Conversion Rate – Warum werden manche E-Commerce-Plattformen mehr genutzt und andere weniger?

Das E-Commerce-Business verändert sich rasant. Laut mehreren Prognosen sollen bis zum Jahr 2040 rund 95 % aller Einkäufe online abgewickelt werden. Die Conversion Rate ist eine geeignete Kennziffer unter vielen, um den Erfolg von Handelsplattformen zu messen. Was dahinter steckt, wie sie berechnet wird und welche Faktoren Einfluss auf die Conversion Rate haben, wissen die Experten der Online-Marketing-Agentur SEO-Küche.

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Conversion Rate – Warum werden manche E-Commerce-Plattformen mehr genutzt und andere weniger? ©SEO-Küche 2021

Die Conversion Rate, auch Umwandlungsrate genannt, zeigt das Verhältnis von Besuchern einer Website zu erzielten Conversions an. Eine Conversion findet statt, wenn aus einem Besucher ein Käufer und damit Kunde wird. Um die Conversion Rate möglichst genau zu berechnen, kann folgende Formel verwendet werden: (Anzahl an Conversions x 100) / (Anzahl an Unique Visitors)

Welche Conversion Rate ist gut?

Im E-Commerce wird allgemein von einer durchschnittlichen Conversion Rate von einem Prozent ausgegangen. In der Praxis heißt das, dass jeder hundertste Besucher einer Website zum Käufer wird. Erfolgreiche Online-Shops arbeiten in der Regel mit einer Konvertierungsrate von bis zu zehn Prozent.

Welche Faktoren beeinflussen die Conversion Rate?

Zugriffe auf Handelsplattformen über mobile Endgeräte nehmen stetig zu. Fast die Hälfte aller Bestellungen erfolgen mittlerweile mobil – insbesondere Feiertagsumsätze sind laut einer OuterBox Umfrage im letzten Jahr auf 43 Prozent angestiegen. Ein mobil optimierter Shop ist demnach unverzichtbar. Weitere Faktoren, die sich positiv auf die Conversion Rate auswirken, sind u. a. auf das Angebot abgestimmte SEA-Maßnahmen, einfache und vertrauenswürdige Bestellvorgänge sowie verschiedene gängige Zahlungsmöglichkeiten.

Es gibt aber auch viele Einflussfaktoren, welche sich negativ auf die Conversion Rate auswirken. Dazu zählen beispielsweise unseriös wirkende Bezahlvorgänge, unsichere Websites, z. B. ohne SSL-Zertifikat, kostenpflichtige Downloads, schlechte Ladezeiten, ungünstig platzierte Inhalte sowie ein überladenes Gesamt-Design.

Wie kann die Conversion Rate gesteigert werden?

Eine hohe Conversion Rate bildet die Grundlage für hohe Umsätze und ist oft einfacher zu verbessern, als die Zahl der Besucher zu erhöhen. Um die Conversion Rate zu steigern, sollten A/B Tests, auch Split Testings genannt, durchgeführt werden. Dabei werden zwei alternative Versionen der Website erstellt, jeweils mit zwei unterschiedlichen Elementen. Dies können beispielsweise verschiedene Überschriftentexte oder zwei verschiedene Bilder sein. Eine Software führt die Hälfte der Besucher zu Seite A und die andere Hälfte zu Seite B. Beide Seiten haben einen Call-to-Action-Button. Entscheidend ist letztlich, wie viele Personen den Handlungsaufruf betätigen. Die Seite mit der höheren Conversion wird weiter verwendet. Diese Testmethode kann analog für verschiedene Inhalte der Website angewandt werden. Zudem lassen sich auch Erkenntnisse aus der Psychologie, zum Beispiel zur Farbgestaltung anwenden.

Wie kann das Onlinegeschäft darüber hinaus optimiert werden?

Die Optimierung der Usability ist beim Onlinehandel eine der wichtigsten Maßnahmen, um Besucher auf der Website zu halten und zum Kauf zu animieren. Zudem sorgt Kommunikation auf mehreren Kanälen dafür, dass Besucher immer wieder auf den Online-Shop aufmerksam werden. Verschiedene Kommunikationskanäle sind z. B. E-Mail-Marketing und Chatbots. Um einen Vorteil gegenüber anderen Plattformen zu bieten, sollten darüber hinaus flexible Versandmöglichkeiten sowie großzügige Rückgaberichtlinien geboten werden.

SEO-Küche Internet Marketing GmbH & Co. KG