CRM-Software für Selbstständige und Freelancer

Lesen Sie hier, über welche Eigenschaften eine CRM-Software für Selbstständige und Freelancer verfügen sollte.

Das Vorurteil, Unternehmenssoftware eigne sich nur für größere Betriebe, hält sich hartnäckig in den Köpfen vieler. Dabei sind es häufig kleine Betriebe, die besonders von der Nutzung einer CRM-Software profitieren würden. Im Folgenden sollen daher einmal die wichtigsten Eigenschafen eines CRM-Systems für Selbstständige und Freelancer beleuchtet werden.

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CRM-Software für Selbstständige und Freelancer. pixabay.com ©Tumisu (Creative Commons CC0)

Was ist CRM-Software?

Die Abkürzung „CRM“ bezeichnet das „Customer-Relationship-Management“. Sowohl das Akronym als auch der Anglizismus sind ebenso gebräuchlich wie auch der Begriff „Kundenbeziehungsmanagement“ oder „Kundenpflege“. Hierbei handelt es sich um die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens auf die eigenen Kunden. Zum anderen geht damit jedoch auch eine systematische Gestaltung sämtlicher Kundenbeziehungsprozesse einher.

Eine CRM-Software ermöglicht Unternehmen die digitale Abbildung all dieser Prozesse. Dabei fungiert das System als zentrale Datenbank für sämtliche Kundeninformationen. Zudem zeichnet sich das Kundenbeziehungsmanagement durch eine operative, analytische, kommunikative und kollaborative Ebene aus.

Das operative CRM bezeichnet sich auf das Tagesgeschäft. Die im operativen CRM gewonnenen Daten werden an das analytische CRM zwecks Auswertung weitergeleitet. Daraus lassen sich wertvolle Erkenntnisse über das Verhalten und die Bedürfnisse der eigenen Kunden sowie die Effizienz der eigenen CRM-Prozesse gewinnen.

Das kommunikative CRM fungiert als zentrale Kundenschnittstelle, über welche sich ein aktiver, beidseitiger Austausch realisieren lässt. Das kollaborative CRM bezieht sich zum einen auf die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens, welche sich durch den Einsatz einer zentralen CRM-Software optimieren lässt. Zum anderen können moderne CRM-Systeme jedoch die Zusammenarbeit mit anderen externen Parteien wie Lieferanten unterstützen. In diesem Fall spricht man auch vom Extended-Relationship-Management (xRM).

Funktionen und Module einer CRM-Software

Zusammenfassend lassen sich alle wichtigen Marketing-, Kundenservice- und Vertriebsprozesse mittels CRM-Software digital abbilden. Konkret kommen dafür unterschiedliche Funktionen zum Einsatz, wobei die Funktionen eines Geschäftsbereiches häufig innerhalb eines Moduls im System gebündelt werden. Zu den wichtigsten Modulen und Funktionen einer CRM-Software zählen beispielsweise:

  • Marketing,
  • Vertrieb,
  • Kundenservice,
  • Callcenter,
  • Projektmanagement,
  • Reporting und
  • Arbeitsabläufe.

Nicht jedes Unternehmen profitiert jedoch zwangsläufig von der Nutzung all dieser Module und Funktionen. Bei der Wahl einer geeigneten CRM-Software sollten Betriebe vielmehr darauf achten, dass das System den eigenen Anforderungen gerecht wird. So beeinflusst beispielsweise die Branchenzugehörigkeit eines Unternehmens dessen Anforderungsprofil an eine adäquate CRM-Software.

Doch auch die Größe eines Unternehmens hat großen Einfluss auf dessen Anforderungsprofil. Im Folgenden sollen daher einmal Selbstständige und Freelancer näher betrachtet werden.

Ein Blick auf Selbstständige und Freelancer

Selbstständige und Freelancer sind Ein-Mann-Unternehmen. Unternehmen dieser Größenordnung beschäftigen demnach keine weiteren Angestellten und sind betrieblich auf sich selbst gestellt. Das bedeutet, dass die Aufgaben aller Geschäftsbereiche von einer einzigen Person erfüllt werden müssen. So ist ein Selbstständiger Vertriebler, Marketing-Mitarbeiter, Einkäufer und Buchhalter zugleich.

Der damit einhergehende Arbeitsaufwand ist nicht zu unterschätzen. Vor allem administrative Tätigkeiten sind dabei für Selbstständige ein kostspieliges Unterfangen. Hierbei handelt es sich zumeist um Notwendigkeiten, die jedoch keinen direkten Beitrag zum unternehmerischen Erfolg leisten.

Eigenschaften einer CRM-Software für Selbstständige und Freelancer

An dieser Stelle kommt CRM-Software ins Spiel. Sie hat das Potenzial, Selbstständige und Freelancer bei der Ausführung administrativer Tätigkeiten maßgeblich zu entlasten. Softwareseitig kommen dabei vor allem Automatisierungen zum Einsatz. CRM-Systeme für Selbstständige können beispielsweise bei der Datenpflege unterstützen. So erhalten Selbstständige zusätzliche Kapazitäten, um sich zielführenderen Aufgaben anzunehmen. Letztlich verhilft eine adäquate CRM-Software Selbstständigen und Freelancern also zu einem wertvollen Gut: Zeit.

Damit sich jedoch das volle Potenzial eines CRM-Systems für Selbstständige entfalten kann, muss das System auch für den Einsatz im jeweiligen Betrieb geeignet sein.

In Bezug auf Selbstständige und Freelancer ist beispielsweise besonders wichtig, dass sich das System möglichst unkompliziert einführen lässt. Vor allem Cloud-Lösungen sind hier bedingt durch die schnelle, einfache Inbetriebnahme besonders beliebt. Cloud-Software steht Unternehmen häufig noch am selben Tag zur Verfügung. Auch die Überführung der Kunden- und Unternehmensdaten in das System ist meist unkompliziert und lässt sich via Drag & Drop abwickeln.

Ebenso wichtig wie ein möglichst unkomplizierter Einführungsprozess ist auch ein möglichst einfache Nutzung. Müssen Selbstständige sich zunächst umfangreiche Vorkenntnisse aneignen um das System vollumfänglich nutzen zu können, verlieren sie wertvolle Zeit. Zudem bedarf es in den meisten Fällen keiner umfangreichen Lösungen, um den Bedürfnissen eines Selbstständigen bzw. Freelancers gerecht zu werden.

Auch für die Durchführung von Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen fehlt Selbstständigen häufig schlicht die Zeit. Auch aus diesem Grund sind Cloud-Lösungen häufig eine geeignete Alternative zum konventionellen On-Premises-Modell. Im Fall einer Cloud-CRM-Software liegt die Verantwortung für die Durchführung sämtlicher Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen beim Cloud-Betreiber.

Selbstständigen stehen häufig begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung. Dies spricht jedoch nicht gegen die Einführung einer Unternehmenssoftware. Bereits günstige Systeme mit sehr eingeschränktem Funktionsumfang sind zumeist eine deutliche Verbesserung gegenüber der Nutzung von Tabellenkalkulationstools o.Ä. Auch eine kleine Investition kann sich für Selbständige demnach rentieren.

Fazit: Eigenschaften einer CRM-Software für Selbstständige

Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass auch Selbstständige und Freelancer stark von der Nutzung einer CRM-Software profitieren können. Damit sich jedoch das volle Potenzial eines CRM-Systems entfalten kann, muss es auch auf die Nutzung im jeweiligen Betrieb ausgelegt sein.

In Bezug auf Selbstständige bedeutet das konkret, dass das System möglichst kostengünstig und intuitiv nutzbar sein sollte. Auch in Zusammenhang mit der Einführung sowie Wartung und Instandhaltung des Systems sollte nach Möglichkeit kein großer Aufwand anfallen.

Frank