherheit, Wiederherstellung: Was heute möglich ist

Wer seinen Computer, ob nun beruflich oder privat, häufig nutzt und wichtige Daten speichert, muss dafür Sorge tragen, dass diese Daten jederzeit sicher sind. Schließlich sind Computer alles andere als fehlerfrei und jederzeit können Komponenten kaputtgehen. Festplatten, Prozessoren, Mainboards oder Grafikkarten können dem PC den Todesstoß versetzen, was unter Umständen einen Datenverlust bedeutet. Ärgerlich, wenn die seit 20 Jahren gepflegte Musik- oder Fotosammlung dabei verloren geht. Wer nicht gerade einen IT-Spezialisten in seiner Familie oder im Bekannten- und Freundeskreis hat, fragt sich zu Recht, wie Abhilfe geschaffen werden kann.

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pixabay.com ©mohamed_hassan 2021

Heutzutage ist Datensicherung und Wiederherstellung einfacher als je zuvor. Der Grund: Die Cloud. Egal ob Daten wie Musik, Filme oder Fotos, wichtige Dokumente und E-Mails, es gibt jede Menge kostenlose oder zumindest günstige Möglichkeiten, den eigenen, digitalen Besitz vor Zerstörung und Verlust zu schützen. Wir stellen die wichtigsten Mechanismen und Möglichkeiten vor.

E-Mail: Vorteile von IMAP nutzen

Wer viel mit E-Mails kommuniziert und arbeitet, verwendet in der Regel ein Programm wie Outlook oder Thunderbird. Eher selten benutzen Anwender noch die Web-Versionen der einzelnen E-Mail-Anbieter, da ein E-Mail-Client sehr viel mehr Komfort bieten kann. Doch was, wenn der PC abstürzt, das Betriebssystem Schaden nimmt und der Zugriff auf diese Programme nicht mehr möglich ist? Sind dann alle Mails unwiderruflich verloren?

Dank IMAP muss das nicht sein. Es handelt sich um ein Protokoll, welches es auch mit einem E-Mail-Programm erlaubt, die Mails direkt auf dem Server zu lesen, zu bearbeiten, zu sortieren und zu beantworten. Das bedeutet, dass die Nachrichten nicht lokal, sondern in der Cloud gespeichert werden. Der Vorteil ist dabei zusätzlich, dass Mails, Ordnerstrukturen und so weiter nicht nur auf einem, sondern auf allen Geräten nutzbar sind. Der Nutzer findet also auf jedem Gerät die gleichen Strukturen vor, egal ob Smartphone, PC oder Laptop. Das ist praktisch, denn ob nun E-Mails aus dem GG Bet Casino oder von anderen wichtigen Quellen: Lesen auf dem einen Gerät und antworten auf dem anderen ist durch IMAP kein Problem.

Nach einer Neuinstallation des Betriebssystems oder nach dem Einrichten eines neuen Rechners, muss nur der IMAP-Zugang wiederhergestellt werden, und schon ist alles wieder wie gewohnt.

Vorteile der Cloud nutzen im Office-Bereich

Eine Cloud hat nicht nur der Vorteil, dass wie bei IMAP die Daten auf allen genutzten Geräten gleich sind. Sondern auch, dass alle Daten stets verfügbar sind, vollkommen unabhängig vom genutzten Gerät. Das gilt selbst dann, wenn der genutzte PC oder Laptop kaputt geht und ein neues Gerät angeschafft und eingerichtet werden muss. Langwierige Backups auf optischen Medien, USB-Sticks oder externen Festplatten kann dadurch getrost entfallen. Anbieter gibt es viele, am praktischsten sind natürlich die, welche sich direkt mit den genutzten Anwendungen verknüpfen:

  • Microsoft One Drive: Speicher in der Grundeinstellung alle Daten im Ordner “Dokumente” sowohl lokal als auch in der Cloud.
  • Google Drive: Bei der Verwendung von Google Docs, dem Online Büro-Suite von Google, werden alle Dokumente online gespeichert und können geteilt sowie gemeinsam und gleichzeitig bearbeitet werden.

Persönliche Backuplösung für große Datenmengen: Der NAS-Server

Keine Angst: Das Wort “Server” bedeutet nicht, dass hier ein riesiger Computer zu Hause im Wohnzimmer mit 20 Festplatten und der entsprechenden Geräusch- und Wärmeentwicklung zum Einsatz kommt. Stattdessen ist ein NAS-Server ein eher kleines und unscheinbares Gerät mit 2, 3, 4 oder mehr integrierten Festplatten. Ein NAS-Server wird ins heimische Netzwerk eingebunden und alle angeschlossenen Geräte können, müssen aber nicht, darauf zugreifen. Viele Hersteller realisieren dabei Lösungen, bei denen jeder Bewohner und Computernutzer in der Wohnung einen eigenen, persönlichen Zugang erhält. Durch intelligente Sicherungstechniken wie RAID (dem Spiegeln von Daten auf mehrere Festplatten) sorgen für Datensicherheit. Ein großer Vorteil für sehr vorsichtige Gemüter: Die Daten gelangen nur auf ausdrücklichen Wunsch und entsprechender Konfiguration ins Internet, bleiben also lokal gespeichert. Für sehr persönliche Daten, wie private Videos oder Fotos, der ideale Aufbewahrungsort.

Bei RAID-Systemen gibt es eine spezielle Sicherungstechnik. Mindestens 2 Festplatten mit gleicher Kapazität sind hierfür notwendig, wobei für die Datensicherung nur eine Festplatte direkt genutzt wird. Die andere ist für die Spiegelung der Daten zuständig. Bedeutet konkret: Selbst dann, wenn eine der Festplatten zerstört wird, befinden sich alle Daten noch zusätzlich auf der anderen Festplatte. Bei Verzicht auf diese Technik kann die Kapazität beider Festplatten ausgenutzt werden.

Komplette Sicherung des Systems mittels Software

Es gibt unzählige Anbieter von Programmen, welche eine automatische Sicherung des gesamten Systems anbieten. Viele sind kostenlos, manche müssen separat erworben werden. In regelmäßigen Abständen überprüft die Software den PC auf veränderte Daten und sichert diese an einem anderen Ort, wie beispielsweise einer externen Festplatte oder eben einer NAS-Festplatte. Kommt es zu einem Systemfehler oder verabschiedet sich die Windows-Installation, lassen sich die Daten mit dem entsprechenden Programm wiederherstellen, als ob nichts gewesen wäre. Selbst die Favoritenlisten der Browser funktionieren wie gewohnt, Online Automatenspiele bei GG Bet müssen also nicht wieder umständlich gesucht werden.

Das funktioniert auch mit einer kompletten Installation eines Betriebssystems. Ratsam ist dies, sobald das System frisch installiert und mit allem eingerichtet ist. Die Sicherung kann dann bei Problemen wieder zurückgespielt werden und das Betriebssystem funktioniert wie am ersten Tag.

Totalverlust lässt sich niemals ausschließen

Bei allem Komfort ist jedoch eines klar: Der Totalverlust von Daten kann nie ganz verhindert oder ausgeschlossen werden. Das hat einfache, technische Gründe. Cloud-Anbieter sind ebenfalls nicht sicher vor Systemausfällen und selbst das beste RAID-System wird nutzlos, wenn der NAS-Server einem großen Unglück, wie einem Feuer oder ähnlichem, zum Opfer fällt. Und auch der Faktor Mensch sollte dabei nie außer Acht gelassen werden. Nicht selten kommt es vor, dass Anwender aus Versehen Daten löschen – kurioserweise sowohl auf dem eigenen System, als auch auf dem Backup. Eine 100-prozentige Garantie gibt es also nicht.