Positive Aspekte des eBay-Updates aus Sicht einer britischen PowerSellerin

Die neue Gebührenstruktur von eBay Großbritannien außer Acht lassend, hat sich eine eBay-PowerSellerin Gedanken um die positiven Aspekte der kommenden Neuerungen gemacht.

Der Einkaufskorb ist ein sehr willkommener Zusatz auf dem britischen Online-Marktplatz eBay. Derzeit noch in der Beta-Version wird er ab Sommer 2011 für alle eBay-Nutzer in Großbritannien zur Verfügung stehen. Besonders interessant ist, dass die Festpreis-Artikel, wenn sie im Einkaufskorb sind, aber noch nicht bezahlt wurden, nicht aus dem Verkauf herausfallen, sodass andere Kunden immer noch die Möglichkeit haben diesen zu erstehen.

Die Transaktion wird also eine Transaktion vom Typ „instant payment required”, was vor allem für Händler, die verschiedene Artikel in einer Transaktion verkaufen von Vorteil sein wird. Auch Nicht-Bezahler werden damit eher der Vergangenheit angehören und die Händler können sich wieder auf andere wichtige Dinge konzentrieren, als hinter ihrem Geld herzujagen.

Eine andere Verbesserung ist das Hinzufügen von Produktbündelungen, etwas das Potential für Cross-Promotion und einen zusätzlichen Verkaufsimpuls bietet. Verkäufern wird die Chance gegeben, einen Preisnachlass beim Checkout zu geben, ein Thema, das diskutiert wird seitdem eBay seine Händler zum Gratisversand zu überreden versucht (und als Anreiz eine bessere Platzierung in der Suchabfolge verspricht).

Die PowerSellerin sieht in der Ausweitung des „Multi Variation Listings” auf mehr eBay-Kategorien ebenfalls einen Vorteil. Der Käufer hat nicht nur die Möglichkeit innerhalb einer Artikeleinstellung besser auswählen zu können, es spart auch Gebühren für den Händler. Und das trotz Gebührenerhöhung.

Das härtere Durchgreifen bei den doppelten Artikeleinstellungen sei auch ein Bonus. Derzeit kann man insgesamt 15 Einstellungen für ein und dasselbe Produkt vornehmen. Das können 15 Auktionen oder 14 Auktionen und ein Sofort-Kauf-Angebot sein.

Zu den Gebühren erklärt die Händlerin, dass diese für manche eBay-Händler in der Tat zu hoch ausfallen werden, doch sie wollte auch mal die eher positiven Seiten der Änderungen hervorheben.

Eine Sache, die im Update nicht vorkommt, dass sie aber dennoch ansprechen möchte: Ein härteres Durchgreifen bei illegal handelnden Verkäufern oder zumindest die Möglichkeit diese effektiver melden zu können. Die Artikeleinstellungen zu den WOW!-Angeboten sollten ihrer Meinung nach von eBay vor der Veröffentlichung stärker kontrolliert werden. Und eBay sollte sicherstellen, dass die Verbraucherrechte unter den Gesichtspunkten der britischen und der europäischen Gesetzgebung besser eingehalten werden.